PSYCHE / PSYCHE 9/10/2020 - Doppelheft: Eifersucht
Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen
Das September-/Oktober-Doppelheft der PSYCHE ist dem Thema Eifersucht gewidmet.
Einleitend gibt Susanne Döll-Hentschker eine Literaturübersicht über emotionspsychologische, soziologische und psychoanalytische Arbeiten zur Eifersucht.
In ihrer Studie...
Einleitend gibt Susanne Döll-Hentschker eine Literaturübersicht über emotionspsychologische, soziologische und psychoanalytische Arbeiten zur Eifersucht.
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Klappentext zu „PSYCHE / PSYCHE 9/10/2020 - Doppelheft: Eifersucht “
Das September-/Oktober-Doppelheft der PSYCHE ist dem Thema Eifersucht gewidmet. Einleitend gibt Susanne Döll-Hentschker eine Literaturübersicht über emotionspsychologische, soziologische und psychoanalytische Arbeiten zur Eifersucht.
In ihrer Studie zu den Liebeselegien der altrömischen Dichter Properz und Ovid spürt Christine Walde der Entdeckung - oder auch: Erfindung - einer Gefühlskultur der Intimität nach, in der auch das - noch nicht auf den Begriff der Eifersucht gebrachte - Leiden an enttäuschter Zweisamkeit prominenten Raum einnimmt.
Achim Geisenhanslüke entwickelt in seiner Lektüre der »Novelle vom masslos Wissbegierigen« aus Cervantes' »Don Quijote« vor der Folie von Freuds Ausführungen zur Eifersuchtsparanoia eine erstaunlich moderne Deutung dieses »hässlichen Gefühls«.
In einem weiteren Überblicksartikel skizziert Herbert Will ein psychoanalytisches Prozessmodell gesunder und pathologischer »Schicksale der Eifersucht«, die er im Gegensatz zum Neid als triadische Struktur beschreibt.
Auch Daniel Barth und Carine Minne loten in ihren klinischen Beiträgen jeweils die entwicklungspsychologischen Unterschiede zwischen Eifersucht und Neid aus, Barth im Hinblick auf die Frage von Besitz und Besetzung, Minne mit Blick auf die Destruktivität.
An einem Roman von Julian Barnes illustriert Lutz Garrels die perverse Sexualisierung der eifersüchtigen Szene und deren Funktion für das narzisstische Gleichgewicht des krankhaft Eifersüchtigen.
Abschliessend lenkt Dhwani Shah die Aufmerksamkeit auf Eifersuchtsgefühle des Analytikers in der Gegenübertragung und umreisst deren praktische und theoretische Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis zu „PSYCHE / PSYCHE 9/10/2020 - Doppelheft: Eifersucht “
Editorial Herbert Will & Susanne Döll-Hentschker ÜBERSICHTSARTIKEL Susanne Döll-Hentschker Eifersucht - aus verschiedenen Perspektiven betrachtet Herbert Will Schicksale der Eifersucht. Ein psychoanalytisches Prozessmodell HAUPTBEITRÄGE Christine Walde Die Entdeckung der Eifersucht im antiken Rom Achim Geisenhanslüke Ein hässliches Gefühl? Zur Geschichte der Eifersucht in der Psychoanalyse und der Literatur Daniel Barth Besetzung, Neid und Eifersucht Carine Minne Krankhafte Eifersucht und destruktiver Neid? Lutz Garrels Destruktive Umformungen von Begehren. Eine Untersuchung sexueller Eifersucht mit Einbindung eines Falls aus der Literatur Dhwani Shah Drinnen und zugleich draussen: Eifersucht in der Gegenübertragung
Bibliographische Angaben
- Autoren: Susanne Döll-Hentschker , Herbert Will
- 2020, 1. Auflage, 250 Seiten, Masse: 15,8 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Werner Bohleber, Johannes Picht, Susanne Döll-Hentschker, Udo Hock, Vera King, Herbert Will
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 3608973583
- ISBN-13: 9783608973587
- Erscheinungsdatum: 04.09.2020
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