Transcript Pädagogik / Lesen lernen im Nationalsozialismus
Theoriekonzepte - Kindheitsbilder - Bildungspolitik
Das Lesenlernen im Nationalsozialismus wird aufgrund einer vordergründig stilisierten Fibel-Idylle des »unschuldigen Kindes« gemeinhin in der Bedeutung für die »völkische Erziehung« unterschätzt. Die Rekonstruktion des komplexen kontextuellen...
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Klappentext zu „Transcript Pädagogik / Lesen lernen im Nationalsozialismus “
Das Lesenlernen im Nationalsozialismus wird aufgrund einer vordergründig stilisierten Fibel-Idylle des »unschuldigen Kindes« gemeinhin in der Bedeutung für die »völkische Erziehung« unterschätzt. Die Rekonstruktion des komplexen kontextuellen Bedingungszusammenhangs der Fibel-Gestaltung und -Produktion im »Dritten Reich« zeigt, dass dem Lesenlernen eine wesentliche Funktion bei der ideologischen Formierung des »deutschen Kindes« zukam. Diese folgte konzeptionell dem Prinzip der kindgemässen Vermittlung einer fraglosen Anerkennung der »Volksgemeinschaft« als positiv erlebbare Zugehörigkeitsordnung, verbunden mit der Vorbereitung und Anbahnung gewaltförmigen Handelns.
Autoren-Porträt von Kristin Straube-Heinze, Carsten Heinze
Kristin Straube-Heinze (Dr. phil.) forschte an der Universität Augsburg und der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd zu den Bereichen Wissenschaftsgeschichte der Erziehungswissenschaft, Erziehungs- und Bildungstheorie sowie Pädagogische Anthropologie.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Kristin Straube-Heinze , Carsten Heinze
- 2021, 390 Seiten, 38 farbige Abbildungen, 21 Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 14,7 x 22,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: transcript
- ISBN-10: 3837652556
- ISBN-13: 9783837652550
- Erscheinungsdatum: 12.04.2021
Pressezitat
»In bester historischer, philologischer und kulturwissenschaftlicher Manier untersucht 'Lesen lernen im Nationalsozialismus' ein umfangreiches, systematisch aufbereitetes Korpus, das in ganz unterschiedliche und teils auch ganz überraschende Zusammenhänge gestellt wird. Wie in einem Prisma werden im Alltagsobjekt Fibel plötzlich handfest politische, ästhetische, medien- und technikgeschichtliche Facetten sichtbar, die weit über pädagogisch-didaktische Fragen hinausreichen.« Franka Marquardt, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 43/3 (2021)
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