Kritik der grossen Geste
Anders über gesellschaftliche Transformation nachdenken
Anders über Transformation nachdenken - Eine Streitschrift
Multiple Krisenerfahrung bedeutet: Viele Bedingungen unserer Lebensweise der letzten Jahrzehnte sind fragwürdig geworden, ihre Verletzlichkeit und ihre Voraussetzungen werden immer...
Multiple Krisenerfahrung bedeutet: Viele Bedingungen unserer Lebensweise der letzten Jahrzehnte sind fragwürdig geworden, ihre Verletzlichkeit und ihre Voraussetzungen werden immer...
Erscheint am 11.07.2024
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Produktinformationen zu „Kritik der grossen Geste “
Klappentext zu „Kritik der grossen Geste “
Anders über Transformation nachdenken - Eine Streitschrift Multiple Krisenerfahrung bedeutet: Viele Bedingungen unserer Lebensweise der letzten Jahrzehnte sind fragwürdig geworden, ihre Verletzlichkeit und ihre Voraussetzungen werden immer sichtbarer. Das erzeugt allerorts einen Ruf nach rascher, möglichst umfassender Transformation. Denn: Eine andere Welt sei möglich, wir müssten sie nur wollen. Aber dieser Triumph des Willens rechnet nicht mit dem Eigensinn, mit der inneren Komplexität und den Widerständen einer Gesellschaft, die eben kein ansprechbares Kollektiv ist. Und sie rechnet nicht mit der populistischen Reaktion auf Krisenerfahrungen. Dabei wird immer deutlicher: Man kann nicht gegen die Gesellschaft transformieren, sondern nur in ihr und mit ihr - und nur mit ihren eigenen Mitteln.
Über Transformation wird zumeist mit grosser Geste und noch grösserer Betroffenheit gesprochen. Ob es um die Bekämpfung des Klimawandels, den Umbau von Staat und Wirtschaft oder die Frage nach der Beendigung von Kriegen geht: Von der Dringlichkeit wird auf die Möglichkeit und Zustimmungsfähigkeit geschlossen, oft mit mahnendem Blick. In Vergessenheit gerät dabei, dass alle Transformation in einer Welt stattfinden muss, die bereits da ist und mit ihren eigenen Mitteln darauf reagiert, unter anderem mit populistischen Gefährdungen der Demokratie. Armin Nassehi fragt in seiner deutlichen Intervention, was jenseits der grossen Geste zu finden ist: eine Gesellschaft, die anders über Transformation nachdenken muss und am Ende von der Logik kleiner Schritte profitieren wird.
"Kleine Schritte heisst nicht kleine Lösungen."
- Armin Nassehis engagiertestes Buch
- Eine Absage an die grossen Gesten und Illusionen des Transformationsdiskurses
- Warum gesellschaftliche Transformation nur in konkreten Schritten und nicht als disruptiver Umbau möglich ist
- Von einem der renommiertesten Soziologen Deutschlands
Klappenbroschur
Autoren-Porträt von Armin Nassehi
ARMIN NASSEHI ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie und Gesellschaftstheorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und seit 2012 Herausgeber der Kulturzeitschrift "Kursbuch". Von ihm erschienen bei C.H.Beck "Gesellschaftliche Grundbegriffe. Ein Glossar der öffentlichen Rede" (2023), "Unbehagen. Theorie der überforderten Gesellschaft" (2021) und "Muster. Theorie der digitalen Gesellschaft" (2019).
Bibliographische Angaben
- Autor: Armin Nassehi
- 2024, 224 Seiten, Masse: 12,4 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Beck
- ISBN-10: 340682322X
- ISBN-13: 9783406823220
- Erscheinungsdatum: 11.07.2024
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