Passagen
Zitat und skeptische Poetik bei Michel de Montaigne und Pierre Bayle
Wie verhält sich das Verwenden von Worten anderer im Modus des Zitats zum Denken und zur Form eines skeptischen Diskurses in der französischen Spätrenaissance und Frühaufklärung? Montaignes emprunts der humanistischen Gelehrsamkeit sind zentraler...
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Produktinformationen zu „Passagen “
Klappentext zu „Passagen “
Wie verhält sich das Verwenden von Worten anderer im Modus des Zitats zum Denken und zur Form eines skeptischen Diskurses in der französischen Spätrenaissance und Frühaufklärung? Montaignes emprunts der humanistischen Gelehrsamkeit sind zentraler Bestandteil der Poetik seiner Essais; seine charakteristische peinture de passage orchestriert einen Wechsel der Stimmen innerhalb seines grossen humanistischen Selbstportraits. Zitieren - avant la lettre, da Montaigne noch nicht über den Begriff und die Konvention verfügt - wird zum formalen Mittel eines skeptischen Schreibens, das die Dinge in der Schwebe halten will. Bayle greift diese Technik in seiner "Rüstkammer der Aufklärung" auf, um sie mit den Mitteln der bibliographischen Akribie neu zu gestalten; nunmehr auf den Begriff gebracht, wird Zitieren zum kritischen modus operandi einer skeptischen Erschütterung des historischen Bestands der philosophischen Tradition.
Autoren-Porträt von Simon Godart
Simon Godart ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Excellenzcluster 2020 "Temporal Communities" an der Freien Universität Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Simon Godart
- 2021, XXII, 516 Seiten, Masse: 16,2 x 24,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Brill Fink
- ISBN-10: 3770566068
- ISBN-13: 9783770566068
- Erscheinungsdatum: 11.03.2021
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