Erinnerungen eines Insektenforschers Bd.10
Souvenirs entomologiques 10
Vielleicht hat kein Werk des 20. Jahrhunderts einen so überraschenden und radikalen Perspektivwechsel bei seinen Lesern bewirkt wie dieses zehnbändige Monumentalwerk eines französischen Entomologen, der anstatt von gesellschaftlichen Dramen vom Heiligen...
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Klappentext zu „Erinnerungen eines Insektenforschers Bd.10 “
Vielleicht hat kein Werk des 20. Jahrhunderts einen so überraschenden und radikalen Perspektivwechsel bei seinen Lesern bewirkt wie dieses zehnbändige Monumentalwerk eines französischen Entomologen, der anstatt von gesellschaftlichen Dramen vom Heiligen Pillendreher oder der Gelbflügeligen Grabwespe erzählt.Erstmals richteten die Literaten der Grossstädte ihre Blicke nach unten, auf die Grashalme, Erdbrocken und Sandhügel ihrer Umgebung, und erblickten eine völlig neue, fremde Welt: Eigentümlich anmutende Wesen mit sechs, acht oder gar sechshundertachzig Beinen bevölkern sie, leben in Stöcken, Haufen und Nestern, bilden Karawanen, Kasten und ganze Staaten. Krabbelnd, hüpfend, kriechend oder fliegend gehen sie eifrig ihrem Tagewerk nach, manche perfekt getarnt, andere in leuchtender Garderobe oder anmutig schillerndem Schwarz; sie paaren, fressen und bekriegen sich, verpuppen sich und erstehen in neuer Pracht wieder auf.Das Leben in verkleinertem Massstab, aufgezeichnet mit wissenschaftlicher Genauigkeit, unvermutetem Witz und poetischer Hingabe - nun endlich vollständig auf Deutsch.»Fabre schickt seine Leser auf literarische Insektensafaris, auf Reisen, wie man sie von Gulliver und anderen unglaublich geschrumpften Männern und Kindern kennt.« - Ulrich Baron
Autoren-Porträt von Jean-Henri Fabre
Fabre, Jean-HenriJean-Henri Fabre, geboren 1823 in Saint-Léons du Lévézou, Entomologe und Autor, war zunächst Lehrer in Ajaccio und dann Physikprofessor in Avignon bevor er sich ab 1870 ausschliesslich der Beobachtung von Insekten widmete und an seinem Hauptwerk, den Souvenirs Entomologiques, arbeitete, deren erster Band 1879 erschien. Fabre, dessen Werk in viele Sprachen übersetzt ist, gilt als einer der wesentlichen Wegbereiter der Verhaltensforschung. Er starb 1915 in Sérignan-du-Comtat, Vaucluse.Kunzmann, Ulrich
Ulrich Kunzmann, 1943 geboren, übersetzt seit 1969 aus dem Französischen, Spanischen und Portugiesischen. Zuletzt bei Matthes & Seitz Berlin sind Jean-Henri Fabre: »Erinnerungen eines Insektenforschers«, Jean-Henri Fabre, Michael Ohl (Hg.): »Spinnen«, Napoleon Bonaparte: »Liebesbriefe« erschienen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jean-Henri Fabre
- 2020, 400 Seiten, Masse: 14,4 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Mitarbeit:Bailly, Jean-Christophe;Übersetzung:Kunzmann, Ulrich; Koch, Friedrich; Lipecky, Heide
- Übersetzer: Ulrich Kunzmann, Friedrich Koch, Heide Lipecky
- Verlag: Matthes & Seitz Berlin
- ISBN-10: 3882216808
- ISBN-13: 9783882216806
Rezension zu „Erinnerungen eines Insektenforschers Bd.10 “
Fabre ist Forscher und Poet, Mythologe und Pädagoge. Er spannt einen Kosmos auf, der bei Homer beginnt und im Verdauungstrakt des Glühwürmchens endet. Wie gross dieser Kosmos ist, was sich alles darin bewegt, inklusive des Autors selbst, kann man in Fabres «Erinnerungen eines Insektenforschers» nachlesen, diesem viertausendseitigen Monument aus Beobachtung, Wissen und Schreiben, das jetzt in der deutschsprachigen Ausgabe mit der Übersetzung des zehnten Bandes auf grandiose Weise abgeschlossen wird. Paul Jandl NZZ - Neue Zürcher Zeitung 20200529
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