Zwischen Partizipation und Plattformisierung
Politische Kommunikation in der digitalen Gesellschaft
Diskussionen über Digitalisierung sind häufig von Schlagworten bestimmt. Doch was sind Social Bots und haben sie wirklich Donald Trump zum Sieg verholfen? Der Band skizziert Entwicklungen der politischen Kommunikation in der digitalen Gesellschaft und...
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Produktinformationen zu „Zwischen Partizipation und Plattformisierung “
Diskussionen über Digitalisierung sind häufig von Schlagworten bestimmt. Doch was sind Social Bots und haben sie wirklich Donald Trump zum Sieg verholfen? Der Band skizziert Entwicklungen der politischen Kommunikation in der digitalen Gesellschaft und akzentuiert gesellschaftspolitische Fragen zur Transformation von Öffentlichkeit und Demokratie. In den Blick geraten dabei Formate digitaler Partizipation in Deutschland, die Präsidentschaftswahlen in den USA 2016 sowie die Wahl zum Deutschen Bundestag 2017. Es werden zentrale Begriffe und Konzepte vorgestellt sowie Probleme und Lösungsansätze aus politikwissenschaftlicher Perspektive diskutiert.
Klappentext zu „Zwischen Partizipation und Plattformisierung “
Wird über Digitalisierung diskutiert, dominieren meist Schlagworte die öffentliche Debatte. Doch was sind Social Bots und haben sie wirklich Donald Trump zum Sieg verholfen? Der Band skizziert relevante Entwicklungen der politischen Kommunikation in der digitalen Gesellschaft und akzentuiert gesellschaftspolitische Fragen zur Transformation von Öffentlichkeit und Demokratie. In den Blick geraten Formate digitaler Partizipation in Deutschland sowie die Präsidentschaftswahlen in den USA 2016 und die Wahl zum deutschen Bundestag 2017.
Grossformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Zwischen Partizipation und Plattformisierung “
Politische Kommunikation in der digitalen GesellschaftDie Entwicklung von Online-Angeboten und die Diskussion über die Transformation politischer Kommunikation durch deren Nutzung ist in-zwischen selbst im deutschen Sprachraum kein neues Phänomen mehr. Spätestens seit der Jahrtausendwende ist das Thema aus den spezialisierten Diskursen der Netzkritik in eine breitere Öffentlichkeit gerückt. Dort strei ten seitdem »Apokalyptiker und Integrierte« (Umberto Eco) über die gesellschaftlichen Auswirkungen der jeweils aktuellen Erscheinungen. Das politische System selbst blieb davon abseits alarmistischer Debatten lange Zeit einigermassen unbeeindruckt. Erst seit wenigen Jahren hat sich die Gestaltung der Digitalisierung in Deutschland als ein Aspekt etabliert, der nicht nur der Profilierung von Nachwuchspolitikern dient. Dabei setzt die Dynamik der kommunikations-technologischen Innovationen sowohl Beobachter als auch politische Entscheider unter Druck: Atemlos geraten jeweils neue Anwendungen und deren Auswirkungen in den Blick, werden als Chance oder Risiko begriffen und häufig zu den Akten gelegt. Politischen Akteuren, die Digitalisierung als ein Vehikel für Demokratisierung verstehen, scheint es genauso zu gehen. Paradigmatisch dafür ist der Auf-stieg und (vorläufige) Fall der Piratenpartei, aber auch die Desavouierung netzaktivistischer Projekte wie Wikileaks. In beiden Fällen hat dies zur Diskreditierung der damit verbundenen Konzepte in der öffentlichen Wahrnehmung geführt: »Liquid Democracy« und Transparenz stehen je-denfalls nicht mehr ganz oben auf der Wunschliste der Internet-Utopien. Stattdessen haben spätestens seit der Wahl von Donald Trump dystopische Perspektiven auf das populistische Potenzial sozialer Medien Konjunktur. Durch diese Entwicklung kann sich auch die Politikwissenschaft bestätigt sehen, die eine empirische Auseinandersetzung mit »dem Netz« eher anderen Disziplinen, dem akademischen Nachwuchs oder den Praktikern überlassen hat. In diese
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Leerstelle stossen zunehmend datenjournalistische Ansätze, die das fehlende Verständnis für netzpolitische Faktoren seitens des Publikums durch die Evidenz der schieren Menge analysierter Daten sowie eine buchstäbliche Kartierung des Feldes kompensieren können. Was zwischen Mikro und Makro, Faktensammlung und (Vor-)Urteil dabei gerne auf der Strecke bleibt, ist der Versuch, technologische Entwicklungen und ihre politische Artikuliertheit zu vermitteln. Sofern sich ein solcher Versuch nicht an der Verifikation oder Falsifikation abstrakter Annahmen abarbeitet, sondern von normativen Vorstellungen bezüglich Bürgerschaft, Demokratie und Öffentlichkeit leiten lässt, weist er fast automatisch eine Nähe zur politischen Bildung auf: Hier müssen Inhalte weniger meinungsstark als in den Massenmedien sein, aber verständlicher formuliert werden als in den Fachwissenschaften. Die Analyse darf desillusionierend sein, sollte aber sensibel für Praktiken bleiben, die zur demokratischen Gestaltung des Gemeinwesens beitragen, auch wenn sie randständig sind. Die folgenden Fallstudien orientieren sich an dieser Agenda und behandeln zwei Bereiche:1. Formate digitaler Partizipation im deutschen Mehrebenen- und Partei-ensystem sowie2. die Plattformisierung politischer Kommunikation durch algorithmische Öffentlichkeiten am Beispiel von nationalen Wahlen in den Vereinigten Staaten 2016 und Deutschland 2017.Zwischen Partizipation...Im ersten Fall erschliesst die Exploration exemplarisch sowie historisch-rekonstruktiv einen Aspekt, der die Auseinandersetzung von Beginn an begleitet und die Problematisierung bis heute prägt. So formulierte schon eine frühe Bestandsaufnahme die Frage: »Internet und Politik. Von der Zuschauer- zur Beteiligungsdemokratie?« (Leggewie/Maar 1998). Die Analyse zeigt hier, dass trotz einer Vielzahl verschiedener Verfahren und Anwender in der politischen Praxis bislang kein Königsweg gefunden wurde, um (Bürger-) Beteiligung durch Elemente der Online-Kommunikation in einer
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Inhaltsverzeichnis zu „Zwischen Partizipation und Plattformisierung “
InhaltPolitische Kommunikation in der digitalen Gesellschaft 9Zwischen Partizipation 10... und Plattformisierung 13I. Digitale Partizipation: Placebo oder Perspektive? 18Einleitung 18Strukturwandel der Öffentlichkeit 18Politische Partizipation und Online-Kommunikation 19Forschungsgegenstand und -feld 22Beteiligungsangebote des Bundestags 23E-Petitionen: Meinungsbildung statt Mitbestimmung 23Offenes Parlament? Partizipation als Politikum 30Beteiligungsangebote von Parteien für Bürger und Mitglieder 35»Etablierte« Parteien 35Parteireformen statt Reformpartei: Das Erbe der Piraten 41Beteiligungsangebote von Bundesregierung, -ländern und Kommunen 44Bürgerdialog der Bundesregierung 46Bürgerhaushalte 47Permanente Beteiligungsinfrastrukturen auf kommunaler und Landesebene 48Jugendbeteiligung: Digitale Partizipation als politische Bildung 51aula: Schule der liquiden Demokratie? 54Spielerisch partizipieren 57Digitale Partizpation: Vom E-Government zum Open Government 58Zwischen E-Government und Liquid Democracy 58Zur Evaluation digitaler Partizipation 60Öffnung von Schnittstellen: Der gut informierte Bürger als Hacker 63II. Algorithmische Öffentlichkeit: Von der US-Wahl 2016 zur Bundestagswahl 2017 67Einleitung 67Informationsintermediäre: Algorithmen und Meinungsbildung 70Echokammern und Filterblasen 72Fake News 74Social Bots 75Microtargeting 76Die Bedeutung von Facebook für die US-Wahl 2016 78Politische Polarisierung und Fake News als Geschäftsmodell 78Facebooks Reaktion: Anpassung des News Feed durch Feedback und Factchecking 82Mehr als Microtargeting: Facebook und die Trump-Kampagne 86Externe Einflussnahme durch manipulatives Microtargeting 91Mehr Transparenz durch Selbstregulierung und Regulierung der Plattformen 94Algorithmische Öffentlichkeit und Bundestagswahl 2017 102Facebook, Fake News und Factchecking 102Social Bots: Symbolische Selbstverpflichtung 106Datengestützter (Haustür-)Wahlkampf und (Monitoring des) Microtargeting 108Informationsangebote der Plattformen
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114Zur Plattformisierung politischer Kommunikation: Fazit und Ausblick 123News Feed: Die permanente Transformation algorithmischer Öffentlichkeit 123Die politische Ökonomie digitaler Desinformation 126Zwischen Regulierung und Selbstregulierung der Plattformen 129Nachwort von Claus Leggewie 132Literatur 141
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Autoren-Porträt von Erik Meyer
Erik Meyer, Dr. rer. soc., ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Autor und Dozent zur Digitalisierung von Kommunikation in Politik, Pop und Erinnerungskultur.
Bibliographische Angaben
- Autor: Erik Meyer
- 154 Seiten, Masse: 13,9 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593510677
- ISBN-13: 9783593510675
- Erscheinungsdatum: 09.05.2019
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