Jüdische Fürsprache
Quellen aus Gemeindeprotokollbüchern (pinkasim) des aschkenasischen Kulturraums 1586-1808
Die historische Forschung zur frühneuzeitlichen jüdischen Fürsprache beruht bislang häufig auf christlichen Quellen. Die Gemeindeprotokollbücher (hebr. pinkasim) blieben dagegen weitgehend unberücksichtigt. Dabei dokumentieren sie die diplomatischen...
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Produktinformationen zu „Jüdische Fürsprache “
Die historische Forschung zur frühneuzeitlichen jüdischen Fürsprache beruht bislang häufig auf christlichen Quellen. Die Gemeindeprotokollbücher (hebr. pinkasim) blieben dagegen weitgehend unberücksichtigt. Dabei dokumentieren sie die diplomatischen Kontakte zu obrigkeitlichen Behörden und Herrschern. Die hier edierten 107 Einträge aus pinkasim von Gemeinden u. a. in den Niederlanden, Deutschland, Polen und Russland bieten einen repräsentativen Überblick über das Agieren frühneuzeitlicher aschkenasischer Fürsprecher. Die Dokumente werden in Originalsprachen mit deutscher Übersetzung und Annotationen präsentiert.
Die jüdische Diplomatie der frühen Neuzeit wird sichtbar.
Die jüdische Diplomatie der frühen Neuzeit wird sichtbar.
Klappentext zu „Jüdische Fürsprache “
Die historische Forschung zur frühneuzeitlichen jüdischen Fürsprache, die für die Existenz aschkenasischer Gemeinden von herausragender Bedeutung war, beruht bislang häufig auf christlichen Quellen. Die Gemeindeprotokollbücher (hebr. pinkasim) blieben dagegen weitgehend unberücksichtigt. Dabei dokumentieren viele von ihnen ausführlich die diplomatischen Kontakte der Gemeindevorsteher oder der von ihnen ernannten Fürsprecher zu obrigkeitlichen Behörden und Herrschern auf lokaler wie landesweiter Ebene. Die hier erstmals edierten 107 Einträge aus pinkasim von Gemeinden in den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen und Russland bieten einen repräsentativen Überblick über das Agieren frühneuzeitlicher aschkenasischer Fürsprecher sowie über ihre Handlungsspielräume innerhalb des restriktiven Rechtsrahmens. Die Dokumente werden in ihrer meist hebräischen oder jiddischen Originalsprache mit kommentierten deutschen Übersetzungen sowie ausführlichen Einleitungen präsentiert.
Autoren-Porträt
Litt, StefanStefan Litt ist Kurator für Geisteswissenschaften sowie Archivreferent an der National Library of Israel in Jerusalem.Diner, DanDan Diner ist Professor emeritus für Moderne Geschichte an der Hebrew University of Jerusalem. Von 1999 bis 2014 war er Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur und Professor am Historischen Seminar der Universität Leipzig.
Bibliographische Angaben
- 2021, 417 Seiten, 5 Abbildungen, Masse: 18,3 x 24,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben:Litt, Stefan; Diner, Dan
- Herausgegeben: Stefan Litt
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525311265
- ISBN-13: 9783525311264
- Erscheinungsdatum: 18.01.2021
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