Malibu
Tragödie, Politspionage und metaphysischer Thriller in einem: Mirjam kommt kurz vor ihrem 17. Geburtstag ums Leben. Ihrem Vater, Joop Koopmann, ist es nicht vergönnt, zu trauern.
Sein Freund Philip verwickelt ihn in einen Spionagefall für den...
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Tragödie, Politspionage und metaphysischer Thriller in einem: Mirjam kommt kurz vor ihrem 17. Geburtstag ums Leben. Ihrem Vater, Joop Koopmann, ist es nicht vergönnt, zu trauern.
Sein Freund Philip verwickelt ihn in einen Spionagefall für den israelischen Geheimdienst, seine Cousine Linda in ihre buddhistische Reinkarnationstheorie.
Autoren-Porträt von Leon de Winter
Geboren am 26.2.1954 in s-Hertogenbosch. Seine Grosselternstammten aus dem orthodox-jüdischen Lumpenproletariat, mit Lumpen machte Leonde Winters Vater nach dem Krieg ein Vermögen. Von der ganzen Familie hatten nursein Vater, seine Mutter und eine Tante überlebt. »Wie andere Kinder mit Grimmsund Andersens Märchen«, wuchs Leon de Winter mit Erzählungen über den Holocaustund mit jiddischen Geschichten auf. In der katholischen Kleinstadts-Hertogenbosch war er der Sohn des Juden de Winter, den die Honoratiorender Stadt mieden, nicht nur weil er sein Geld nicht mit einer anständigenArbeit verdiente. Um den Verlust des Vaters auszufüllen, der starb, als Leon deWinter elf war, begann er, schreibend »eine eigene Welt zu erfinden, in der ichzu Hause sein konnte«. Eine Ausbildung machte er bei der Bavaria Film inMünchen, wo er zum Beispiel für Hans Jürgen Syberbergs Hitler-Film Puppen inSS-Uniformen stecken musste. Anfänglich von Autoren wie Peter Handke oder UlrichPlenzdorfinspiriert, verstand er sich mehr und mehr als Autor, der einfachGeschichten erzählen will. »Wenn ich anfange zu schreiben, ist das lustig underfreulich für mich, so wie wenn man eine schöne Mahlzeit zubereitet und beimKochen schon lächelt.« Mit wachsendem Erfolg fasste er Mut, sich seinerjüdischen Herkunft literarisch zu stellen. Für Leon de Winter ist »dasSchreiben einer Geschichte etwas sehr Ruhiges in dieser zerfetzten Welt«. Ihninteressieren der »Aussenseiter-Blick auf die Gesellschaft, die Unmöglichkeit,sich voll zu identifizieren«. In den Niederlanden fühlt Leon de Winter sichgenauso wenig heimisch wie in Los Angeles, wo er seinen Roman Hoffmans Hungerselber verfilmt hat, mit Elliot Gould und Jacqueline Bisset in den Hauptrollen.Seine Heimatlosigkeit empfindet er nicht als Mangel, sondern als Wesensmerkmal:»Ich muss ein Fremder sein irgendwo. Ich darf mich nur daheim fühlen in demjeweiligen Roman, an dem ich arbeite.«
- Autor: Leon de Winter
- 2004, 432 Seiten, Masse: 11,3 x 18 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Hanni Ehlers
- Verlag: Diogenes
- ISBN-10: 3257234341
- ISBN-13: 9783257234343
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