Sehen schreiben, Schreiben sehen
Literatur und visuelle Wahrnehmung im Zusammenspiel. Diss.
Die Studie versucht zwei von ihren methodologischen Voraussetzungen her unvereinbare Interessen produktiv zu verbinden. Sie untersucht Wechselwirkungen zwischen literarischen Sinnbildungsverfahren und dem Wahrnehmungsdiskurs, Bewegungen in der Landschaft...
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Produktinformationen zu „Sehen schreiben, Schreiben sehen “
Die Studie versucht zwei von ihren methodologischen Voraussetzungen her unvereinbare Interessen produktiv zu verbinden. Sie untersucht Wechselwirkungen zwischen literarischen Sinnbildungsverfahren und dem Wahrnehmungsdiskurs, Bewegungen in der Landschaft des Visualitätsdiskurses auf der einen und in diesen Diskurs eingelassene, an ihm teilhabende literarische Texte auf der anderen Seite: Schillers "Geisterseher", Büchners "Leonce und Lena", Raabes "Chronik der Sperlingsgasse", Przybyszewskis "Totenmesse", Musils "Verwirrungen des Zöglings Törless" und Kafkas "Process".
Klappentext zu „Sehen schreiben, Schreiben sehen “
Die Studie versucht zwei von ihren methodologischen Voraussetzungen her unvereinbare Interessen - ein diskursanalytisches und ein hermeneutisches - produktiv zu verbinden. Sie untersucht Wechselwirkungen zwischen literarischen Sinnbildungsverfahren und dem Wahrnehmungsdiskurs, und zwar am Beispiel von Friedrich Schillers »Geisterseher«, Georg Büchners »Leonce und Lena«, Wilhelm Raabes »Chronik der Sperlingsgasse«, Stanislaw Przybyszewskis »Totenmesse«, Robert Musils »Verwirrungen des Zöglings Törless« und Franz Kafkas »Process«. Im Zentrum steht die Frage, wie die Texte in Diskursfelder eingelassen sind, in physikalische und medientechnische (optische Medien, Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren), medizinische (Starstechen, Sehfehlerkorrekturen), psychologische (Nachbilder, Leseprozesse, visuelle Aufmerksamkeitslenkung), philosophische und kunstgeschichtliche (Wahrnehmungskonzept der Aufklärung, romantisches "Sehen", Realismuskonzepte, visuelle "Wirklichkeit", Konstruktivismus), inwiefern sie von dieser Teilhabe am Wahrnehmungsdiskurs ästhetisch profitieren und inwiefern sie an der Konstitution und Transformation dieser Diskursfelder beteiligt sind. Den Abschluss der Arbeit bildet der Versuch einer Systematisierung der Formen wechselseitiger Durchdringung von Diskurs und Literatur.
Bibliographische Angaben
- Autor: Volker Mergenthaler
- 2002, VI, 438 Seiten, 75 Schwarz-Weiss-Abbildungen, mit Abbildungen, Masse: 16,1 x 23,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Niemeyer, Tübingen
- ISBN-10: 3484150963
- ISBN-13: 9783484150966
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