Offene Ordnungen
Zur Aktualität Wolfgang Hildesheimers
Wolfgang Hildesheimer war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren nach 1945. Als Jude, der die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft in Palästina und London verbrachte, als Simultandolmetscher bei den Nürnberger Prozessen, schliesslich auch...
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Produktinformationen zu „Offene Ordnungen “
Klappentext zu „Offene Ordnungen “
Wolfgang Hildesheimer war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren nach 1945. Als Jude, der die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft in Palästina und London verbrachte, als Simultandolmetscher bei den Nürnberger Prozessen, schliesslich auch als genauer Beobachter der ökologischen Krisensachverhalte registrierte er mit grosser Unbestechlichkeit den Zerfall einst zuverlässig scheinender Ordnungen im sozialen und kulturellen Gefüge Europas. Sowohl mit seinen literarischen Werken als auch mit seinen diskursiven Wortmeldungen stellte er sich nicht nur gegen die Wiederaufbau-Emphase der 50er, sondern auch gegen den Geschichtsoptimismus der 60er und 70er Jahre. Der vorliegende Band zeigt im Blick auf prominente und weniger bekannte Texte Hildesheimers, auf welche Weise diese Erfahrung seine literarische Arbeit geprägt hat und welche Aktualität ihr in der Begegnung mit einer nachgeborenen Lesergeneration zuwächst, die ihrerseits mit einer neuen Dimension von Ordnungsverlusten konfrontiert zu sein scheint.
Inhaltsverzeichnis zu „Offene Ordnungen “
Stephan Braese Einführung Ulrike Vedder Zeitszenen, Sterbeszenen. Wolfgang Hildesheimers liminales Schreiben Karlheinz Braun Wolfgang Hildesheimer und das Theater mit dem Absurden Christoph Pflaumbaum "Unheimlich stechende Blicke". Distanznahmen als Verfahren poetischer Positionierung am Beispiel von Hildesheimers Die Margarinefabrik Arnulf Knafl Rettung im Erzählen. Anmerkungen zu Gedächtnis und Formbildung in Wolfgang Hildesheimers Tynset Doerte Bischoff Die entsetzliche Freiheit. Zum Drama der Ordnung in Wolfgang Hildesheimers Kanalabwärts Stephan Braese "Engagement muss sein." Wolfgang Hildesheimer als Akteur im öffentlichen Diskurs Hanjo Kesting Der Mensch hat die Erde verlassen. Erinnerungen an Wolfgang Hildesheimer Erik Porath Gegenständlichkeit, Tod und Nachleben. Spannungsreiche Korrespondenzen zwischen Wolfgang Hildesheimer und Horst Janssen Thomas Wild But the passage of years is cruel. Wolfgang Hildesheimer und Gabriel Ibrahim Jabra: Die Welt mit den Augen des anderen sehen Olga Blank Hildesheimer als Briefautor Über die Autorinnen und Autoren
Bibliographische Angaben
- 2018, Erstauflage., 256 Seiten, Masse: 14,9 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben von Braese, Stephan
- Herausgegeben: Stephan Braese
- Verlag: Aisthesis
- ISBN-10: 3849812979
- ISBN-13: 9783849812973
- Erscheinungsdatum: 05.10.2018
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