Quellen und Forschungen zu Thüringen im Zeitalter der Reformation / Band 005 / Luther als Vorkämpfer?
Reformation, Volksaufklärung und Erinnerungskultur um 1800
Zwischen 1750 und 1850 versuchte die Volksaufklärung religiöse, moralische, kulturelle und politische Vorstellungen zu vermitteln, die das "Volk" erziehen und bilden sowie gemeinen Nutzen stiften sollten. Zahlreiche protestantisch geprägte Volksaufklärer...
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Klappentext zu „Quellen und Forschungen zu Thüringen im Zeitalter der Reformation / Band 005 / Luther als Vorkämpfer? “
Zwischen 1750 und 1850 versuchte die Volksaufklärung religiöse, moralische, kulturelle und politische Vorstellungen zu vermitteln, die das "Volk" erziehen und bilden sowie gemeinen Nutzen stiften sollten. Zahlreiche protestantisch geprägte Volksaufklärer waren dabei der Überzeugung, dass die Reformation im 16. Jahrhundert den Grundstein für das Zeitalter der Aufklärung gelegt habe. Spätestens mit dem Jubiläum von 1817 fanden in ihren Schriften die Reformation und die "Lichtgestalt" Martin Luther eine ausserordentlich positive Zuschreibung. Der Band widmet sich verschiedenen Facetten dieser besonderen Reformations- und Lutherrezeption, fragt nach den Rückwirkungen auf die gemischtkonfessionelle Gesellschaft in Deutschland und bezieht auch übergreifende Fragen zur Jubiläums- und Erinnerungskultur ein.
Autoren-Porträt
Dr. theol. Thomas Kuhn ist Professor für Kirchengeschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Hans-Werner Hahn ist emeritierter Professor für Neuere Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Tübingen und London. Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Staatsexamen 1980/81. Promotion Tübingen 1986. Assistent an der Universität GHS Essen. Bennigsen-Foerder-Preis zur Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen. Habilitation Essen 1993. Heisenberg-Stipendiat in Göttingen. 1994/95 Friedrich-Schiller-Dozent für Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 1997 Professor für Kulturgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Leiter des Projekts Adieu Geschichte, und doch auf Wiedersehen. Eberhard Gothein (1853-1923) zwischen Kulturgeschichte und Nationalökonomie der Fritz-Thyssen-Stiftung. Teilprojektleiter im DFG-Sonderforschungsbereich Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800. Vizepräsident der International Herder Society. Stefan Gerber ist Privatdozent und leitet die Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Alexander Krünes ist Stadthistoriker der Stadt Gotha. Werner Greiling ist Professor i.R. für Geschichte der Neuzeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Vorsitzender der Historischen Kommission für Thüringen. Holger Böning leitet das Institut »Deutsche Presseforschung« an der Universität Bremen. Uwe Schirmer ist Inhaber der Professur für Thüringische Landesgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Bibliographische Angaben
- 2016, 362 Seiten, 8 Schwarz-Weiss-Abbildungen, 8 Abbildungen, Masse: 16,1 x 23,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Werner Greiling, Holger Böning, Uwe Schirmer
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412505560
- ISBN-13: 9783412505561
- Erscheinungsdatum: 24.11.2016
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