Kartographie der Zerstörung
Der rheinhessische Raum des späten "friedlosen 17. Jahrhunderts" im grossmassstäblichen Kartenbild Joseph Claude Favrots
Neun lange Jahre dauerte es, bis 1697 im Friedensschluss von Rijswijk ein Krieg beendet wurde, der um die Kurpfalz begonnen hatte, sehr bald das Gebiet vom Bodensee bis zum Niederrhein erfasste und sich zu einem europäischen Grosskonflikt ausweitete....
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Produktinformationen zu „Kartographie der Zerstörung “
Klappentext zu „Kartographie der Zerstörung “
Neun lange Jahre dauerte es, bis 1697 im Friedensschluss von Rijswijk ein Krieg beendet wurde, der um die Kurpfalz begonnen hatte, sehr bald das Gebiet vom Bodensee bis zum Niederrhein erfasste und sich zu einem europäischen Grosskonflikt ausweitete. Auslöser war König Ludwig XIV., der eine europäische Supermachtrolle für Frankreich anstrebte. Das aber bedeutete neue Grenzziehungen, darunter eine territoriale Ausweitung des französischen Territoriums bis zum Rhein. Die in diesem Zusammenhang entstandene Carte Topographique du Cours du Rhein, ein im Kriegsverlauf von dem französischen Kartographen Joseph Claude Favrot (1668-1707) handgezeichnetes Kartenwerk, umfasst im Massstab ca. 1:28.800 das Gebiet zwischen dem Rhein im Norden und Osten, der unteren Nahe, dem Donnersberg und Pfälzer Wald im Westen sowie Wissembourg im Süden. Damit ist in der Karte auch das gesamte rheinhessische Gebiet in seiner kulturlandschaftlichen Gestaltung am Ende des 17. Jahrhunderts enthalten.Favrots Kartenwerk gibt Antworten auf vielfältige Fragen: Wie kann man sich die seinerzeitigen Städte und Dörfer in ihrem äusseren Umfang und inneren Gefüge vorstellen? Wie die Verkehrswege? Wie weitreichend waren die damaligen Kriegszerstörungen? Wie gross sind die "Drangsale der Bevölkerung" gewesen? Welche immensen Wiederaufbauleistungen mussten nach dem Friedensschluss unternommen werden? Die Favrot'sche Rhein-Karte ist deshalb nicht nur von allgemeingeschichtlichem Interesse, sondern trägt zugleich ganz wesentlich zum Verständnis der heutigen Stadt- und Dorfbilder bei.
Inhaltsverzeichnis zu „Kartographie der Zerstörung “
Klaus Kremb: Die Völker zum Weinen zu bringen - Dynastische Machtausweitung im "friedlosen 17. Jahrhundert" Herbert Schambach: Verlässliches und vollkommenes Wissen über alles, was hier gezeigt ist - Joseph Claude Favrot (1668-1707) und seine Carte topographique du Cours du Rhein
Elmar Rettinger: Französische Protection oder grausamste Tyrannei - Mainz 1688/89
Herbert Schambach: Geplündert, beraubet, verheeret, zerstöret und zu einem entsezlichen Stein- und Aschenhaufen gemacht - Worms, 31. Mai 1689
Petra Tabarelli: Dem Vulkan geweiht - Bingen und das Binger Umland, 4. Juni 1689
Felix Zillien: Dergestalt ruiniert - Pfeddersheim, 24. September 1689
Rainer Karneth: Dass die Stadt verbrannt wird - Alzey, 13./14. Oktober 1689
Gottfried Kneib: Lebensverhältnisse in friedloser Zeit - Nieder-Olm
Rolf-Konrad Becker: Fragmentierte Herrschaftssitze - Gau-Heppenheim, Framersheim, Gau-Odernheim und Bechtolsheim
Gunter Mahlerwein: Die Altrheindörfer im späten 17. Jahrhundert - Alsheim, Hangen-Wahlheim, Gimbsheim und Eich
Wolfgang Bickel: Die Favrot'sche Rheinkarte als zweifelhaftes Siegeszeichen - Armsheim und Schimsheim
Bibliographische Angaben
- 2020, 176 Seiten, 83 farbige Abbildungen, 21 Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 17,6 x 24,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Klaus Kremb
- Verlag: Worms Verlag
- ISBN-10: 3947884478
- ISBN-13: 9783947884476
- Erscheinungsdatum: 04.12.2020
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