Roy Andersson
Obwohl Roy Andersson (*1943) seit seinem Debüt mit "Eine schwedische Liebesgeschichte" (1970) gerade einmal fünf Langspielfilme realisiert hat, gehört er zu den grossen Stilisten und Philosophen des europäischen Kinos. Ein Paar schwebt am Wolkenhimmel in...
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Produktinformationen zu „Roy Andersson “
Klappentext zu „Roy Andersson “
Obwohl Roy Andersson (*1943) seit seinem Debüt mit "Eine schwedische Liebesgeschichte" (1970) gerade einmal fünf Langspielfilme realisiert hat, gehört er zu den grossen Stilisten und Philosophen des europäischen Kinos. Ein Paar schwebt am Wolkenhimmel in enger Umarmung, unter ihnen eine zerbombte Ruinenlandschaft. Ein Vater bindet der kleinen Tochter im strömenden Regen die Schnürsenkel. Ein Priester hat seinen Glauben verloren, er sucht Hilfe beim Arzt, aber die Praxis hat bereits geschlossen. Szenen aus Roy Anderssons jüngstem Film "Über die Unendlichkeit" (2019) fügen sich - wie auch in anderen Filmen des Regisseurs - zu einer Reihe dramatisch lose verbundener Episoden. Darin wird die menschliche Existenz in ihrer ganzen Würde und Lächerlichkeit verdichtet. Alles Geschehen erscheint profan und transzendent, alltäglich und surreal zugleich. Roy Andersson ist ein lakonischer Erzähler und ein äusserst präziser Choreograph, der seine Filme aus Miniaturen fügt, in denen sich gerade deshalb das grosse Ganze zeigt, weil sich kaum etwas ereignet. Zärtlich und mitleidlos wird das menschliche Leben geschildert, die Sehnsucht nach Liebe, die Suche nach Sinn, die Bürde des Alltags, die Schrecken des Krieges, die Vergänglichkeit des Lebens und der Traum von der Unendlichkeit.
Autoren-Porträt
Liptay, FabienneFabienne Liptay ist Professorin für Filmwissenschaft an der Universität Zürich. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen u. a. Aspekte der Bildlichkeit und Erzähltheorie des Films sowie die Wechselbeziehungen zwischen den visuellen Medien und Künsten. Liptay, FabienneFabienne Liptay ist Professorin für Filmwissenschaft an der Universität Zürich. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen u. a. Aspekte der Bildlichkeit und Erzähltheorie des Films sowie die Wechselbeziehungen zwischen den visuellen Medien und Künsten.
Bibliographische Angaben
- 2020, 86 Seiten, mit farbigen Abbildungen, mit Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 14,9 x 22,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Kristina Köhler, Fabienne Liptay, Jörg Schweinitz
- Verlag: Edition Text und Kritik
- ISBN-10: 3967074331
- ISBN-13: 9783967074338
- Erscheinungsdatum: 08.03.2021
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