Netzwerke der Entnazifizierung
Kontinuitäten im deutschen Musikleben am Beispiel von Werner Egk, Hilde und Heinrich Strobel
Der Fortbestand personeller Netzwerke im Nachkriegsdeutschland, die während der NS-Zeit geknüpft worden waren, wird seit einigen Jahren mit grosser Aufmerksamkeit diskutiert. Im Bereich der Musik ist die Freundschaft von Werner Egk zu Hilde und Heinrich...
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Produktinformationen zu „Netzwerke der Entnazifizierung “
Klappentext zu „Netzwerke der Entnazifizierung “
Der Fortbestand personeller Netzwerke im Nachkriegsdeutschland, die während der NS-Zeit geknüpft worden waren, wird seit einigen Jahren mit grosser Aufmerksamkeit diskutiert. Im Bereich der Musik ist die Freundschaft von Werner Egk zu Hilde und Heinrich Strobel hierfür in mehrfacher Hinsicht symptomatisch: Während Egk im Dritten Reich als Komponist und Funktionär an die Spitze des NS-Musiklebens aufstieg, geriet Strobel als Mentor der Musikmoderne in die Defensive und musste mit vielen Kompromissen als Journalist im beSetzten Paris seine jüdische Frau vor der Deportation schützen. Nach Kriegsende verkehrten sich die Machtverhältnisse ins Gegenteil: Nun machten die Strobels ihren Status als politisch Verfolgte geltend und Heinrich Strobel Setzte sich als Leiter der Musikabteilung im Radio des französischen Sektors und Herausgeber der legendären Zeitschrift Melos für den alten Freund ein. Auf Grundlage bisher unbekannten Quellenmaterials ist dieser Fall ein Beispiel für die oft unvermuteten Netzwerke, die auf dem Gebiet der Musik im Zuge von Entnazifizierungsverfahren aktiv wurden. Dieser Band richtet sich vornehmlich an Musikwissenschaftler, Zeithistoriker, Kulturwissenschaftler, Medienwissenschaftler und Leser mit einem Interesse an NS-Kontinuitäten im Nachkriegsdeutschland.
Autoren-Porträt von Michael Custodis, Friedrich Geiger
Prof. Dr. Michael Custodis ist Professor für Musik der Gegenwart und Systematische Musikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Neben der AuseinanderSetzung mit NS-Kontinuitäten im deutschen Nachkriegsmusikleben arbeitet er u.a. über musiksoziologische Themen, Musik des 20. und 21. Jahrhunderts sowie Wechselwirkungen zwischen "populärer" und "klassischer" Musik. Geiger, FriedrichProf. Dr. Friedrich Geiger ist Professor für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater München. Wesentliche Arbeitsschwerpunkte umfassen die Bereiche Musik in Diktaturen, Antikenrezeption in der Musik sowie die Geographie der Musikgeschichte sowie Musikgeschichte.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Michael Custodis , Friedrich Geiger
- 2013, 256 Seiten, Masse: 16,5 x 23,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Waxmann Verlag GmbH
- ISBN-10: 3830928432
- ISBN-13: 9783830928430
- Erscheinungsdatum: 07.10.2013
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