Jacob Grimms "Deutsche Grammatik"
Ein Kasseler Beitrag zur Geschichte der deutschen Sprache
200 Jahre Deutsche Grammatik 2019: Grund genug für einen umfangreich bebilderten Sammelband über Jacob Grimms "Deutsche Grammatik.
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Produktinformationen zu „Jacob Grimms "Deutsche Grammatik" “
200 Jahre Deutsche Grammatik 2019: Grund genug für einen umfangreich bebilderten Sammelband über Jacob Grimms "Deutsche Grammatik.
Klappentext zu „Jacob Grimms "Deutsche Grammatik" “
200 Jahre Deutsche Grammatik 2019: Grund genug für einen umfangreich bebilderten Sammelband über Jacob Grimms "Deutsche Grammatik".Jacob und Wilhelm Grimm sind allgemein bekannt durch ihre "Kinder- und Hausmärchen", durch den Protest der"Göttinger Sieben" oder als Begründer des Grimm'schen Wörterbuchs. Jacob Grimms monumentale Arbeit zur Geschichteder deutschen Sprache ist hingegen nur in Fachkreisen bekannt. Von 1816 bis 1840 untersuchte und verglicher in seiner "Deutschen Grammatik" die Entwicklung der germanischen Sprachen, er entdeckte die Gesetze desSprachwandels und bestimmte die historischen Stufen der deutschen Sprache: Althochdeutsch, Mittelhochdeutschund Neuhochdeutsch. Insgesamt über 20 Jahre widmete er sich diesen Forschungen und 1840 lag die "DeutscheGrammatik" in vier Bänden mit einem Umfang von annähernd 5.000 Seiten vor.Der vorliegende Sammelband befasst sich mit der "Deutschen Grammatik" anlässlich des 200-jährigen Jubiläums ihresErscheinens im Jahre 1819. Die Beiträge illustrieren, unter welchen Bedingungen dieses Werk entstand. Dabei werdenbisher wenig bekannte Blicke hinter die Kulissen gewährt,die zeigen, wie verschiedene Lautgesetze im Einzelnen entdeckt wurden oder welche Schwierigkeiten es beim Druckder Bände gab. Es wird untersucht, wie die "Grammatik" aufgebaut ist und wie sie im Zusammenhang mit derSprachwissenschaft ihrer Zeit zu verstehen ist. Ein Beitrag ist dem Einfluss dieses Werks auf die deutsche Sprachwissenschaft gewidmet, aber auch die Irrtümer, die Jacob Grimm bei der Ausarbeitung unterliefen, werden nicht ausgespart.Zudem wird gezeigt, wie sich die hessische Mundart in den frühen Briefen der Brüder Grimm niederschlägt und wie in ihren späteren Arbeiten mit diesem Phänomen der Mundart umgegangen wird. Der grösste Teil der "Deutschen Grammatik" ist in Kassel entstanden. In einem abschliessenden Beitrag werden die inzwischen vergessenen Entstehungsorte dieses wissenschaftlichen Grossprojektes in Erinnerung gerufen.
Inhaltsverzeichnis zu „Jacob Grimms "Deutsche Grammatik" “
Vorwort: Ingo BuchholzVon der Geschichte der Sage zur Geschichte der Sprache. Zur Entstehung und Verlagsgeschichte von Jacob Grimms "Deutscher Grammatik": Holger EhrhardtJacob Grimms "Deutsche Grammatik": Walter HaasGrimms Grammatikwerkstatt. Die Grimm-Benecke-Adversarien und ihre Bedeutung für die Überarbeitung der "Deutschen Grammatik" 1819-1822: Philip KrautJacob Grimms Irrtümer in der "Deutschen Grammatik": Michail L. KotinDer Einfluss von Jacob Grimms "Deutscher Grammatik" auf die deutsche Sprachwissenschaft: Hans-Werner Eroms"als ein Stündgen" - (Nord)hessische Mundart im Briefwechsel der Familie Grimm. Bezüge zur "Deutschen Grammatik",zum "Deutschen Wörterbuch" und zu den "Kinder- und Hausmärchen": Andrea LinnebachDie Entstehungsorte der "Deutschen Grammatik": Holger Ehrhardt
Autoren-Porträt von Walter Haas, Philip Kraut, Michail L. Kotin, Hans-Werner Eroms, Andrea Linnebach
Haas, Waltergeboren 1942 in Luzern. Studium der Germanistik, Sprachwissenschaft,Volkskunde und Geschichte in Zürich, Freiburg/Schweiz und Princeton. 1971 Doktorat. 1978 Habilitation.1983 Professor für Germanische Philologie an derUniversität Marburg und Direktor des Deutschen Sprachatlas.1986 Professor für Germanistische Linguistik an derUniversität Freiburg/Schweiz. Publikationen zu Dialektologie,Dialektliteratur, Sprachgeschichte und Wissenschaftsgeschichte.2009 emeritiert. Kraut, Philip2009-2017 Studium der Germanistik, Geschichte, Philosophieund Historischen Linguistik/Indogermanistik (B.A.,B.A., M.A.) an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2011Mitglied der Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel. 2017 Doktorandam DFG-Graduiertenkolleg "Literatur- und Wissensgeschichtekleiner Formen". Forschungsschwerpunkte:Grimm, Geschichte der Philologien und der Linguistik,Editionspraktiken, Mittelalterrezeption in der Romantik.Publikationen: Mitherausgeber des Briefwechsels der BrüderJacob und Wilhelm Grimm. Kritische Ausgabe in Einzelbänden.Band 7 (Stuttgart 2015), wissenschaftsgeschichtlicheAufsätze zu den baltischen und nordischen Studiender Brüder Grimm. Kotin, Michail L.geboren 1959 in Moskau. Germanistikstudium in Moskauund Berlin in den Jahren 1976 bis 1982. Promotion 1989an der Lomonosov-Universität in Moskau. Habilitation1995 an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2002 Professoram Lehrstuhl für Grammatik und Geschichte der deutschenSprache der Universität in Zielona Góra, Polen. Forschungsstipendiatder Alexander von Humboldt-Stiftung.Forschungspreisträger des Ministeriums für Bildung undForschung Polens. Forschungsschwerpunkte: historischegermanische Sprachwissenschaft, Sprachwandel, Grammatik,kontrastive Sprachwissenschaft, Wortbildung, Semantik,Sprachphilosophie. Autor und Herausgeber von 12Büchern und Verfasser von über 150 Beiträgen in wissenschaftlichenZeitschriften und Sammelbänden. Eroms, Hans-Wernerbis 2003 Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft an
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derUniversität Passau. Arbeitsschwerpunkte: Syntax, Stilistik,Sprachgeschichte, Dialektologie. KonradDuden-Preisder Stadt Mannheim (2002). Buchveröffentlichungen u. a.:vreude bei Hartmann von Aue 1970, Valenz, Kasus undPräpositionen 1981, Funktionale Satzperspektive 1986, Syntaxder deutschen Sprache 2000. Stil und Stilistik, 2. Aufl.(2014), Neubearbeitung von IngridDal: Kurze deutscheSyntax auf historischer Grundlage (2014). Linnebach, AndreaStudium der Kunstgeschichte, Empirischen Kulturwissenschaftund Erziehungswissenschaft. 1988 Promotion zumDr. phil. in Tübingen, anschliessend Mitarbeiterin verschiedenerMuseen und wissenschaftlicher Einrichtungen(u. a. Staatliche Museen Kassel / jetzt mhk, Museum fürSepulkralkultur, Museum Wiesbaden, Stadtmuseum Kassel,Archiv des LWV, German Historical Institute London), derzeitwissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Kasselim Fachgebiet "Werk und Wirkung der Brüder Grimm".Ausstellungen und Publikationen zur Kultur- und Kunstgeschichtedes 18. bis 20. Jahrhunderts (u. a. "Der Münchhausen-Autor Rudolf Erich Raspe. Wissenschaft - Kunst -Abenteuer"; "Das Museum der Aufklärung und sein Publikum.Kunsthaus und Museum Fridericianum in Kassel imKontext des historischen Besucherbuches"), zur SepulkralundGartenkultur und zur Bildkomik. Ehrhardt, Holgergeboren 1964 in Sonneberg. Studium der Germanistik undAnglistik in Leipzig, Tübingen und Kassel. 2006 Promotion.2012 Stiftungsjuniorprofessur. 2018 ausserplanmässige Professurfür Werk und Wirkung der Brüder Grimm an derUniversität Kassel. Forschungsschwerpunkte: Brüder Grimm,Märchenforschung, Editionsphilologie, Fontane, Romantik,Literatur und frühe Fotografie.
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Walter Haas , Philip Kraut , Michail L. Kotin , Hans-Werner Eroms , Andrea Linnebach
- 2019, 160 Seiten, 80 Abbildungen, Masse: 20,6 x 21,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Holger Ehrhardt
- Verlag: Euregio Verlag
- ISBN-10: 3933617790
- ISBN-13: 9783933617798
- Erscheinungsdatum: 20.11.2019
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