Leistungen in das Gesellschaftsvermögen einer GmbH als freigebige Zuwendung gemäss 7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG.
Dissertationsschrift
Leistungen in das Gesellschaftsvermögen erhöhen nicht nur das Vermögen der GmbH, sondern wirken sich über die Mitgliedschaftsrechte regelmässig auch bei den Gesellschaftern aus. Die Gesellschafter können sich diese Verknüpfung von Gesellschaftsvermögen und...
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Klappentext zu „Leistungen in das Gesellschaftsvermögen einer GmbH als freigebige Zuwendung gemäss 7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG. “
Leistungen in das Gesellschaftsvermögen erhöhen nicht nur das Vermögen der GmbH, sondern wirken sich über die Mitgliedschaftsrechte regelmässig auch bei den Gesellschaftern aus. Die Gesellschafter können sich diese Verknüpfung von Gesellschaftsvermögen und Mitgliedschaft zunutze machen, indem sie Leistungen in das Gesellschaftsvermögen einer GmbH vorrangig mit dem Ziel erbringen, den oder die Mitgesellschafter zu begünstigen.Der Autor untersucht in der vorliegenden Arbeit, die Prof. Dr. Jens Peter Meincke als Doktorvater betreut hat (Doktorprüfung im Sommersemester 2000), ob die GmbH oder die Gesellschafter in einem solchen Fall gemäss
7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG schenkungsteuerpflichtig werden können. Er widmet sich hierbei auch den Besonderheiten, die eine Ein-Personen-GmbH an die schenkungsteuerliche Behandlung stellt.
Schwerpunkt der Arbeit sind die schenkungsteuerlichen Folgen von leistungsbedingten Vermögensverschiebungen auf Gesellschafterebene. Der Autor unterscheidet hierbei streng zwischen Leistungen, die (mittelbar) zwischen den Gesellschaftern zur Übertragung von Vermögenssubstanz führen und blossen Beteiligungswerterhöhungen. Als substantielle Vermögensverschiebungen untersucht der Autor unter anderem die Einziehung einer Beteiligung, da die Mitgliedschaft hier ihrem gesamten Inhalt nach bei den Mitgesellschaftern ankommt, und die kapitalquotenverändernde Kapitalerhöhung, die zu einer Substanz- und Wertabspaltung auf Gesellschafterebene führt. Unter dem Komplex der blossen Beteiligungswerterhöhungen prüft der Verfasser die im wissenschaftlichen Schrifttum unter dem Stichwort »disquotale Leistungen« diskutierten Fälle, z. B. einseitige verdeckte Einlagen oder die Kapitalerhöhung gegen zu hohes Aufgeld.
Der Verfasser widmet sich dem Thema auch auf der subjektiven Seite. Hierbei zeigt sich, dass die derzeitige Auslegung des subjektiven Zuwendungstatbestands durch die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs nicht überzeugend ist.
Inhaltsverzeichnis zu „Leistungen in das Gesellschaftsvermögen einer GmbH als freigebige Zuwendung gemäss 7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG. “
Inhaltsübersicht: 1. Kapitel: Einleitung - 2. Kapitel: Trennung der GmbH von ihren Gesellschaftern - 3. Kapitel: Zuwendungsobjekt und Beteiligte des Zuwendungsvorgangs - 4. Kapitel: Bereicherung der GmbH bei Leistungen von Gesellschaftern - 5. Kapitel: Bereicherung der GmbH bei Leistungen Gesellschaftsfremder - 6. Kapitel: Bereicherung des Gesellschafters bei mittelbarer Zuwendung von Beteiligungssubstanz - 7. Kapitel: Bereicherung des Gesellschafters bei verdeckter Zuwendung der Erhöhung eines Beteiligungswerts - 8. Kapitel: Anforderungen an den subjektiven Tatbestand - 9. Kapitel: Besonderheiten bei Zuwendungen an eine Ein-Personen-GmbH - 10. Kapitel: Zusammenfassung der Ergebnisse - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Bibliographische Angaben
- Autor: Paul Richard Gottschalk
- 2001, 1., Aufl., IV, 508 Seiten, mit Abbildungen, Masse: 15,9 x 23,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428103920
- ISBN-13: 9783428103928
- Erscheinungsdatum: 21.12.2001
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