Gewerkschaftliche Betätigung im Betrieb nach Aufgabe der Kernbereichslehre durch das Bundesverfassungsgericht.
In seiner Entscheidung vom 14.11.1995 gab das BVerfG die von ihm entwickelte Kernbereichslehre zur Koalitionsfreiheit wieder auf. Die viel kritisierte Kernbereichslehre hatte die Dogmatik des Grundrechts geprägt. Besondere Kritik zog die auf die...
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Produktinformationen zu „Gewerkschaftliche Betätigung im Betrieb nach Aufgabe der Kernbereichslehre durch das Bundesverfassungsgericht. “
Klappentext zu „Gewerkschaftliche Betätigung im Betrieb nach Aufgabe der Kernbereichslehre durch das Bundesverfassungsgericht. “
In seiner Entscheidung vom 14.11.1995 gab das BVerfG die von ihm entwickelte Kernbereichslehre zur Koalitionsfreiheit wieder auf. Die viel kritisierte Kernbereichslehre hatte die Dogmatik des Grundrechts geprägt. Besondere Kritik zog die auf die Kernbereichslehre gestützte Rechtsprechung von BVerfG und BAG auf sich, die die Rechte der Gewerkschaften im Betrieb auf "unerlässliche" Betätigungen beschränkte. In der neuen Entscheidung stellte das BVerfG klar, dass sich die Grenzen des Werberechts nicht aus einer Beschränkung der Koalitionsfreiheit auf den Kernbereich ergeben, sondern aus einer Abwägung mit entgegenstehenden Grundrechten des Arbeitgebers.Der Autor untersucht die dogmatischen und praktischen Konsequenzen der Entscheidung des BVerfG. Er zeigt, dass die Entscheidung auf einer verstärkten Betonung des Charakters der Koalitionsfreiheit als Freiheitsrecht basiert und dass das BVerfG auf diese Weise zu einer überzeugenden Dogmatik der Koalitionsfreiheit gefunden hat. Eingehend untersucht der Verfasser die Rechte der Gewerkschaften im Betrieb. Er verdeutlicht, dass die neue Rechtslage eine deutliche Ausweitung der Gewerkschaftsrechte bedeutet, diese aber weiterhin nicht schrankenlos sind. Insbesondere ein Werberecht in der Arbeitszeit und ein Zugangsrecht betriebsfremder Gewerkschaftsbeauftragter zur Mitgliederwerbung gibt es weiterhin nicht. Ein Kapitel über die Rechtsdurchsetzung und über die Möglichkeiten einvernehmlicher Regelungen rundet die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis zu „Gewerkschaftliche Betätigung im Betrieb nach Aufgabe der Kernbereichslehre durch das Bundesverfassungsgericht. “
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Die historische Entwicklung: 1948-1964: Die Entwicklung der Kernbereichslehre durch das BVerfG - 1965-1967: Die Grundlagenentscheidungen von BVerfG und BAG zur gewerkschaftlichen Betätigung im Betrieb - 1967-1978: Der Streit um das Zugangsrecht - 1978-1995: Der Streit um die Kernbereichslehre - 2. Teil: Die Rechtsgrundlagen der gewerkschaftlichen Betätigung im Betrieb und die Dogmatik der Koalitionsfreiheit: Rechtsgrundlagen der gewerkschaftlichen Betätigung im Betrieb - Das Problem der richterlichen Rechtsfortbildung - Art. 9 Abs. 3 GG: Das Verhältnis von individueller und kollektiver Koalitionsfreiheit - Art. 9 Abs. 3 GG: Die Bedeutung des Unerlässlichkeitskriteriums für den Schutzbereich der Koalitionsfreiheit - Art. 9 Abs. 3 GG: Die Schranken der Koalitionsfreiheit - 3. Teil: Einzelfragen und Konsequenzen: Allgemeine Fragen der Abwägung und Vorüberlegungen - Die Abwägung in einzelnen Fällen - 4. Teil: Probleme der Rechtsdurchsetzung und die Möglichkeiten einer einvernehmlichen Regelung: Probleme der Rechtsdurchsetzung - Die Möglichkeiten einer einvernehmlichen Regelung - Zusammenfassung der Ergebnisse - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Brock
- 2002, 265 Seiten, Masse: 15,7 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428104978
- ISBN-13: 9783428104970
- Erscheinungsdatum: 28.03.2002
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