'Novità'
Das Neue in der Kunst um 1600
Ausgangsthese des Bandes ist, dass in den Jahrzehnten um 1600 die Vorstellung von 'radikalem Traditionsbruch' und 'voraussetzungslosem Neuanfang' in den Bildkünsten erstmals weithin denkbar wurde und die Gestaltung, Wahrnehmung und Einschätzung von...
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Produktinformationen zu „'Novità' “
Ausgangsthese des Bandes ist, dass in den Jahrzehnten um 1600 die Vorstellung von 'radikalem Traditionsbruch' und 'voraussetzungslosem Neuanfang' in den Bildkünsten erstmals weithin denkbar wurde und die Gestaltung, Wahrnehmung und Einschätzung von Kunstwerken die entscheidende Rolle zu spielen begann. Neben das bislang dominierende Theoriemodell kreativer Imitatio trat damit eine grundsätzlich anders konzipierte Alternative, die Kategorie des 'Neuen' zu fassen. Zwischen diesen beiden Extremen wurde im zeitgenössischen Kunstdiskurs nun zudem eine Vielzahl von 'Zwischenlösungen' erprobt. Gefragt wird also nach der Bedeutung von Vorstellungen, Theorien und pragmatischen Umsetzungen, die auf das 'Neue' in den Bildkünsten zielten: auf der Ebene der Produktion und Rezeption von Werken ebenso wie auf derjenigen des Selbstverständnisses und der Fremdeinschätzung von Künstlern und Kunst. Die Auseinandersetzungen und Positionsbestimmungen vollzogen sich dabei nicht nur im dauernden Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis, zwischen visuellen und sprachlichen Kategorien. Möglichkeiten und Grenzen des 'Neuen' in Kunst und Kunsttheorie wurden europaweit diskutiert und durch die Importe von 'exotischen Kunstobjekten' noch beflügelt. Der Band versteht sich als Beitrag zu einer umfassenden Bestimmung und Präzisierung des 'epistemischen Wissenswandels' in Europa um 1600.
Klappentext zu „'Novità' “
Ausgangsthese des Bandes ist, dass in den Jahrzehnten um 1600 die Vorstellung von 'radikalem Traditionsbruch' und 'voraussetzungslosem Neuanfang' in den Bildkünsten erstmals weithin denkbar wurde und die Gestaltung, Wahrnehmung und Einschätzung von Kunstwerken die entscheidende Rolle zu spielen begann. Neben das bislang dominierende Theoriemodell kreativer Imitatio trat damit eine grundsätzlich anders konzipierte Alternative, die Kategorie des 'Neuen' zu fassen. Zwischen diesen beiden Extremen wurde im zeitgenössischen Kunstdiskurs nun zudem eine Vielzahl von 'Zwischenlösungen' erprobt.Gefragt wird also nach der Bedeutung von Vorstellungen, Theorien und pragmatischen Umsetzungen, die auf das 'Neue' in den Bildkünsten zielten: auf der Ebene der Produktion und Rezeption von Werken ebenso wie auf derjenigen des Selbstverständnisses und der Fremdeinschätzung von Künstlern und Kunst. Die Auseinandersetzungen und Positionsbestimmungen vollzogen sich dabei nicht nur im dauernden Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis, zwischen visuellen und sprachlichen Kategorien. Möglichkeiten und Grenzen des 'Neuen' in Kunst und Kunsttheorie wurden europaweit diskutiert und durch die Importe von 'exotischen Kunstobjekten' noch beflügelt.
Der Band versteht sich als Beitrag zu einer umfassenden Bestimmung und Präzisierung des 'epistemischen Wissenswandels' in Europa um 1600.
Inhaltsverzeichnis zu „'Novità' “
7 - 85 Die Erfindung des Nullpunktes (Ulrich Pfisterer)87 - 109 »Een veerdige handelinge op de nieuw manier« (Nils Büttner)111 - 131 Annibale Carraccis 'Bohnenesser' (Sybille Ebert-Schifferer)133 - 185 Ein unbekannter Kunsttraktat des Pier Antonio Fucini und die Florentiner Malerei des frühen Seicento (Fabian Jonietz)187 - 209 Innovation ohne den Grossen Innovator? (Eckhard Leuschner)211 - 237 Sculptural Novelty and the Florentine Tradition (Estelle Lingo)239 - 261 Technologies of the New and the Death of the Medium in Early Modern Italy (Maria H. Loh)263 - 294 Innovation als kritische Revision des Alten (Elisabeth Oy-Marra)295 - 310 Ludovico Carracci and the Beginnings of the Carracci Reform of Painting - A.D. 1584 (Giovanna Perini Folesani)311 - 358 Picturas Schlaf und Erwachen (Ulrich Pfisterer)359 - 373 Kryptomnesie und Kleptomimetik (Jörg Robert)375 - 399 Caravaggio, Federico Zuccaro and the Economics of 'novità' (Philip Sohm)401 - 424 Referencing Invention and Novelty in Art and Science at the Court of Rudolf II in Prague (Joaneath Spicer)425 - 446 Jerusalem in Rom (Michael Thimann)447 - 470 Poussin and Rospigliosi (Jonathan Unglaub)471 - 488 Caravaggio und die Erweiterung des Bildwürdigen (Valeska von Rosen)489 - 517 Wie ein Dieb in der Nacht (Gabriele Wimböck)519 - 526 Bildnachweise527 - 530 Autorenverzeichnis531 - 541 Namenindex
Autoren-Porträt
Gabriele Wimböck ist Wissenschaftliche Studienreferentin am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie forscht zur Kunst der Frühen Neuzeit, insbesondere in Italien und Deutschland, und zur Wissenschaftsgeschichte der Kunstgeschichte. Ulrich Pfisterer lehrt am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München als Inhaber des Lehrstuhls für allgemeine Kunstgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Kunst Italiens. Seine Forschungen gelten der Kunst der Frühen Neuzeit, dem 19. Jahrhundert und der Methodik und Wissenschaftsgeschichte der Kunstgeschichte.
Bibliographische Angaben
- 2011, 272 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Masse: 17,2 x 24,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Gabriele Wimböck, Ulrich Pfisterer
- Verlag: diaphanes
- ISBN-10: 3037340762
- ISBN-13: 9783037340769
- Erscheinungsdatum: 16.11.2011
Rezension zu „'Novità' “
Ulrich Pfisterer (*1968) lehrt Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität, München.
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