Garmisch-Partenkirchen
Kantig und echt. Entdecken Sie warum!
Wenn man hier aufschlägt, ist man sofort mittendrin. Auf unterhaltsame Weise ist es der Autorin Brigitte Schulze gelungen, auf 244 Seiten ein amüsantes und tiefschürfendes Porträt der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen und der beiden früher separaten...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Garmisch-Partenkirchen “
Wenn man hier aufschlägt, ist man sofort mittendrin. Auf unterhaltsame Weise ist es der Autorin Brigitte Schulze gelungen, auf 244 Seiten ein amüsantes und tiefschürfendes Porträt der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen und der beiden früher separaten Orte, Partenkirchen und Garmisch zu entwerfen. In dem sehr persönlich geschrieben Reiseführer ist alles Wichtige enthalten, um zu verstehen, wo man ist, dort im Werdenfelser Land und warum Sie fast einen extra Reisepass für dieses wunderbare Urlaubsgebiet gebraucht hätten. In diesem Buch geht es in erster Linie um den Ort Garmisch-Partenkirchen, seine Traditionen und moderne Entwicklung. Aber auch wichtige Ziele drum herum sind in acht thematischen Routen beschrieben. Gut markierte Kartenausschnitte helfen dabei, sich zurechtzufinden. Das Buch enthält jede Menge nützlicher Tipps. Adressen und Telefonnummern sind übersichtlich in gelben Kästen angeordnet. Besondere Informationen, Empfehlungen der Autorin sowie Hintergrundgeschichten sind blau unterlegt. Aussagekräftige Farbfotos und der legere Tonfall, machen das Buch zu einer echten Reiselektüre mit Wissensgewinn, die unbedingt ins Handgepäck sollte.
Klappentext zu „Garmisch-Partenkirchen “
Ein ungewöhnliches Porträt der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen.
Lese-Probe zu „Garmisch-Partenkirchen “
"Meine erste Begegnung mit Menschen in Garmisch-Partenkirchen fand im Wirtshaus statt. Unversehens war ich an den Stammtisch des Bräustüberls geraten, eines der ältesten Wirtshäuser im Ortsteil Garmisch. Und das ist mindestens zwanzig Jahre her. Ich war zum Skilaufen auf dem Kreuzeck gewesen und wollte nicht im Stau zurückfahren. Also lieber ins Gasthaus und dort abwarten, bis die Strasse wieder frei war. Ich komme rein ins Wirtshaus, sehe zwei Männer mit Trachtenhut sitzen, und frage höflich, ob ich mich dazusetzen darf. Der eine nickt freundlich und grüsst, der andere bleibt stumm. Ich habe ein Bier bestellt und zu reden angefangen. Irgendwann hat mir der Freundliche dann erklärt, dass der andere ein eingefleischter Stammtischhocker sei. Und da darf eigentlich kein Fremder dazu, auch wenn noch so viel Platz am Tisch ist. Das war meine erste Lektion in Garmisch-Partenkirchen. Zwei Orte, eine Marke Damals wusste ich noch nicht, dass ich mich in einem Doppelort befand. Denn ursprünglich waren die Märkte Garmisch und Partenkirchen zwei getrennte Ortschaften mit einer eigenen Entwicklung. Weil 1936 die Olympischen Winterspiele dort durchgeführt werden sollten, wurden die beiden Orte 1935 "zwangsvereint" und ganz schnell weltberühmt. Zwangsweise zusammen Es war ein langes Tauziehen. Erst wollten die einen und die anderen nicht, dann wollten die anderen und die einen wieder nicht. Nachdem entschieden wurde, dass das Rathaus auf Partenkirchner Gebiet errichtet werden sollte, haben die Garmischer sich wieder gewehrt. Bis zum 30. Dezember 1934 ging es ohne Einigung hin und her. Die beiden Orte wollten partout nicht gemeinsame Sache machen. Aber dann sprach der Diktator des Deutschen Reiches, Adolf Hitler, ein Machtwort und drohte den beiden Bürgermeistern sogar mit dem damaligen Häftlings- und späteren Konzentrationslager in Dachau, wenn sie nicht umgehend der Zusammenlegung zustimmen würden. Das hat gewirkt. Noch am Silvestertag wurden sie sich "einig". Seit dem 1. Januar
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1935 sind Garmisch und Partenkirchen eine Marktgemeinde. Freilich mussten noch viele organisatorische und wirtschaftliche Details geklärt werden, und vor allem, wie man mit Schulden, Guthaben und Verpflichtungen umgehen sollte. Das alles gibt bis heute Stoff zum Reden, zum Lästern oder für kleine Sticheleien und für Theaterstücke. Auftauen, weiter reden Aber zurück zum Stammtisch: Auf alle Fälle ist der zunächst verschlossene Mann dort doch noch aufgetaut und hat mit mir gesprochen. Heute ist das alles wesentlich lockerer. Auch die Stammtischbrüder sind fremdenfreundlicher geworden. Erst recht, wenn zur "Fosenacht" die Maschkera mit ihren kunstvollen und handgeschnitzten Masken, den "Larven", umherziehen. Die Maschkera muss man gesehen haben. Mit ihren Holzlarven und kreativen Verkleidungen, in denen sie den Winter austreiben, sind sie wirklich etwas Besonderes. Dann stört sich auch niemand mehr daran, wenn Auswärtige am Stammtisch mit Platz nehmen. Und im Übrigen gibt es ja jede Menge Gäste das ganze Jahr über, mit denen sich auch gut ins Gespräch kommen lässt. Mit den Russen und Ukrainern kann ich sogar in deren Muttersprache reden. Viele besuchen Garmisch-Partenkirchen regelmässig, um Urlaub zu machen, und manche haben sogar einen Wohnsitz hier. Dann sind da die zahlreichen Amerikaner, die entweder hier stationiert sind oder im Marshall Center arbeiten, oder sich im Ferienzentrum "Edelweiss Lodge and Resort" erholen. Und wenn die Araber kommen, freuen sich die Geschäftsleute auf gute Umsätze (siehe Seite 196). Predigt mit Witz in Garmisch Bei all dem Rummel mit den Gästen und den vielen Festen ist das weltoffene Garmisch-Partenkirchen in beiden Ortsteilen angenehm traditionell geblieben. "Aber manchmal müssen dann doch fremde Leut' kommen und den Einheimischen erzählen, was bei ihnen geschieht." Das habe ich bei der Predigt des Pfarrers in der Garmischer St.-Martins-Kirche am Heilig-Drei-Königstag am 6. Januar mitgeschrieben. Er hat sogar Witze gemacht und vom
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Inhaltsverzeichnis zu „Garmisch-Partenkirchen “
Mia san mia ...Weltoffen und traditionsbewusst. S. 10 Die grüne Wiese für die grosse Welt, Landwirtschaft und Tourismus S. 24 Wir sind die Tradition, Leben mit dem Brauchtum, S 36 Hier ist was los, Das ganze Jahr über, S. 54 Partenkirchen, Auf der Strasse der Römer, S. 58 Garmisch, Zigeuner und Heilige, S. 74 Werdenfels, Ein Land, eine Burg, ein Museum und viel mehr, S.90 Weit hinausfliegen, Von der Sprungschanze ins Tal, S. 102 Auf die Spitze, Deutschlands höchster Berg und der Eibsee, S. 102 Einmal nass werden, In der Partnachklamm, S.124 Wamberger Ochsen, Ein Bilderbuchdorf in 1000 Metern Höhe, S. 132 Aus Holz Kunst machen, Geigenbau und Larven in Mittenwald, S. 140 Klangvoll und bunt, Richard Strauss, Konzerte, Theater, S. 148 Mit drei Augen sehen, Ausstellungen und Kunst in der Marktgemeinde, S. 166 Zwischen Himmel und Erde, Selbst erleben und spüren, S. 178 Heil werden, Im Klima und auch sonst, S. 186 Internationaler Treffpunkt, Amerikaner, Russen, arabische Welt, S. 194 Wenn die Kugel rollt, Erlebnis Spielbank, S. 202 Ankommen und sich zurechtfinden, Auto, Züge, Bus, Ortsbus, Fahrrad, S. 210 Mundart, Eine Annäherung, S. 218 Persönlichkeiten, Wer alles hier lebt(e), S. 222 Wissenswertes für Einheimische und Gäste, Von A bis Z, S. 224 Strassen und Plätze in Garmisch-Partenkirchen, Verzeichnis und Lage, S. 230 Wie Sie in diesem Buch alles finden, Stichwortregister, S. 232 Muss das sein? Gründe dafür und dagegen, S. 234 Impressum, Haftungsausschluss und andere Informationen, S. 242
Autoren-Porträt von Brigitte Schulze
Schulze, Brigitte Der 2005 gegründete Brigitte Schulze Verlag ist kein Verlag wie andere. In einer One-Woman-Show managt die Verlegerin zusammen mit Honorarkräften nicht nur ihren Betrieb, sondern schreibt vor allem selbst. Deswegen sind ihre Reiselesebücher etwas Besonderes, ob es um die Ukraine geht oder um Ziele in Deutschland / Oberbayern. Jeder Titel ist wie ein Massanzug für die Stadt oder die Region, um die es geht. Als Autorin spürt Brigitte Schulze den Dingen selbst nach, prüft, schmeckt, probiert, um ja die Wahrheit hinter dem Vordergründigen zu entdecken. Und sie nimmt die Leserinnen und Leser von der ersten Zeile an mit. Aufgrund der vielfältigen Tätigkeiten der Autorin und Verlegerin als Journalistin, Auslandskorrespondentin und Beraterin in Sachen Medienpolitik, Kultur und Tourismus reichen die kleinen feinen Titel von Oberbayern bis nach Odessa. In allen Büchern kommen Menschen zu Wort und wird Lebensgefühl spürbar.
Bibliographische Angaben
- Autor: Brigitte Schulze
- 2016, 1. Auflage, 244 Seiten, 300 Abbildungen, Masse: 10,3 x 19,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Brigitte Schulze
- Verlag: Schulze, Weilheim
- ISBN-10: 3981422570
- ISBN-13: 9783981422573
- Erscheinungsdatum: 24.08.2016
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