Glee, Bühne frei!
Das offizielle Buch zur Serie
Kurt wird plötzlich umschwärmt, und Finn verliebt sich Hals über Kopf - was ist an der McKinley High los? Ein französischer Glee-Club kommt zu Besuch und sorgt für jede Menge Wirbel. Was zwischen Staffel eins und zwei passiert, erfahrt ihr nur hier. Im...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Glee, Bühne frei! “
Klappentext zu „Glee, Bühne frei! “
Kurt wird plötzlich umschwärmt, und Finn verliebt sich Hals über Kopf - was ist an der McKinley High los? Ein französischer Glee-Club kommt zu Besuch und sorgt für jede Menge Wirbel. Was zwischen Staffel eins und zwei passiert, erfahrt ihr nur hier. Im zweiten offiziellen Buch zur Serie erwarten euch noch mehr Herzschmerz, Lampenfieber und lustige Verwicklungen. It's Showtime!
Lese-Probe zu „Glee, Bühne frei! “
Glee, Band 02 - Bühne frei! von Sophia LowellEins
Parkplatz der McKinley Highschool,
Montag frühmorgens
Der Schülerparkplatz der McKinley Highschool
lag fast völlig verlassen da. Sogar auf dem Lehrerparkplatz
standen nur vereinzelt Autos von
übereifrigen Lehrern herum, die die Burn-out-Phase in
ihrer Berufslaufbahn noch nicht erreicht hatten.
Schnee hatte über Nacht die Stadt bedeckt, und es
schien, als sei das einzige Geräusch in ganz Lima, Ohio,
das Kratzen und Schaben des riesigen gelben Schneepflugs.
Er schob Schnee über den leeren Parkplatz und
kippte eine Ladung nach der anderen auf die bereits
schmutzigen Schneehaufen. Es war ein bitterkalter
Morgen Ende Februar, und der einsame Schneepflug,
auf dem Hausmeister Bob thronte, in seinem dicken,
schmutzig-braunen Overall und den orangefarbenen
Handschuhen, die wie riesige Kochhandschuhe aussahen,
war das Einzige,das sich in der eisigen Luft bewegte.
Ein paar verfroren aussehende Vögel saßen auf den
Telefondrähten und bereuten vermutlich, dass sie sich
über den Winter nicht ein wärmeres Klima gesucht
hatten.
„Das ist jenseits von Gut und Böse",sagte Kurt Hummel,
während er das Auto seines Vaters auf einen der
gerade frei geräumten Parkplätze lenkte. „Es ist noch
kein Mensch wach.Und meine Haarkur hatte kaum Zeit,
über Nacht einzuwirken."
... mehr
Mercedes Jones gähnte und blickte in den Rückspiegel
über dem Beifahrersitz. Sie hielt ihre winzige grüne
Lidschattendose in der Hand, fuhr sich mit dem Minipinselchen,
das aussah wie Puppenspielzeug, über die Lider
und bedeckte sie mit blassblauem Schimmer. Sie hatte
keine Zeit gehabt,sich zu schminken,bevor Kurt in ihrer
Einfahrt gehupt hatte,und ein ungeschminkter Tag,das
ging einfach nicht.Vor allem nicht montags. „Ich kapier's
nicht.Warum muss Mr Schu uns schon vor Unterrichtsbeginn
sehen?"
„Vielleicht hat er herausgefunden, dass Folter die
beste Methode ist, um Schüler nicht zu selbstzufrieden
werden zu lassen." Kurt schaltete auf „Parken",machte
den Motor jedoch nicht aus. Er hielt seine Hände, die
in glatten, schwarzen Lederhandschuhen steckten, über
die Schlitze, aus denen warme Luft in das Auto strömte.
Er liebte zwar das kalte Wetter in Ohio, hauptsächlich
deshalb, weil er seine Wintergarderobe fantastisch fand,
aber sein Kurzmantel mit dem Gürtel von Alexander
McQueen war eher schick als funktional.
„Schau!" Mercedes deutete auf den Fahnenmast.Normalerweise
flatterte an dessen Spitze eine amerikanische
Flagge - wenn er nicht gerade von gemeinen Sportlern
missbraucht wurde, die bedauernswerte Unterschichtjungs
an ihren Unterhosen hinaufzogen und ihnen den
berüchtigten „patriotischen Hosenzieher" verpassten.
Aber derzeit hingen anlässlich der multikulturellen Woche
an der McKinley High mehrere ausländische Flaggen
neben der amerikanischen.
„Ist das nicht eine kanadische Flagge? Kommt mir komisch
vor, dass das als fremde Kultur gefeiert werden
soll - sind die nicht irgendwie so wie wir?"
„Ja, bis auf die Tatsache, dass für sie Sozialismus und
Hockey wichtiger sind als für uns." Kurts Blick wurde
träumerisch,als er sich vorstellte,wie stämmige Kerle mit
kantigem Kinn und gebrochener Nase auf Schlittschuhen
herumrasten und sich gegenseitig in die Plastikbanden
des - wie nannte man das? Hockeyfeld? Court? -, nein,
der Eisfläche schubsten. „Hoffentlich kommt heute im
Speisesaal nicht die Küche unserer lieben Nachbarn im
Norden zu Ehren."
„Was gäbe es dann? Kanadischen Speck?" Mercedes
rümpfte die Nase. Eine der Besonderheiten der multi-
kulturellen Woche war,dass die Cafeteria jeden Tag eine
Spezialität aus einem anderen Land anbot. Mercedes erinnerte
sich noch an den polynesischen Tag in ihrem
ersten Schuljahr an der Highschool, als die Küchenmitarbeiter
ein Schwein am Spieß mit einer Orange im Maul
in den Speisesaal geschoben hatten. Davon hatte sich
Mercedes immer noch nicht erholt und konnte nicht
mal an Speck - oder Schweinefleisch oder Schinken -
denken, ohne zu würgen.
„Gott steh uns bei." Kurt bekreuzigte sich,aber weil er
nicht katholisch war, kriegte er es nur halbwegs hin. „Mr
Hausler bekommt bestimmt einen Herzinfarkt, wenn
er sieht, dass die amerikanische Flagge ihren Ehrenplatz
teilen muss."
Mr Hausler, der Staatsbürgerkundelehrer mit dem
Glatzenansatz, wanderte während des Treueschwurs
immer durch die Bankreihen der Schüler, um sicherzugehen,
dass alle jedes einzelne Wort des Schwurs
aufsagten, und zwar laut.
Mercedes suchte mit den Augen den Parkplatz der
McKinley High nach weiteren Lebenszeichen ab. Mr
Schuesters zerbeultes Auto (der Auspuff hing bis auf
den Asphalt hinunter) stand in einer Ecke des Lehrerparkplatzes.
Es lag bereits eine dünne Schneeschicht
darauf, als stünde es schon eine ganze Weile da. „Ernsthaft,
hast du Angst, dass vielleicht ernsthaft irgendwas
Schlimmes passiert ist?"
Copyright © 2011 Twentieth Century Fox Film Corporation
GLEETM & © Twentieth Century Fox Film Corporation
All rights reserved.
Copyright für die deutsche Übersetzung © 2011 SchneiderBuch
verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH,
Gertrudenstraße 30-36, 50667 Köln
Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten
Die amerikanische Originalausgabe erschien 2011
unter dem Titel „Glee - foreign exchange" bei Hachette Book Group
Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch: Susanne Arnold
Cover design by Liz Casal
Umschlaggestaltung: Hohl & Wolf, Hainburg,
in Anlehnung an das amerikanische Original
Satz: Greiner & Reichel, Köln
Druck/Bindung: Bercker Graphischer Betrieb, Kevelaer
ISBN 978-3-505-12929-2
Mercedes Jones gähnte und blickte in den Rückspiegel
über dem Beifahrersitz. Sie hielt ihre winzige grüne
Lidschattendose in der Hand, fuhr sich mit dem Minipinselchen,
das aussah wie Puppenspielzeug, über die Lider
und bedeckte sie mit blassblauem Schimmer. Sie hatte
keine Zeit gehabt,sich zu schminken,bevor Kurt in ihrer
Einfahrt gehupt hatte,und ein ungeschminkter Tag,das
ging einfach nicht.Vor allem nicht montags. „Ich kapier's
nicht.Warum muss Mr Schu uns schon vor Unterrichtsbeginn
sehen?"
„Vielleicht hat er herausgefunden, dass Folter die
beste Methode ist, um Schüler nicht zu selbstzufrieden
werden zu lassen." Kurt schaltete auf „Parken",machte
den Motor jedoch nicht aus. Er hielt seine Hände, die
in glatten, schwarzen Lederhandschuhen steckten, über
die Schlitze, aus denen warme Luft in das Auto strömte.
Er liebte zwar das kalte Wetter in Ohio, hauptsächlich
deshalb, weil er seine Wintergarderobe fantastisch fand,
aber sein Kurzmantel mit dem Gürtel von Alexander
McQueen war eher schick als funktional.
„Schau!" Mercedes deutete auf den Fahnenmast.Normalerweise
flatterte an dessen Spitze eine amerikanische
Flagge - wenn er nicht gerade von gemeinen Sportlern
missbraucht wurde, die bedauernswerte Unterschichtjungs
an ihren Unterhosen hinaufzogen und ihnen den
berüchtigten „patriotischen Hosenzieher" verpassten.
Aber derzeit hingen anlässlich der multikulturellen Woche
an der McKinley High mehrere ausländische Flaggen
neben der amerikanischen.
„Ist das nicht eine kanadische Flagge? Kommt mir komisch
vor, dass das als fremde Kultur gefeiert werden
soll - sind die nicht irgendwie so wie wir?"
„Ja, bis auf die Tatsache, dass für sie Sozialismus und
Hockey wichtiger sind als für uns." Kurts Blick wurde
träumerisch,als er sich vorstellte,wie stämmige Kerle mit
kantigem Kinn und gebrochener Nase auf Schlittschuhen
herumrasten und sich gegenseitig in die Plastikbanden
des - wie nannte man das? Hockeyfeld? Court? -, nein,
der Eisfläche schubsten. „Hoffentlich kommt heute im
Speisesaal nicht die Küche unserer lieben Nachbarn im
Norden zu Ehren."
„Was gäbe es dann? Kanadischen Speck?" Mercedes
rümpfte die Nase. Eine der Besonderheiten der multi-
kulturellen Woche war,dass die Cafeteria jeden Tag eine
Spezialität aus einem anderen Land anbot. Mercedes erinnerte
sich noch an den polynesischen Tag in ihrem
ersten Schuljahr an der Highschool, als die Küchenmitarbeiter
ein Schwein am Spieß mit einer Orange im Maul
in den Speisesaal geschoben hatten. Davon hatte sich
Mercedes immer noch nicht erholt und konnte nicht
mal an Speck - oder Schweinefleisch oder Schinken -
denken, ohne zu würgen.
„Gott steh uns bei." Kurt bekreuzigte sich,aber weil er
nicht katholisch war, kriegte er es nur halbwegs hin. „Mr
Hausler bekommt bestimmt einen Herzinfarkt, wenn
er sieht, dass die amerikanische Flagge ihren Ehrenplatz
teilen muss."
Mr Hausler, der Staatsbürgerkundelehrer mit dem
Glatzenansatz, wanderte während des Treueschwurs
immer durch die Bankreihen der Schüler, um sicherzugehen,
dass alle jedes einzelne Wort des Schwurs
aufsagten, und zwar laut.
Mercedes suchte mit den Augen den Parkplatz der
McKinley High nach weiteren Lebenszeichen ab. Mr
Schuesters zerbeultes Auto (der Auspuff hing bis auf
den Asphalt hinunter) stand in einer Ecke des Lehrerparkplatzes.
Es lag bereits eine dünne Schneeschicht
darauf, als stünde es schon eine ganze Weile da. „Ernsthaft,
hast du Angst, dass vielleicht ernsthaft irgendwas
Schlimmes passiert ist?"
Copyright © 2011 Twentieth Century Fox Film Corporation
GLEETM & © Twentieth Century Fox Film Corporation
All rights reserved.
Copyright für die deutsche Übersetzung © 2011 SchneiderBuch
verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH,
Gertrudenstraße 30-36, 50667 Köln
Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten
Die amerikanische Originalausgabe erschien 2011
unter dem Titel „Glee - foreign exchange" bei Hachette Book Group
Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch: Susanne Arnold
Cover design by Liz Casal
Umschlaggestaltung: Hohl & Wolf, Hainburg,
in Anlehnung an das amerikanische Original
Satz: Greiner & Reichel, Köln
Druck/Bindung: Bercker Graphischer Betrieb, Kevelaer
ISBN 978-3-505-12929-2
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Autoren-Porträt von Sophia Lowell
Die diplomierte Sprechwissenschaftlerin hat sich nach dem Studium eher der Praxis als der Theorie verschrieben und arbeitet seither als Sprecherzieherin an diversen Schauspielschulen im deutschsprachigen Raum. Daneben ist sie immer wieder als Sprecherin für Hörspiele und Hörbücher gefragt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sophia Lowell
- Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
- 2011, 285 Seiten, Masse: 13,5 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzung: Arnold, Susanne
- Übersetzer: Susanne Arnold
- Verlag: Schneiderbuch
- ISBN-10: 3505129291
- ISBN-13: 9783505129292
- Erscheinungsdatum: 07.07.2011
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