Im Vollbesitz des eigenen Wahns
In Muriels Elternhaus lebt mittlerweile Colin Sydney mit seiner Familie, einer der alten Nachbarn von ihr und ihrer Mutter Evelyn. Vor allem ihn und die Sozialarbeiterin Isabel Field macht Muriel für die Geschehnisse von vor zehn Jahren verantwortlich....
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Produktinformationen zu „Im Vollbesitz des eigenen Wahns “
Klappentext zu „Im Vollbesitz des eigenen Wahns “
In Muriels Elternhaus lebt mittlerweile Colin Sydney mit seiner Familie, einer der alten Nachbarn von ihr und ihrer Mutter Evelyn. Vor allem ihn und die Sozialarbeiterin Isabel Field macht Muriel für die Geschehnisse von vor zehn Jahren verantwortlich. Der verheiratete Colin und Isabel waren einst ein Liebespaar. Beide sind aus den Auseinandersetzungen mit Muriel und Evelyn nicht unbeschadet hervorgegangen. Isabel gab damals nicht nur Colin, sondern auch ihren Beruf auf, während Colin in seine trostlose Ehe zurückkehrte. Mittlerweile haben sie angesichts pflegebedürftiger Eltern, renitenter Teenager, schwangerer Töchter und fremdgehender Ehemänner längst resigniert. Dagegen ist Muriels Energie ungebrochen. Auch wenn sie sich selbst als verrückt und dumm bezeichnet, legt sie eine bemerkenswerte Kreativität an den Tag, um Rache zu üben. Bei den Sydneys schleicht sie sich als grell geschminkte Putzfrau Lizzie ein; bei Isabel pflegt sie deren Vater im Altenheim als selbstlose, arme alte Mrs Wilmot. Ihre Rollen spielt Muriel so gut, dass keiner sie erkennt - vielleicht auch deshalb, weil jeder die Ereignisse von damals vergessen will. Erschöpft vom alltäglichen Wahnsinn, ahnen sie nicht, dass sie längst nicht mehr allein über ihr Leben bestimmen.
Autoren-Porträt von Hilary Mantel
Hilary Mantel, geboren 1952 in Glossop, England, war nach dem Jura-Studium in London als Sozialarbeiterin tätig. Für den Roman >Wölfe< (DuMont 2010) wurde sie 2009 mit dem Booker-Preis, dem wichtigsten britischen Literaturpreis, ausgezeichnet. Mit >Falken<, dem zweiten Band der Tudor-Trilogie, gewann Hilary Mantel 2012 den Booker erneut. Bei DuMont erschienen zuletzt die Romane >Jeder Tag ist Muttertag< und >Im Vollbesitz des eigenen Wahns< (beide 2016). Werner Löcher-Lawrence, geboren 1956, ist als literarischer Agent und Übersetzer tätig. Zu den von ihm übersetzten Autoren zählen u. a. John Boyne, Ethan Canin, Patricia Duncker, Hisham Matar, Louis Sachar, Nathan Englander und Nathan Hill.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hilary Mantel
- 2016, 1, 284 Seiten, Masse: 14,5 x 21,3 cm, Geb. mit Su.
- Übersetzer: Werner Löcher-Lawrence
- ISBN-10:
- ISBN-13: 4250968811231
Rezension zu „Im Vollbesitz des eigenen Wahns “
"Die Relativierung der Vernunft durch in sich total logische Wahnsysteme demonstriert Mantel mit gewohnt eiskalter Präzision. Muriel Axon, diese unbeirrbare Irre, ist eine der überlebensgroßen, unvergesslichen Figuren der Weltliteratur."Richard Kämmerlings, LITERARISCHE WELT
"Dem Verstummten und Verdämmernden verhilft Hilary Mantel zur Sprache. Der Effekt ist unheimlich."
Patrick Bahners, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
"Die beiden erst jetzt übersetzten Frühwerke der gefeierten Britin verbinden wie selbstverständlich Sozialrealismus, Psychodrama, Horror und bösen Humor."
Richard Kämmerlings, DIE WELT
"Das Frühwerk der ehemaligen Juristin Hilary Mantel ist herrlich bitterböse und eine Ode auf das Anderssein."
Anne Haeming, BRIGITTE WIR
"Bei aller Trostlosigkeit, es sind keine trostlosen Romane, dazu sind sie in ihrer Handlung zu dynamisch, und der Sarkasmus ist schlicht zu vital. [...] Hilary Mantel als Meisterin der katastrophalen Zuspitzungen."
Ferdinand Quante, WDR 5 BÜCHER
"Hilary Mantel versteht es meisterhaft, den Leser zum Komplizen von Muriels Perfidie zu machen und zu gemeinem Gelächter anzustiften. Ihr Roman ist unausstehlich unterhaltsam und auf garstige Art sehr lustig."
Sigrid Löffler, ORF
"Mantel liefert in ihren beiden Romanen eine grossartige Gesellschafts- und Mentalitätsgeschichte Grossbritanniens."
Richard Kämmerlings, SONNTAGSZEITUNG
"All das wäre zum Heulen, wäre Hilary Mantel nicht so eine hervorragende Erzählerin."
Petra Pluwatsch, KÖLNER STADT-ANZEIGER
"Ein tiefschwarzes Werk mit Anleihen bei Edgar Allen Poe."
KRONEN ZEITUNG
"Witzig, gruselig und am Ende so kühl zum Höhepunkt gebracht, dass man die letzten Seiten gar nicht lesen will."
Britta Bode, BERLINER MORGENPOST
"Ihre ersten beiden Romane offenbaren ihren tiefschwarzen Humor."
Sigrid Löffler, FALTER
"Wo [Muriel] auftritt,
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erscheint sie als Spiegel der Schwächen ihres Gegenübers; wenn sie handelt, dann um die Konsequenzen dieser Schwächen eskalieren zu lassen."
Michael Schmitt, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
Michael Schmitt, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
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