Marblemania
Kavaliersreisen und der römische Antikenhandel
Durch den Zustrom der meist adligen Reisenden, die im 18. Jahrhundert auf ihrer Grand Tour nach Rom kamen, florierte der Handel mit Antiken. Auch Giovanni Battista Piranesi, der einflussreichste ansässige Architekturtheoretiker und Antikenkenner, beteiligte...
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Produktinformationen zu „Marblemania “
Klappentext zu „Marblemania “
Durch den Zustrom der meist adligen Reisenden, die im 18. Jahrhundert auf ihrer Grand Tour nach Rom kamen, florierte der Handel mit Antiken. Auch Giovanni Battista Piranesi, der einflussreichste ansässige Architekturtheoretiker und Antikenkenner, beteiligte sich an dem vor allem von Engländern beherrschten Geschäft. Um den Hunger nach Altertümern aller Art zu befriedigen, wurde im weiten Umkreis der Stadt nach Statuen, Reliefs und Vasen gegraben, in Werkstätten arbeiteten Bildhauer fieberhaft an den Ergänzungen und Nachbildungen. Die Kunsthandlungen von Gavin Hamilton oder David Jenkins galten bis zur Französischen Revolution als Institutionen für Sammler aus ganz Europa. Bis heute zieren die so wiedererstandenen, beherzt vervollständigten Skulpturen nicht nur die englischen Landsitze und Stadthäuser. Ohne den unbefangenen, halb spielerischen Antikenkult ist auch der europäische Neoklassizismus der zweiten Jahrhunderthälfte undenkbar.
Inhaltsverzeichnis zu „Marblemania “
Inhalt Die »Westmorland« wird gekapert I Die ersten milordi Franzosen und Engländer auf Kavaliersreise Die frühen englischen Antikensammlungen II Die sprechenden Ruinen Piranesi, der Venezianer in Rom Zwischen magnificenza und scherzo d'invenzione - Über den Umgang mit antiken Fragmenten Nachahmung der Alten - Die Antike auf dem Theater Das Ideal im Fragment Winckelmann in Piranesis Rom Die Villa Albani III Die Hadriansvilla Ausgrabungen in einem kaiserlichen Museum Die Künstler als Archäologen - Piranesi und Gavin Hamilton graben im Pantanello Kreative Bestandsaufnahme - Zur Vielfalt der römischen Kunst IV Marblemania Neoklassizismus und Sammelleidenschaft Das Museo Piranesi - Schöpferische Wiederherstellung Thomas Jenkins, der Meister aller Händler und Käufer Der Architekt, der Sammler und die Seinigen - Robert Adam und die Vorgeschichte des British Museum V Ein königliches Inkognito - Gustav III. in Rom Antike und Neoklassizismus am schwedischen Hof Winckelmanns und Piranesis Nachlass Anmerkungen Literatur in Auswahl Abbildungsnachweis Register Nachbemerkung und Danksagung
Autoren-Porträt von Norbert Miller
Norbert Miller : Norbert Miller studierte Literatur- und Musikwissenschaft sowie Kunstgeschichte in Frankfurt/Main und Berlin. Ab 1973 war er Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der TU Berlin, bis 2004 geschäftsführender Direktor des Institutes. Seit 2006 ist er emeritiert. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die europäische Literatur, Kunst und Musik des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Bibliographische Angaben
- Autor: Norbert Miller
- 2018, 184 Seiten, 144 Schwarz-Weiss-Abbildungen, mit Abbildungen, Masse: 21,7 x 29 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: DEUTSCHER KUNSTVERLAG
- ISBN-10: 3422074430
- ISBN-13: 9783422074439
- Erscheinungsdatum: 23.02.2018
Pressezitat
"Mit der Arbeit zu den "Dilettanti" setzt Norbert Miller eine Serie von Studien zum Klassizismus fort. [...] Mit seinen Helden teilt Norbert Miller die Begeisterung für den Klassizismus, dem eine Wendung ins Melodramatische zumindest nicht fremd ist, und vor allem: ein Enthusiasmus, der, um die unaufhebbare Distanz zum klassischen Ideal wissend, dessen Aufhebung (im positiven Sinn) in der Bildung sucht - was Norbert Miller zu einer auf angenehmste Weise anachronistischen Figur unter den deutschen Literaturwissenschaftlern macht. Wobei hinzukommt, dass er sehr, sehr gut schreibt." Thomas Steinfeld in: Süddeutsche Zeitung, (19.08.2018)"Miller is now able to put a name to the young travellers whose portraits, acquired in Rome, were found among the booty and are now kept in the Prado. A view thus unfolds of English travellers and their guides who introduced them to collectors, dealers and artists." Bernahrd Schulz in: The Art Newspaper Review 306 (2018)
"Marblemania ist das wunderbar geschriebene und reichillustrierte Buch eines Connoisseurs. Gäbe es doch mehr davon - in Deutschland."
Werner Busch in: Der Tagesspiegel (20.04.2018)
"Die aufwändige Bebilderung unterstützt das Lesevergnügen ungemein."
Dr. Peter Eschweiler in: Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie und Mythologie (Jahrgang 51/2018)
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