Fremde aus dem Norden
Transalpine Zuwanderer im spätmittelalterlichen Italien. Habil.-Schr.
Diese Studie zeigt, dass Mobilität für die spätmittelalterliche Gesellschaft konstitutiv war. Gleichwohl fiel es den transalpinen Immigranten schwer, Kontakt zur alten Heimat zu halten, was ihre Akkulturation beförderte. Die anhand eines Tableaus...
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Produktinformationen zu „Fremde aus dem Norden “
Diese Studie zeigt, dass Mobilität für die spätmittelalterliche Gesellschaft konstitutiv war. Gleichwohl fiel es den transalpinen Immigranten schwer, Kontakt zur alten Heimat zu halten, was ihre Akkulturation beförderte. Die anhand eines Tableaus italienischer Aufnahmestädte gefundenen Ergebnisse zu Zuwanderungsphasen, Migrantengruppen sowie Inklusions- und Exklusionsfaktoren werden in einer Mikrostudie am Beispiel der im Einzugsbereich Venedigs gelegenen Stadt Treviso vertieft. Es zeigt sich, dass die'Fremden aus dem Norden'nicht'fremder'waren als Zuziehende aus anderen Orten Italiens auch.
Klappentext zu „Fremde aus dem Norden “
Diese Studie zeigt, dass die mittelalterliche Gesellschaft offener war, als früher angenommen. Mobilität war insbesondere für das späte Mittelalter konstitutiv. Ohne schnelle Kommunikations- und Reisemittel fiel es den transalpinen Immigranten allerdings schwer, von Italien aus Kontakt zur alten Heimat zu halten, was ihre Akkulturation beförderte. Anhand eines Tableaus nord- und mittelitalienischer Aufnahmestädte werden Wege und Konjunkturen der Zuwanderung sichtbar gemacht sowie einzelne Migrantengruppen und Faktoren der Inklusion oder Exklusion untersucht. Die Ergebnisse dieser weiten Vogelschau werden in einer quellennahen Mikrostudie am Beispiel der im Einzugsbereich Venedigs gelegenen Stadt Treviso vertieft. Kriminal- und Notarsakten werden dabei ebenso ausgewertet wie Steuerschätzungen und Taufregister.
Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass die "Fremden aus dem Norden" nicht "fremder" waren als italienischsprachige Zuziehende aus anderen Orten der Apenninenhalbinsel auch - ausser, dass sie vielleicht nur gebrochen Italienisch sprachen. Wie diese konnten sie Bürger werden, wie diesen verwehrte man aber auch ihnen das Vordringen in angesehenere Tätigkeiten und Ämter, die den alteingesessenen Familien vorbehalten blieben. Von einer multikulturellen Idylle kann also nicht die Rede sein. Gleichwohl wurden die Zuwanderer weder räumlich separiert noch sozial marginalisiert.
This study demonstrates that mobility was a constitutive factor in late medieval society. At the same time, however, trans-Alpine immigrants found it difficult to maintain contact with their places of origin, which encouraged their acculturation. A micro-study draws on results from a tableau of Italian host towns to discuss in detail immigration phases, migrant groups, and inclusion and exclusion factors with specific reference to the town of Treviso, situated in the catchment area of Venice. The conclusion is that the 'strangers from the north' were no more 'alien' than people moving to the town from other places in Italy itself.
Bibliographische Angaben
- Autor: Uwe Israel
- 2005, VIII, 380 Seiten, Masse: 17 x 24 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Niemeyer, Tübingen
- ISBN-10: 3484821116
- ISBN-13: 9783484821118
Rezension zu „Fremde aus dem Norden “
"Das umfangreich abgedruckte prosopographische Material und das gründliche, auch Sachnachweise umfassende Register erlauben interessiert Lesenden eigene Entdeckungen und zielgerichtete Recherche."
Martin Kintzinger in: Historische Zeitschrift 2008
Pressezitat
"Das umfangreich abgedruckte prosopographische Material und das gründliche, auch Sachnachweise umfassende Register erlauben interessiert Lesenden eigene Entdeckungen und zielgerichtete Recherche."Martin Kintzinger in: Historische Zeitschrift 2008
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