Maremonto Reise- und Wanderführer: Fuerteventura, m. 11 Buch

Am südlichen Stadtrand von Corralejo bildet die letzte Strasse die Grenze zum Dünengebiet El Jable (das oft auch Dunas de Corralejo genannt wird). Der Name ist eine Hispanisierung des französischen Begriffs für Sand, sable, und geht auf die normannischen Eroberer der Insel zurück. Mit einer Fläche von rund 27 Quadratkilometern ist es das ausgedehnteste Dünengebiet der Kanaren; die nur sehr spärlich bewachsenen Sanddünen erstrecken sich mehr als acht Kilometer Richtung Süden und bis zu 2,5 Kilometer von der Küste ins Landesinnere. Nahe der Strasse, die von Corralejo nach Puerto del Rosario hindurchführt, läuft das Dünengebiet mit grossartigen weitläufigen Sandstränden aus, auf die sich der Hinweis zu den "grandes playas" an den Hauptstrassen Corralejos bezieht. Und "grosse Strände" sind es tatsächlich: Über mehrere Kilometer zieht sich hier eine weitläufige, kaum unterbrochene Sandmeile die Küste entlang! Seit 1982 steht das Dünengebiet als Parque Natural de Corralejo unter Naturschutz. Zu dieser Zeit hat es die Strasse und die beiden Grosshotels, die heute im Besitz des Riu-Konzerns sind, bereits gegeben, sie durften daher bleiben. Der durch die Unterschutzstellung erfolgte Baustopp verschafft ihnen eine exklusive, unverbaubare Alleinlage.