MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken
(Heft Juni 2017)
Zweimal Marx: Einmal zur Frage von Marx' Kolonialismus. Einmal als Besprechung einer neuen Biografie mit Nachfragen zur Werttheorie. Zweimal auch Trump: Einmal im Kontext von Pop und Populismus, einmal im historischen Vergleich mit dem Jakobinismus. Und...
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Zweimal Marx: Einmal zur Frage von Marx' Kolonialismus. Einmal als Besprechung einer neuen Biografie mit Nachfragen zur Werttheorie. Zweimal auch Trump: Einmal im Kontext von Pop und Populismus, einmal im historischen Vergleich mit dem Jakobinismus. Und dann noch ein Verriss von Hanya Yanagiharas gefeiertem Roman "Ein wenig Leben".
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"Über das Flüchtlingszeit und die Conditio humana" lautet der Untertitel von Jan M. Piskorskis Klagegesang, der den Aufmacher des Junihefts (Nr. 817) bildet. Und genau darum geht es, im Lauf der Zeiten und geografischen Breiten. Der zweite Essay dreht sich (wie ein Text weiter hinten) um Karl Marx und Das Kapital - und darin um ein Detail, das bei näherem Hinsehen weit mehr als das ist: nämlich die Frage, wie der US-Kolonialismus und die native Americans bei Marx (nicht) erscheinen. Im dritten und letzten Essay des vorderen Teils geht der Jurist Florian Meinel Fragen rechtlicher Gleich- und Ungleichbehandlung nach, grundsätzlich, aber auch sehr konkret an einem jüngeren Urteil zum Erbrecht.Heide Volkenings erste Popkolumne dreht sich um Pop und Politik, genauer gesagt: um Trump und Beyoncé. In seiner Designkolumne nimmt Christian Demand Neuerscheinungen zur Designphilosophie auseinander - und lobt Gert Selle als lebenden Klassiker des Felds. Patrick Eiden-Offe hat Gareth Stedman Jones' neue Marx-Biografie gelesen, nimmt sie aber zum Anlass recht eindringlicher Überlegungen zur Aktualität von Marx' Werttheorie. Und Julika Griem kann sich den Lobeshymnen auf Hanya Yanagiharas Roman "Ein wenig Leben" ganz und gar nicht anschliessen.
Was Donald Trump mit dem englischen König Jakob gemeinsam hat, erklärt der Soziologe Wolfgang Fach. In Günter Hacks Reihe der Vogelporträts geht es diesmal um die Taube. Und Harry Walter schreibt über zwei Fotos: ein nackter Mann, eine nackte Frau.
Bibliographische Angaben
- Masse: 15,1 x 1 x 23,4 cm
- Herausgegeben von Demand, Christian
- Herausgegeben: Christian Demand
- Verlag: Klett-Cotta
- EAN: 9783608974560
Autoren-Porträt
Der Herausgeber Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).
Inhaltsverzeichnis zu „MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken “
ESSAYJAN M. PISKORSKI
Klage.
Über das Flüchtlingsleid und die Conditio humana
MATTHIAS ROTHE
Die Haudenosaunee und Marx
FLORIAN MEINEL
Gleichheitsschutz für die Mehrheit.
Das Verfassungsrecht und die Rückkehr der sozialen Frage
KRITIK
HEIDE VOLKENING
Popkolumne.
Pop und Politik (mit Trump und Beyoncé)
CHRISTIAN DEMAND
Designkolumne.
Theoriemüdigkeit
PATRICK EIDEN-OFFE
Der alte Karl Marx
JULIKA GRIEM
Zwischen Hölle und Hygge.
Ein wenig Leben
MARGINALIEN
WOLFGANG FACH
The Man Who Would Be King.
Die Rückkehr der Alten Welt in der Neuen
GÜNTER HACK
Heimat der Tauben
HARRY WALTER
Doppelporträt
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