Erziehung und "Unerziehung" in der Sowjetunion
Das Pionierlager Artek und die Archangelsker Arbeitskolonie im Vergleich
Kinder und Jugendliche galten in der Sowjetunion als revolutionäre Hoffnungsträger und Sicherheitsrisiko zugleich. Der staatliche Umgang mit ihnen reichte von wohlmeinenden Erziehungs- bis hin zu repressivsten Disziplinierungsmassnahmen. Die Autorin...
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Produktinformationen zu „Erziehung und "Unerziehung" in der Sowjetunion “
Kinder und Jugendliche galten in der Sowjetunion als revolutionäre Hoffnungsträger und Sicherheitsrisiko zugleich. Der staatliche Umgang mit ihnen reichte von wohlmeinenden Erziehungs- bis hin zu repressivsten Disziplinierungsmassnahmen. Die Autorin beleuchtet am Beispiel des Pionierlagers Artek und der Archangelsker Arbeitskolonie die pädagogischen Konzepte und deren Umsetzung vor Ort. Sie zeigt, dass sich utopische Visionen und soziale Realität nur schwer vereinen liessen und sich die in die Institutionen gesetzten Erwartungen kaum erfüllten, da die alltägliche Umsetzung das eigentliche Ziel pervertierte oder nie intendierte Resultate erreichte. Das Janusgesicht der sowjetischen Kinder- und Jugendpolitik: wohlmeinende Erziehung und repressive Disziplinierung
Klappentext zu „Erziehung und "Unerziehung" in der Sowjetunion “
Kinder und Jugendliche galten in der Sowjetunion als revolutionäre Hoffnungsträger und Sicherheitsrisiko zugleich. Der staatliche Umgang mit ihnen reichte von wohlmeinenden Erziehungs- bis hin zu repressivsten Disziplinierungsmassnahmen. Das Buch spürt erstmals dem Janusgesicht sowjetischer Kinder- und Jugendpolitik nach, indem es das Pionierlager Artek und die Archangelsker Arbeitskolonie einem innovativen historischen Vergleich unterzieht. Es fragt nach pädagogischen Konzeptionen und Idealen und untersucht, inwieweit sie vor Ort Umsetzung erfahren haben. Es macht deutlich, dass sich utopische Visionen und soziale Realität nur schwer vereinen liessen. Die in die Institutionen gesetzten Erwartungen erfüllten sich kaum, da die alltägliche Umsetzung das eigentliche Ziel pervertierte oder Resultate erreichte, die nie intendiert gewesen waren. Beginnend in den 1920er Jahren schlägt das Buch einen Bogen bis in die 1980er Jahre und adressiert verschiedene Themen der sowjetischen Geschichte.Autoren-Porträt von Kathleen Beger
Dr. Kathleen Beger ist Historikerin und lebt in Bonn. Martin Schulze Wessel ist Professor für die Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität München und leitet das Collegium Carolinum. Ulf Brunnbauer ist Professor für Geschichte Südost- und Osteuropas an der Universität Regensburg, Regensburger Sprecher der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien und geschäftsführender Direktor des Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), Regensburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kathleen Beger
- 2019, 301 Seiten, 1 Abbildungen, Masse: 15,6 x 23,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Martin Schulze Wessel, Ulf Brunnbauer
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525310943
- ISBN-13: 9783525310946
- Erscheinungsdatum: 11.12.2019
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