Leidenschaft in Çamlica
Satirischer Roman
Meilenstein der neuen türkischen Prosaliteratur: der Roman Araba Sevdasi in deutscher Sprache erschienen als Leidenschaft in Çamlica. Der Roman erschien 1898, in der Zeit der Verbannung . Der Autor kritisiert darin die falsche Verwestlichung einer jungen...
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Produktinformationen zu „Leidenschaft in Çamlica “
Klappentext zu „Leidenschaft in Çamlica “
Meilenstein der neuen türkischen Prosaliteratur: der Roman Araba Sevdasi in deutscher Sprache erschienen als Leidenschaft in Çamlica. Der Roman erschien 1898, in der Zeit der Verbannung . Der Autor kritisiert darin die falsche Verwestlichung einer jungen Generation, die nur die Äusserlichkeiten der Europäer nachäfft, nicht aber eine fundierte Kultur, zudem die eigene Kultur völlig vernachlässigt. Dieses Werk wird als der erste realistische türkische Roman gewertet, dessen Sprache ausgereift und dessen Aufbau literarisch ist.
Lese-Probe zu „Leidenschaft in Çamlica “
Nach einem Unwetter in einer Donnerstagnacht regnete es bis zum nächsten Morgen ununterbrochen. Der Regen reinigte die Luft und spülte jedes Staubkörnchen fort, bescherte der Natur eine ganz neue Stimmung. Gleich am darauf folgenden Freitagmorgen ab acht Uhr erlebte der Park einen nie da gewesenen Ansturm von Besuchern. Frauen und Männer liefen in getrennten, kleinen Gruppen im Park auf und ab. Manche von ihnen legten sich auf die Liegen oder setzten sich auf die Stühle, die zwischen den Blumenbeeten aufgestellt waren, und hörten der Musikkapelle zu, die Stücke aus der gerade sehr beliebten Operette "La Belle Hélène" spielte oder sie betrachteten vergnügt die Vorbeilaufenden.Unter allen Zuschauern fiel ein junger Herr von etwa dreiundzwanzig oder fünfundzwanzig Jahren ins Auge, mit einem runden, blassen Gesicht, braungelben Augen, schwarzen Haaren und einem schmalen Schnurrbart, von eher kleiner Statur, aber sehr elegant. Er sass an einem Tisch mit zwei Stühlen, nahe des unteren Eingangs, wo er alle Besucher, die den Park betraten oder verliessen, gut im Auge hatte. Auf dem einen Stuhl hatte er es sich bequem gemacht, auf den anderen hatte er seinen Mantel abgelegt, derart geschickt, dass die Etikette "Schneider Mir" im Innenteil des Kragens wie zufällig sehr gut zu sehen war, ja, sogar unbedingt die Blicke anderer junger Herren auf sich zog.
Autoren-Porträt von Recaizade M. Ekrem
Recaizade Mahmut Ekrem (1847-1914) war einer der wichtigsten Figuren der modernen Literatur der Türkei, die in der letzen Phase des Osmanischen Reichs ihre Anfänge hatte. Er hat nicht nur durch sein dichterisches Werk, sondern auch als erster türkischer Literaturkritiker neue Wege eingeschlagen. Er setzte auf allen Gebieten der türkischen Literatur neue Massstäbe und gründete die legendäre Zeitschrift Servet-i Fünun (Reichtum der Wissenschaften), die zu einer Art Schule für mehrere Generationen türkischer Autoren wurde.
Bibliographische Angaben
- Autor: Recaizade M. Ekrem
- 2014, 261 Seiten, Masse: 13,9 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzer: Beatrix Caner
- Verlag: Literaturca Verlag
- ISBN-10: 3935535333
- ISBN-13: 9783935535335
- Erscheinungsdatum: 12.12.2014
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