Erstellung eines prozessorientierten Qualitätsmanagementhandbuches nach DIN EN ISO 9001:2000
Das vorliegende Buch befasst sich mit der Erstellung eines prozessorientierten QM-Handbuches am Beispiel eines mittelständischen Dienstleistungsunternehmens. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit einem mittelständischen Zulieferer der...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Erstellung eines prozessorientierten Qualitätsmanagementhandbuches nach DIN EN ISO 9001:2000 “
Klappentext zu „Erstellung eines prozessorientierten Qualitätsmanagementhandbuches nach DIN EN ISO 9001:2000 “
Das vorliegende Buch befasst sich mit der Erstellung eines prozessorientierten QM-Handbuches am Beispiel eines mittelständischen Dienstleistungsunternehmens. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit einem mittelständischen Zulieferer der Automobilindustrie.Zu Beginn werden die theoretischen Grundlagen der Qualitätslehre und des Qualitätsmanagements sowie der neuen ISO 9000 ff. Normenfamilie vorgestellt. Dabei werden die Begriffe wie Qualität , QM-System sowie prozessorientierter Ansatz erläutert.
Das zweite Kapitel beschreibt die Ist-Situation in der SS-RW GmbH . Hier wird der Aufbau des alten nach DIN EN ISO 9001:1994 und des neuen nach DIN EN ISO 9001:2000 erstellten QM-Handbuches dargestellt. Auf den Aufbau und Inhalt des QM-Handbuches nach DIN EN ISO 9001:2000 wird detaillierter eingegangen, da die Erstellung des QM-Handbuches nach dieser Norm das Hauptthema dieses Buches ist.
Das dritte Kapitel stellt die Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des QM-Systems in der SS-RW GmbH vor.
Eine kurze Zusammenfassung schliesst das Buch ab.
Lese-Probe zu „Erstellung eines prozessorientierten Qualitätsmanagementhandbuches nach DIN EN ISO 9001:2000 “
Textprobe:Kapitel 1, Theoretische Grundlagen:
1.1, Qualität und ihre Merkmale:
Der Begriff Qualität wird in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur intensiv diskutiert. Es wurden zahlreiche Versuche unternommen, zu einer einheitlichen Qualitätsauffassung zu gelangen, dennoch gibt es keine eindeutige Definition der Qualität. Dieser Begriff wird in sehr verschiedener Weise definiert und verwendet.
Einige Definitionen beschreiben die Qualität sehr weit gefasst. Die Qualität wird verstanden als die Beschaffenheit eines Produktes oder als jene Gesamtheit aller Eigenschaften, durch die sich Produkte voneinander unterscheiden. Die anderen wiederum beschreiben Qualität sehr eng gefasst als störungsfreie Funktion eines Produktes oder als Freiheit von Fehlern.
In der Industrie setzt man eine hohe Qualität mit einer hohen technischen Leistung, einer hohen Festigkeit, einer langen Lebensdauer, verbunden mit einer einwandfreien Funktion und Freiheit von Fehlern gleich. Als Mass der Qualität gilt dementsprechend die Einhaltung der technischen Normen und Spezifikationen. In diesem Fall wird die Qualität als Qualität ersten Grades oder als objektive Qualität verstanden. Werden die technischen Normen bzw. Spezifikationen nicht eingehalten, entsteht dem Kunden wegen mangelnder Qualität ein finanzieller Verlust. Auch Gewährleistung, Haftung und verlorener Goodwill sind in diesen Verlust einzuschliessen (die sog. Taguchi-Definition der Qualität).
Die wirtschaftlich orientierte Denkrichtung bezieht das subjektive Moment in die Definition der Qualität ein. Man beginnt die Qualität aus der Sicht des Kunden zu betrachten. Jetzt ist es der Kunde, der entscheidet und beurteilt, ob das, was in der Spezifikation zum Produkt versprochen wird, tatsächlich der Realität entspricht. In diesem Fall kann das Phänomen Qualität nicht direkt, sondern nur indirekt über Indikatoren erfasst oder gemessen werden. Das ist der Beginn einer Kundenorientierung in der Sichtweise der Qualität. Diese
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Qualitätsauffassung entspricht dem Verständnis der Qualität als Qualität zweiten Grades , die über die technische Produktqualität hinausgeht.
Es lässt sich feststellen, dass der Begriff der Qualität sowohl objektiv feststellbare und messbare Eigenschaften eines Produktes bzw. einer Dienstleistung als auch subjektive Wertschätzungen des Qualitätsbeurteilenden enthält.
Unter objektiver Qualität eines Produktes wird die Gesamtheit seiner Eigenschaften sowie der Grad, wie diese ausgeprägt sind, verstanden. Die Objektivität lässt sich durch die Messbarkeit der Qualitätsmerkmalsausprägungen definieren. Die subjektive Qualität betrachtet hingegen solche Eigenschaften eines Produktes, die nur für den Qualitätsbeurteilenden hinsichtlich des Verwendungszwecks nützlich sind.
Diese Betrachtungsweise der Qualität aus der Sicht des Kunden ist von besonderer Bedeutung, da die Firmen keine Artefakte produzieren, sondern Produkte und Dienstleistungen, die ihren Absatz auf dem Markt finden müssen. Absetzen kann man nur solche Produkte bzw. Dienstleistungen, die den Anforderungen der Nachfrager am besten entsprechen oder sogar diese übertreffen. In Märkten, die durch die Homogenität der Produkte und Dienstleistungen geprägt sind, spielt heutzutage subjektive Qualität eine sehr entscheidende Rolle, die nicht unterschätzt werden darf.
Die Einhaltung der objektiven Qualität eines Produktes bzw. einer Dienstleistung ist auch für die Hersteller sehr wichtig. Entsprechen diese nicht dem, was in der Spezifikation versprochen oder bestimmt wird, dann wird es dem Unternehmen mit der Zeit sehr schwer, seine Markenartikel auf dem Markt abzusetzen. Ein einmal verlorenes Renommée der Marke lässt sich dann nur sehr mühsam und langsam zurückerobern.
Des Weiteren werden in der Betriebswirtschaftslehre vier weitere Qualitätsansätze diskutiert:
- Produktorientierter Ansatz: Ein Produkt oder eine Leistung besteht aus einem Bündel von Eige
Es lässt sich feststellen, dass der Begriff der Qualität sowohl objektiv feststellbare und messbare Eigenschaften eines Produktes bzw. einer Dienstleistung als auch subjektive Wertschätzungen des Qualitätsbeurteilenden enthält.
Unter objektiver Qualität eines Produktes wird die Gesamtheit seiner Eigenschaften sowie der Grad, wie diese ausgeprägt sind, verstanden. Die Objektivität lässt sich durch die Messbarkeit der Qualitätsmerkmalsausprägungen definieren. Die subjektive Qualität betrachtet hingegen solche Eigenschaften eines Produktes, die nur für den Qualitätsbeurteilenden hinsichtlich des Verwendungszwecks nützlich sind.
Diese Betrachtungsweise der Qualität aus der Sicht des Kunden ist von besonderer Bedeutung, da die Firmen keine Artefakte produzieren, sondern Produkte und Dienstleistungen, die ihren Absatz auf dem Markt finden müssen. Absetzen kann man nur solche Produkte bzw. Dienstleistungen, die den Anforderungen der Nachfrager am besten entsprechen oder sogar diese übertreffen. In Märkten, die durch die Homogenität der Produkte und Dienstleistungen geprägt sind, spielt heutzutage subjektive Qualität eine sehr entscheidende Rolle, die nicht unterschätzt werden darf.
Die Einhaltung der objektiven Qualität eines Produktes bzw. einer Dienstleistung ist auch für die Hersteller sehr wichtig. Entsprechen diese nicht dem, was in der Spezifikation versprochen oder bestimmt wird, dann wird es dem Unternehmen mit der Zeit sehr schwer, seine Markenartikel auf dem Markt abzusetzen. Ein einmal verlorenes Renommée der Marke lässt sich dann nur sehr mühsam und langsam zurückerobern.
Des Weiteren werden in der Betriebswirtschaftslehre vier weitere Qualitätsansätze diskutiert:
- Produktorientierter Ansatz: Ein Produkt oder eine Leistung besteht aus einem Bündel von Eige
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Bibliographische Angaben
- Autor: Dmitry Kudryashov
- 2014, 1. Aufl., 112 Seiten, 17 Abbildungen, Masse: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Igel Verlag RWS
- ISBN-10: 3954852136
- ISBN-13: 9783954852130
- Erscheinungsdatum: 04.12.2014
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