Jenseits der Liebe
Roman
Der Firmenrepräsentant Franz Horn, der dem Direktor Thiele und dessen Unternehmen ein höchst erfolgreicher Mitarbeiter war, begreift, dass seine Zeit vorbei ist. Thiele und der jüngere promovierte Kollege Liszt hatten es lange vorzüglich verstanden, durch...
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Produktinformationen zu „Jenseits der Liebe “
Klappentext zu „Jenseits der Liebe “
Der Firmenrepräsentant Franz Horn, der dem Direktor Thiele und dessen Unternehmen ein höchst erfolgreicher Mitarbeiter war, begreift, dass seine Zeit vorbei ist. Thiele und der jüngere promovierte Kollege Liszt hatten es lange vorzüglich verstanden, durch ein ernsthaft freundschaftliches Verhalten von dieser Degradierung abzulenken. Genau zu jener Zeit, als es begann, mit ihm bergab zu gehen, vollzog sich auch die Trennung Horns von seiner Familie. Was in seinem Arbeitsleben an Pression erzeugt worden war, an Depression sich angestaut hatte, hatte sich lange genug unkontrolliert und zerstörerisch zu Hause entladen. Als Horn erfolglos von einer Geschäftsreise zurückkehrt, sieht er sich so, wie er ist: ohne glaubwürdige Beziehung zu Menschen, ohne gesellschaftlichen Rückhalt, ohne politische Überzeugung, ohne Selbstvertrauen, darum ohne Glück und Potenz - am Ende. Walser demonstriert, was es heisst, jene Grenze zwischen Liebe und jenseits der Liebe überschritten zu haben. Er zeigt auf, dass Liebe oder der Mangel daran sich auch sozial begreifen lässt, dass Liebe einsetzbar ist, entzogen werden kann. Dass sie unter vielerlei Namen auftritt und immer ein Teil dessen ist, was uns lebensfähig macht.
Autoren-Porträt von Martin Walser
Martin Walser wurde am 24. März 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren. Nach seinem Arbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges von 1944 bis 1945 als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur und studierte an den Universitäten Regensburg und Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Mit einer Dissertation zu Franz Kafka wurde er 1951 in Tübingen promoviert. Von 1949 bis 57 arbeitete er beim Süddeutschen Rundfunk. In dieser Zeit unternahm er Reisen für Funk und Fernsehen nach Italien, Frankreich, England, CSSR und Polen und schrieb erste Hörspiele. 1950 heiratete er Katharina Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Alissa, Johanna und Theresia hervor. Seit 1953 wurde Walser regelmässig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein grosser Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nussdorf am Bodensee.Martin Walser verstarb am 26. Juli 2023 in Überlingen am Bodensee.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Walser
- 1979, 12. Aufl., 157 Seiten, Masse: 10,8 x 17,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518370251
- ISBN-13: 9783518370254
- Erscheinungsdatum: 01.05.1979
Rezension zu „Jenseits der Liebe “
"Das Geschehen ist eine Allerweltsgeschichte. Doch eben das ist die Stärke dieses Romans. Denn wie Walser den Zerfall der Persönlichkeit des Franz Horn, wie er die Berufsschäden bis in die feinsten Empfindungen des Beschädigten verfolgt, zeigt den Autor auf der Höhe seiner Meisterschaft. Kein Roman hat in den letzten Jahren die seelische Verkrüppelungen, die das Berufsleben hinterlässt, genauer angezeigt."(Stern)
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