Die Saat / Ephraim Goodweather Trilogie Bd.1
Roman
New York, John-F.-Kennedy-Flughafen. Eine Maschine aus Europa landet - und kommt unvermittelt zum Stehen, alle Lichter gehen aus, der Funkkontakt bricht ab. Was ist geschehen? Ein Terroranschlag? Ein Seuchenausbruch? Oder etwas ganz und gar Unvorstellbares?...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Saat / Ephraim Goodweather Trilogie Bd.1 “
New York, John-F.-Kennedy-Flughafen. Eine Maschine aus Europa landet - und kommt unvermittelt zum Stehen, alle Lichter gehen aus, der Funkkontakt bricht ab. Was ist geschehen? Ein Terroranschlag? Ein Seuchenausbruch? Oder etwas ganz und gar Unvorstellbares? Mit "Die Saat" haben Starregisseur Guillermo Del Toro ("Hellboy", "Pans Labyrinth" und "Der Hobbit") und Bestsellerautor Chuck Hogan das große fantastische Epos des beginnenden 21. Jahrhunderts geschrieben.
Klappentext zu „Die Saat / Ephraim Goodweather Trilogie Bd.1 “
New York, John-F.-Kennedy-Flughafen. Eine Maschine aus Europa landet - und kommt unvermittelt zum Stehen, alle Lichter gehen aus, der Funkkontakt bricht ab. Was ist geschehen? Ein Terroranschlag? Ein Seuchenausbruch? Oder etwas ganz und gar Unvorstellbares? Mit "Die Saat" haben Starregisseur Guillermo Del Toro ("Hellboy", "Pans Labyrinth" und "Der Hobbit") und Bestsellerautor Chuck Hogan das grosse fantastische Epos des beginnenden 21. Jahrhunderts geschrieben.
Lese-Probe zu „Die Saat / Ephraim Goodweather Trilogie Bd.1 “
Die Saat von Guillermo del ToroAus dem Amerikanischen von Jürgen Bürger und Kathrin Bielfeldt
»Es war einmal ...«
Die Legende von Jusef Sardu
»Es war einmal«, sagte Abraham Setrakians Großmutter,
»ein Riese.«
Die Augen des kleinen Abraham begannen zu leuchten,
und der Borschtsch in der hölzernen Schale schmeckte gleich
besser - oder doch zumindest etwas weniger nach Knoblauch.
Er war ein blasser Knabe, mager und kränklich. Seine Großmutter,
die die feste Absicht hatte, ihn aufzupäppeln, saß
ihm gegenüber, während er seine Suppe aß, und erzählte ihm
eine Geschichte.
Eine bubbe meise, eine »Großmutter-Geschichte«. Ein Märchen.
Eine Legende.
»Er war der Sohn eines polnischen Adeligen, und sein
Name war Jusef Sardu. Der Herr Sardu war größer als jeder
andere Mann. Er überragte noch jedes Dach im Dorf.
Bei jeder Tür musste er sich tief bücken, um hindurchgehen
zu können. Aber seine Größe, sie war für ihn auch eine
Bürde. Ein Geburtsfehler - kein Segen. Der junge Mann
litt. Seinen Muskeln fehlte die Kraft, die langen, schweren
Knochen zu tragen. Es gab Tage, da war für ihn allein schon
das Gehen ein Kampf. Er benutzte einen Gehstock, einen
langen Stab - länger, als du groß bist - mit einem silbernen
Knauf in Form eines Wolfskopfes, dem Wappentier der
Familie.«
»Und dann, Bubbe?«, fragte Abraham zwischen zwei
Löffeln.
... mehr
»Dies war sein Schicksal, und es lehrte ihn Demut, wahrlich
eine seltene Eigenschaft bei einem Adeligen. Er hatte viel
Mitgefühl für die Armen, die hart Arbeitenden, die Kranken.
Ganz besonders die Kinder im Dorf waren ihm lieb und teuer,
und seine großen, tiefen Taschen - so groß wie Rüben-
säcke - waren prall gefüllt mit Süßigkeiten und billigem
Schmuck. Er selbst hatte keine richtige Kindheit gehabt, war
er doch mit acht Jahren schon so groß wie sein Vater und mit
neun bereits einen Kopf größer gewesen. Im Stillen schämte
sich sein Vater für die Zartheit und Riesenhaftigkeit des Sohnes.
Doch der Herr Sardu war ein freundlicher Riese und
wurde von seinem Volk sehr geliebt. Man sagte über ihn, er
blicke zwar auf jeden herunter, aber auf niemanden herab.«
Die Großmutter nickte Abraham aufmunternd zu und erinnerte
ihn, noch einen Löffel Suppe zu essen. Er kaute gerade
auf einem Stück gekochter Roter Bete, wegen ihrer Farbe,
Form und den kapillargleichen Fasern auch »Säuglingsherz«
genannt.
»Und dann, Bubbe?«
»Er liebte auch die Natur und hegte keinerlei Interesse für
die Jagd, die ihm zu grausam erschien. Doch im Alter von
fünfzehn Jahren drängten sein Vater und seine Onkel ihn als
Mann von Rang und Adel, sie auf einen sechswöchigen
Jagdausflug nach Rumänien zu begleiten.«
»Hierher, Bubbe?«, fragte Abraham. »Der Riese - er ist
hierher zu uns gekommen?«
»Ja, in den Norden, kaddischel. In die dunklen Wälder.
Die Männer der Sardu-Familie kamen nicht, um Wildschweine,
Bären oder Elche zu jagen. Sie kamen, um Jagd auf den
Wolf zu machen, auf das Symbol der Familie, das Wappentier
des Hauses Sardu. Sie jagten ein Raubtier. Der Überlieferung
zufolge verlieh der Verzehr von Wolfsfleisch den Sardu-
Männern Kraft und Mut, und der Vater des jungen Herrn
glaubte, dass es auch die schwachen Muskeln seines Sohnes
heilen könnte.«
»Und dann, Bubbe?«
»Ihre Reise war lang und beschwerlich, auch schlechtes
Wetter machte ihnen zu schaffen, und so hatte Jusef schwer
zu kämpfen. Er hatte sein Dorf noch nie zuvor verlassen,
und die Blicke, mit denen er unterwegs von Fremden bedacht
wurde, beschämten ihn. Als sie den dunklen Wald
erreichten, fühlte sich das Land um ihn herum lebendig an.
Des Nachts durchstreiften Herden von Tieren den Wald,
fast wie Flüchtlinge, vertrieben aus ihren Verstecken, Höhlen,
Nestern und Schlupfwinkeln. So viele, dass die Jäger
in ihrem Lager nicht schlafen konnten. Einige wollten umkehren,
zurück nach Hause reisen, doch die Besessenheit
des ältesten Sardu war stärker als alles andere. Sie konnten
die Wölfe hören, die in der Nacht heulten, und er wollte so
verzweifelt einen davon für seinen Sohn, seinen einzigen
Sohn, dessen Riesenhaftigkeit wie eine Seuche auf der Geschlechterfolge
der Sardu lastete. Er wollte das Haus Sardu
von diesem Fluch befreien und seinen Sohn verheiraten, damit
er viele gesunde Erben zeugte. Und so kam es, dass sein
Vater am zweiten Abend, kurz vor Einbruch der Dunkelheit,
von den anderen getrennt wurde, als er gerade einen Wolf
verfolgte. Die übrigen Männer warteten die ganze Nacht auf
ihn und schwärmten unmittelbar nach Sonnenaufgang aus,
um ihn zu suchen. Und an diesem Abend kehrte ein weiterer
Mann, einer von Jusefs Vettern, nicht mehr zurück. Und so
ging es weiter und weiter.«
»Und dann, Bubbe?«
»Bis nur noch einer übrig war - Jusef, der Riesenjunge.
Am folgenden Tag machte er sich selbst auf den Weg und
fand in einer Gegend, die sie zuvor bereits abgesucht hatten,
die sterblichen Überreste seines Vaters und all seiner Vettern
und Onkel ordentlich vor dem Eingang einer Höhle aufgereiht.
Ihre Schädel waren zwar mit großer Wucht zertrüm-
mert, die Körper jedoch nicht angefressen worden. Offenbar
hatte sie ein Raubtier mit ungeheuren Kräften getötet, doch
weder aus Hunger noch aus Furcht. Der Herr Sardu hatte
keinen konkreten Hinweis darauf - aber er fühlte sich beobachtet,
ja aufmerksam studiert, von einem im Dunkeln dieser
Höhle lauernden Wesen. Er trug die Leichname einen nach
dem anderen von der Höhle fort und begrub sie alle tief.
Natürlich schwächte ihn diese Anstrengung sehr, er war danach
wie benommen, farmutschet. Doch so allein und verängstigt
und erschöpft er auch sein mochte - in dieser Nacht
kehrte er zu der Höhle zurück, um dem Bösen, das sich nach
Einbruch der Dunkelheit zu erkennen gab, entgegenzutreten
und seine Familie zu rächen oder bei dem Versuch zu sterben.
Dies alles weiß man aus seinem Tagebuch, das viele
Jahre später in den Wäldern gefunden wurde. Es war sein
letzter Eintrag.«
Abrahams Mund war leer und stand offen. »Aber was
war geschehen, Bubbe?«
»Genau weiß das niemand. Zu Hause, als aus sechs Wochen
ohne eine Nachricht acht wurden und dann zehn, befürchtete
man, die ganze Jagdgesellschaft sei verschollen. Ein
Suchtrupp wurde zusammengestellt, der jedoch mit leeren
Händen zurückkehrte. Dann, in der elften Woche, traf eines
Nachts eine Kutsche mit zugezogenen Vorhängen auf dem
Anwesen der Sardu ein. Es war der junge Herr. Er zog sich in
seine Burg zurück, in einen Flügel mit leerstehenden Gemächern,
und wurde nur noch selten gesehen, wenn überhaupt.
Zu jener Zeit verfolgten ihn allerlei Gerüchte über das, was
in den Wäldern Rumäniens geschehen war. Die wenigen, die
behaupteten, Sardu erblickt zu haben - sofern diesen Berichten
überhaupt geglaubt werden kann -, bestanden darauf,
dass er von seinen Gebrechen geheilt worden sei. Einige
munkelten gar, er sei mit ungeheuren Kräften zurückgekehrt,
passend zu seiner übermenschlichen Größe. Doch so tief war
Sardus Trauer um seinen Vater, seine Onkel und Vettern, dass
er die meisten seiner Bediensteten entließ und tagsüber nie
wieder gesehen wurde. Nachts rührte es sich in der Burg -
man sah flackerndes Kaminfeuer hinter den Fenstern -, aber
im Laufe der Zeit verfiel das Anwesen der Sardu zusehends.
Dann jedoch behaupteten manche, den Riesen in der Nacht
durchs Dorf streifen zu hören. Besonders Kinder erzählten
sich die Geschichte, das Pick-pick-pick seines Gehstockes gehört
zu haben, auf den Sardu sich nun nicht länger stützte,
sondern den er benutzte, um sie aus ihren Nachtlagern zu
rufen und ihnen Süßigkeiten und billigen Schmuck zu geben.
Ungläubigen zeigte man die Abdrücke im Boden, manche
unmittelbar vor den Schlafzimmerfenstern, kleine gestocherte
Löcher - wie von seinem Gehstock mit dem Wolfskopf.«
Die Augen seiner bubbe verdunkelten sich. Sie blickte auf
seine Schale und sah, dass der Großteil der Suppe aufgegessen
war.
»Dann, Abraham, verschwanden die ersten Bauernkinder.
Und man erzählte sich, dass auch in umliegenden Dörfern
Kinder vermisst wurden. Selbst in meinem Dorf. Ja, Abraham,
als kleines Mädchen wuchs deine Bubbe gerade mal
einen halben Tagesmarsch von Sardus Burg entfernt auf. Ich
erinnere mich an zwei Schwestern. Auf einer Waldlichtung
fand man ihre Leichen, so weiß wie der Schnee um sie herum,
die offenen Augen vor Frost glänzend. Ich selbst hörte
eines Nachts, von gar nicht so weit entfernt, dieses Pick-pickpick
- ein durchdringendes, rhythmisches Geräusch. Schnell
zog ich mir die Decke über den Kopf, um es nicht hören zu
müssen, und danach habe ich viele Nächte lang nicht geschlafen.«
Abraham verschlang das Ende der Geschichte zusammen
mit dem Rest der Suppe.
»Irgendwann war Sardus Dorf fast menschenleer und verlassen,
und auf dem Ort lag ein Fluch. Die Zigeuner, die mit
ihren Wagen über das Land zogen und ihre fremdartigen
Waren verkauften, wussten von sonderbaren Dingen zu be-
richten, die sich dort zutrügen, von Geistern und anderen
Erscheinungen in der Nähe der Burg. Von einem Riesen, der
im Mondschein durch die Wälder streifte, wie ein Gott der
Nacht. Sie waren es, die uns warnten: ›Iss und werde stark -
sonst kommt Sardu dich holen.‹ Deswegen ist es wichtig,
Abraham. Eß gesunterhejt! Iss und sei stark. Kratz jetzt die
Schüssel da aus. Sonst kommt er.« Seine Großmutter war zurückgekehrt
aus diesen Momenten der Dunkelheit, der Erinnerung.
Nun funkelten ihre Augen wieder vor Lebensfreude.
»Sardu wird kommen. Pick-pick-pick.«
Und Abraham aß auf, noch den kleinsten Rest der Roten
Bete. Die Schale war leer, die Geschichte zu Ende, sein Bauch
und sein Kopf aber waren voll. Dass er so brav aufgegessen
hatte, freute seine bubbe, auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck
von tiefer Liebe zu ihm. In jenen vertraulichen gemeinsamen
Momenten am wackeligen Esstisch der Familie waren sie,
zwei Generationen voneinander entfernt, vereint und teilten
sich Nahrung für Herz und Seele.
Ein Jahrzehnt später wurde die Familie Setrakian aus ihrer
Tischlerei und ihrem Dorf vertrieben. Allerdings nicht von
Sardu. Sondern von den Deutschen. In ihrem Haus wurde
ein Offizier einquartiert. Dieser Mann, milde gestimmt durch
die vorbehaltlose Güte seiner Gastgeber, die mit ihm genau
an jenem wackeligen Tisch ihr Brot teilten, warnte sie eines
Abends eindringlich, am nächsten Tag keinesfalls den Anweisungen
Folge zu leisten und sich am Bahnhof einzufi nden,
sondern noch in dieser Nacht Haus und Dorf zu verlassen.
Was sie dann auch taten - die gesamte achtköpfi ge Familie
floh mit allem, was sie gerade eben noch zu tragen vermochte.
Die alte bubbe jedoch verlangsamte die Flucht. Schlimmer
noch - sie wusste, dass sie die Gruppe aufhielt, sie wusste,
dass durch sie die ganze Familie in Gefahr geriet, und sie
verfluchte sich und ihre alten, müden Beine. Die übrige Fa-
milie ging schließlich irgendwann voraus - alle bis auf Abraham.
Er war inzwischen ein kräftiger, vielversprechender
junger Mann, trotz seiner Jugend bereits ein meisterlicher
Holzschnitzer sowie ein aufmerksamer Talmud-Schüler mit
einem besonderen Interesse am Sohar, den Geheimnissen der
jüdischen Mystik. Abraham wich seiner Großmutter nicht
von der Seite und blieb mit ihr zurück. Doch als sie erfuhren,
dass die anderen in der nächsten Stadt verhaftet worden waren
und einen Zug Richtung Polen hatten besteigen müssen,
bestand seine von Schuldgefühlen geplagte bubbe darauf,
dass sie sich um seinetwillen stellte.
»Lauf, Abraham. Flieh vor den Nazis. So wie vor Sardu.
Rette dich!«
Aber davon wollte er nichts wissen. Er wollte nicht von
ihr getrennt werden.
Am nächsten Morgen fand er sie auf dem Fußboden des
gemeinsamen Zimmers im Haus eines mitfühlenden Bauern.
Sie war in der Nacht aus dem Bett gefallen, mit kohlrabenschwarzen,
sich häutenden Lippen, die Kehle dunkel angelaufen
bis zum Hals, jämmerlich zugrunde gegangen an dem
Rattengift, das sie genommen hatte. Mit der großzügigen
Erlaubnis seiner Gastgeber beerdigte Abraham Setrakian sie
unter einer blühenden Sandbirke. Geduldig schnitzte er ihr
ein wundervolles hölzernes Grabmal, verziert mit Blumen
und Vögeln und allem, was sie am glücklichsten gemacht
hatte. Und er weinte, weinte um sie - und dann rannte er.
Er rannte um sein Leben, flüchtete vor den Nazis und
hörte dabei die ganze Zeit ein Pick-pick-pick hinter seinem
Rücken ...
Das Böse war ihm dicht auf den Fersen.
der beginn
N323RG Cockpit Black Box
NTSB-Abschrift, Flug 753 von Berlin (TXL) nach New York
(JFK), 24/09/10:
2049:31 [Passagierraum-Mikro AN]
CAPT. PETER J. MOLDES: »Hier spricht Kapitän Moldes aus
dem Cockpit. Wir werden in wenigen Minuten und somit
planmäßig landen. Wollte mich nur kurz melden und Sie wissen
lassen, wie sehr wir uns freuen, dass Sie Regis Airlines
gewählt haben. Ich hoffe, auch im Namen unseres Ersten
Offiziers Ronald Nash und der gesamten Crew, Sie schon
bald wieder bei uns an Bord begrüßen zu dürfen ...«
2049:44 [Passagierraum-Mikro AUS]
CAPT. PETER J. MOLDES: »... damit wir alle unsere Jobs behalten.
« [Gelächter im Cockpit]
2050:01 Flugsicherung New York (JFK): »Regis 7-5-3, Anflug
links, Kurs 1-0-0. Klar zur Landung auf 13R.«
CAPT. PETER J. MOLDES: »Regis 7-5-3, Anflug links, 1-0-0,
Landung auf Runway 13R, alles klar.«
2050:15 [Passagierraum-Mikro AN]
CAPT. PETER J. MOLDES: »Flugbegleiter, bereit zur Landung.
«
2050:18 [Passagierraum-Mikro AUS]
ERSTER OFFIZIER RONALD W. NASH: »Fahrwerk ausgefahren.«
CAPT. PETER J. MOLDES: »Ist doch immer wieder schön,
nach Hause zu kommen ...«
2050:41 [Heftiger Lärm. Schrilles Getöse. Statisches Rauschen.]
ENDE DER FUNKVERBINDUNG.
landung
JFK International: Kontrollturm
Die Schüssel nannten sie es. Monochrom grün leuchtend -
JFK wartete seit mehr als zwei Jahren auf neue Farbbildschirme
-, wie eine Schale Erbsensuppe, gefüllt mit Buchstabengruppen,
die an kodierte blinkende Punkte angeheftet waren.
Jeder Punkt stand für Hunderte von Menschenleben oder -
im alten Schifffahrtsjargon, der bis heute im Flugverkehr
Bestand hat - Seelen.
Hunderte von Seelen.
Vielleicht war das der Grund, weshalb die anderen Fluglotsen
Jimmy Mendes »Jimmy the Bishop« nannten. Jimmy
war der einzige Fluglotse, der die gesamte Schicht lieber im
Stehen statt im Sitzen verbrachte, dabei in einer Hand einen
Bleistift schwang und ständig auf und ab ging, während er
aus dem betriebsamen Raum der Flugsicherung im Tower,
knapp hundert Meter über dem JFK International Airport,
Verkehrsflugzeuge nach New York lotste wie ein Schäfer seine
Herde. Er benutzte den rosafarbenen Radiergummi des
Bleistifts, um sich die ihm anvertrauten Flugzeuge vorzustellen,
ihre relativen Positionen zueinander, anstatt sich allein
auf den zweidimensionalen Radarschirm zu verlassen.
Wo Hunderte von Seelen jede Sekunde piepten.
»United 6-4-2, rechts halten auf Kurs 1-0-0, auf fünftausend
steigen.«
Vollständige deutsche Taschenbuchausgabe 11/2010
Copyright © 2009 by Guillermo del Toro & Chuck Hogan
Copyright © 2009 der deutschen Ausgabe
by Wilhelm Heyne Verlag, München
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Printed in Germany 2010
Herstellung: Helga Schörnig
Umschlagestaltung und Motiv: © Hauptmann & Kompanie
Werbeagentur, Zürich
Satz: Leingärtner, Nabburg
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN: 978-3-453-43518-6
www.heyne.de
»Dies war sein Schicksal, und es lehrte ihn Demut, wahrlich
eine seltene Eigenschaft bei einem Adeligen. Er hatte viel
Mitgefühl für die Armen, die hart Arbeitenden, die Kranken.
Ganz besonders die Kinder im Dorf waren ihm lieb und teuer,
und seine großen, tiefen Taschen - so groß wie Rüben-
säcke - waren prall gefüllt mit Süßigkeiten und billigem
Schmuck. Er selbst hatte keine richtige Kindheit gehabt, war
er doch mit acht Jahren schon so groß wie sein Vater und mit
neun bereits einen Kopf größer gewesen. Im Stillen schämte
sich sein Vater für die Zartheit und Riesenhaftigkeit des Sohnes.
Doch der Herr Sardu war ein freundlicher Riese und
wurde von seinem Volk sehr geliebt. Man sagte über ihn, er
blicke zwar auf jeden herunter, aber auf niemanden herab.«
Die Großmutter nickte Abraham aufmunternd zu und erinnerte
ihn, noch einen Löffel Suppe zu essen. Er kaute gerade
auf einem Stück gekochter Roter Bete, wegen ihrer Farbe,
Form und den kapillargleichen Fasern auch »Säuglingsherz«
genannt.
»Und dann, Bubbe?«
»Er liebte auch die Natur und hegte keinerlei Interesse für
die Jagd, die ihm zu grausam erschien. Doch im Alter von
fünfzehn Jahren drängten sein Vater und seine Onkel ihn als
Mann von Rang und Adel, sie auf einen sechswöchigen
Jagdausflug nach Rumänien zu begleiten.«
»Hierher, Bubbe?«, fragte Abraham. »Der Riese - er ist
hierher zu uns gekommen?«
»Ja, in den Norden, kaddischel. In die dunklen Wälder.
Die Männer der Sardu-Familie kamen nicht, um Wildschweine,
Bären oder Elche zu jagen. Sie kamen, um Jagd auf den
Wolf zu machen, auf das Symbol der Familie, das Wappentier
des Hauses Sardu. Sie jagten ein Raubtier. Der Überlieferung
zufolge verlieh der Verzehr von Wolfsfleisch den Sardu-
Männern Kraft und Mut, und der Vater des jungen Herrn
glaubte, dass es auch die schwachen Muskeln seines Sohnes
heilen könnte.«
»Und dann, Bubbe?«
»Ihre Reise war lang und beschwerlich, auch schlechtes
Wetter machte ihnen zu schaffen, und so hatte Jusef schwer
zu kämpfen. Er hatte sein Dorf noch nie zuvor verlassen,
und die Blicke, mit denen er unterwegs von Fremden bedacht
wurde, beschämten ihn. Als sie den dunklen Wald
erreichten, fühlte sich das Land um ihn herum lebendig an.
Des Nachts durchstreiften Herden von Tieren den Wald,
fast wie Flüchtlinge, vertrieben aus ihren Verstecken, Höhlen,
Nestern und Schlupfwinkeln. So viele, dass die Jäger
in ihrem Lager nicht schlafen konnten. Einige wollten umkehren,
zurück nach Hause reisen, doch die Besessenheit
des ältesten Sardu war stärker als alles andere. Sie konnten
die Wölfe hören, die in der Nacht heulten, und er wollte so
verzweifelt einen davon für seinen Sohn, seinen einzigen
Sohn, dessen Riesenhaftigkeit wie eine Seuche auf der Geschlechterfolge
der Sardu lastete. Er wollte das Haus Sardu
von diesem Fluch befreien und seinen Sohn verheiraten, damit
er viele gesunde Erben zeugte. Und so kam es, dass sein
Vater am zweiten Abend, kurz vor Einbruch der Dunkelheit,
von den anderen getrennt wurde, als er gerade einen Wolf
verfolgte. Die übrigen Männer warteten die ganze Nacht auf
ihn und schwärmten unmittelbar nach Sonnenaufgang aus,
um ihn zu suchen. Und an diesem Abend kehrte ein weiterer
Mann, einer von Jusefs Vettern, nicht mehr zurück. Und so
ging es weiter und weiter.«
»Und dann, Bubbe?«
»Bis nur noch einer übrig war - Jusef, der Riesenjunge.
Am folgenden Tag machte er sich selbst auf den Weg und
fand in einer Gegend, die sie zuvor bereits abgesucht hatten,
die sterblichen Überreste seines Vaters und all seiner Vettern
und Onkel ordentlich vor dem Eingang einer Höhle aufgereiht.
Ihre Schädel waren zwar mit großer Wucht zertrüm-
mert, die Körper jedoch nicht angefressen worden. Offenbar
hatte sie ein Raubtier mit ungeheuren Kräften getötet, doch
weder aus Hunger noch aus Furcht. Der Herr Sardu hatte
keinen konkreten Hinweis darauf - aber er fühlte sich beobachtet,
ja aufmerksam studiert, von einem im Dunkeln dieser
Höhle lauernden Wesen. Er trug die Leichname einen nach
dem anderen von der Höhle fort und begrub sie alle tief.
Natürlich schwächte ihn diese Anstrengung sehr, er war danach
wie benommen, farmutschet. Doch so allein und verängstigt
und erschöpft er auch sein mochte - in dieser Nacht
kehrte er zu der Höhle zurück, um dem Bösen, das sich nach
Einbruch der Dunkelheit zu erkennen gab, entgegenzutreten
und seine Familie zu rächen oder bei dem Versuch zu sterben.
Dies alles weiß man aus seinem Tagebuch, das viele
Jahre später in den Wäldern gefunden wurde. Es war sein
letzter Eintrag.«
Abrahams Mund war leer und stand offen. »Aber was
war geschehen, Bubbe?«
»Genau weiß das niemand. Zu Hause, als aus sechs Wochen
ohne eine Nachricht acht wurden und dann zehn, befürchtete
man, die ganze Jagdgesellschaft sei verschollen. Ein
Suchtrupp wurde zusammengestellt, der jedoch mit leeren
Händen zurückkehrte. Dann, in der elften Woche, traf eines
Nachts eine Kutsche mit zugezogenen Vorhängen auf dem
Anwesen der Sardu ein. Es war der junge Herr. Er zog sich in
seine Burg zurück, in einen Flügel mit leerstehenden Gemächern,
und wurde nur noch selten gesehen, wenn überhaupt.
Zu jener Zeit verfolgten ihn allerlei Gerüchte über das, was
in den Wäldern Rumäniens geschehen war. Die wenigen, die
behaupteten, Sardu erblickt zu haben - sofern diesen Berichten
überhaupt geglaubt werden kann -, bestanden darauf,
dass er von seinen Gebrechen geheilt worden sei. Einige
munkelten gar, er sei mit ungeheuren Kräften zurückgekehrt,
passend zu seiner übermenschlichen Größe. Doch so tief war
Sardus Trauer um seinen Vater, seine Onkel und Vettern, dass
er die meisten seiner Bediensteten entließ und tagsüber nie
wieder gesehen wurde. Nachts rührte es sich in der Burg -
man sah flackerndes Kaminfeuer hinter den Fenstern -, aber
im Laufe der Zeit verfiel das Anwesen der Sardu zusehends.
Dann jedoch behaupteten manche, den Riesen in der Nacht
durchs Dorf streifen zu hören. Besonders Kinder erzählten
sich die Geschichte, das Pick-pick-pick seines Gehstockes gehört
zu haben, auf den Sardu sich nun nicht länger stützte,
sondern den er benutzte, um sie aus ihren Nachtlagern zu
rufen und ihnen Süßigkeiten und billigen Schmuck zu geben.
Ungläubigen zeigte man die Abdrücke im Boden, manche
unmittelbar vor den Schlafzimmerfenstern, kleine gestocherte
Löcher - wie von seinem Gehstock mit dem Wolfskopf.«
Die Augen seiner bubbe verdunkelten sich. Sie blickte auf
seine Schale und sah, dass der Großteil der Suppe aufgegessen
war.
»Dann, Abraham, verschwanden die ersten Bauernkinder.
Und man erzählte sich, dass auch in umliegenden Dörfern
Kinder vermisst wurden. Selbst in meinem Dorf. Ja, Abraham,
als kleines Mädchen wuchs deine Bubbe gerade mal
einen halben Tagesmarsch von Sardus Burg entfernt auf. Ich
erinnere mich an zwei Schwestern. Auf einer Waldlichtung
fand man ihre Leichen, so weiß wie der Schnee um sie herum,
die offenen Augen vor Frost glänzend. Ich selbst hörte
eines Nachts, von gar nicht so weit entfernt, dieses Pick-pickpick
- ein durchdringendes, rhythmisches Geräusch. Schnell
zog ich mir die Decke über den Kopf, um es nicht hören zu
müssen, und danach habe ich viele Nächte lang nicht geschlafen.«
Abraham verschlang das Ende der Geschichte zusammen
mit dem Rest der Suppe.
»Irgendwann war Sardus Dorf fast menschenleer und verlassen,
und auf dem Ort lag ein Fluch. Die Zigeuner, die mit
ihren Wagen über das Land zogen und ihre fremdartigen
Waren verkauften, wussten von sonderbaren Dingen zu be-
richten, die sich dort zutrügen, von Geistern und anderen
Erscheinungen in der Nähe der Burg. Von einem Riesen, der
im Mondschein durch die Wälder streifte, wie ein Gott der
Nacht. Sie waren es, die uns warnten: ›Iss und werde stark -
sonst kommt Sardu dich holen.‹ Deswegen ist es wichtig,
Abraham. Eß gesunterhejt! Iss und sei stark. Kratz jetzt die
Schüssel da aus. Sonst kommt er.« Seine Großmutter war zurückgekehrt
aus diesen Momenten der Dunkelheit, der Erinnerung.
Nun funkelten ihre Augen wieder vor Lebensfreude.
»Sardu wird kommen. Pick-pick-pick.«
Und Abraham aß auf, noch den kleinsten Rest der Roten
Bete. Die Schale war leer, die Geschichte zu Ende, sein Bauch
und sein Kopf aber waren voll. Dass er so brav aufgegessen
hatte, freute seine bubbe, auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck
von tiefer Liebe zu ihm. In jenen vertraulichen gemeinsamen
Momenten am wackeligen Esstisch der Familie waren sie,
zwei Generationen voneinander entfernt, vereint und teilten
sich Nahrung für Herz und Seele.
Ein Jahrzehnt später wurde die Familie Setrakian aus ihrer
Tischlerei und ihrem Dorf vertrieben. Allerdings nicht von
Sardu. Sondern von den Deutschen. In ihrem Haus wurde
ein Offizier einquartiert. Dieser Mann, milde gestimmt durch
die vorbehaltlose Güte seiner Gastgeber, die mit ihm genau
an jenem wackeligen Tisch ihr Brot teilten, warnte sie eines
Abends eindringlich, am nächsten Tag keinesfalls den Anweisungen
Folge zu leisten und sich am Bahnhof einzufi nden,
sondern noch in dieser Nacht Haus und Dorf zu verlassen.
Was sie dann auch taten - die gesamte achtköpfi ge Familie
floh mit allem, was sie gerade eben noch zu tragen vermochte.
Die alte bubbe jedoch verlangsamte die Flucht. Schlimmer
noch - sie wusste, dass sie die Gruppe aufhielt, sie wusste,
dass durch sie die ganze Familie in Gefahr geriet, und sie
verfluchte sich und ihre alten, müden Beine. Die übrige Fa-
milie ging schließlich irgendwann voraus - alle bis auf Abraham.
Er war inzwischen ein kräftiger, vielversprechender
junger Mann, trotz seiner Jugend bereits ein meisterlicher
Holzschnitzer sowie ein aufmerksamer Talmud-Schüler mit
einem besonderen Interesse am Sohar, den Geheimnissen der
jüdischen Mystik. Abraham wich seiner Großmutter nicht
von der Seite und blieb mit ihr zurück. Doch als sie erfuhren,
dass die anderen in der nächsten Stadt verhaftet worden waren
und einen Zug Richtung Polen hatten besteigen müssen,
bestand seine von Schuldgefühlen geplagte bubbe darauf,
dass sie sich um seinetwillen stellte.
»Lauf, Abraham. Flieh vor den Nazis. So wie vor Sardu.
Rette dich!«
Aber davon wollte er nichts wissen. Er wollte nicht von
ihr getrennt werden.
Am nächsten Morgen fand er sie auf dem Fußboden des
gemeinsamen Zimmers im Haus eines mitfühlenden Bauern.
Sie war in der Nacht aus dem Bett gefallen, mit kohlrabenschwarzen,
sich häutenden Lippen, die Kehle dunkel angelaufen
bis zum Hals, jämmerlich zugrunde gegangen an dem
Rattengift, das sie genommen hatte. Mit der großzügigen
Erlaubnis seiner Gastgeber beerdigte Abraham Setrakian sie
unter einer blühenden Sandbirke. Geduldig schnitzte er ihr
ein wundervolles hölzernes Grabmal, verziert mit Blumen
und Vögeln und allem, was sie am glücklichsten gemacht
hatte. Und er weinte, weinte um sie - und dann rannte er.
Er rannte um sein Leben, flüchtete vor den Nazis und
hörte dabei die ganze Zeit ein Pick-pick-pick hinter seinem
Rücken ...
Das Böse war ihm dicht auf den Fersen.
der beginn
N323RG Cockpit Black Box
NTSB-Abschrift, Flug 753 von Berlin (TXL) nach New York
(JFK), 24/09/10:
2049:31 [Passagierraum-Mikro AN]
CAPT. PETER J. MOLDES: »Hier spricht Kapitän Moldes aus
dem Cockpit. Wir werden in wenigen Minuten und somit
planmäßig landen. Wollte mich nur kurz melden und Sie wissen
lassen, wie sehr wir uns freuen, dass Sie Regis Airlines
gewählt haben. Ich hoffe, auch im Namen unseres Ersten
Offiziers Ronald Nash und der gesamten Crew, Sie schon
bald wieder bei uns an Bord begrüßen zu dürfen ...«
2049:44 [Passagierraum-Mikro AUS]
CAPT. PETER J. MOLDES: »... damit wir alle unsere Jobs behalten.
« [Gelächter im Cockpit]
2050:01 Flugsicherung New York (JFK): »Regis 7-5-3, Anflug
links, Kurs 1-0-0. Klar zur Landung auf 13R.«
CAPT. PETER J. MOLDES: »Regis 7-5-3, Anflug links, 1-0-0,
Landung auf Runway 13R, alles klar.«
2050:15 [Passagierraum-Mikro AN]
CAPT. PETER J. MOLDES: »Flugbegleiter, bereit zur Landung.
«
2050:18 [Passagierraum-Mikro AUS]
ERSTER OFFIZIER RONALD W. NASH: »Fahrwerk ausgefahren.«
CAPT. PETER J. MOLDES: »Ist doch immer wieder schön,
nach Hause zu kommen ...«
2050:41 [Heftiger Lärm. Schrilles Getöse. Statisches Rauschen.]
ENDE DER FUNKVERBINDUNG.
landung
JFK International: Kontrollturm
Die Schüssel nannten sie es. Monochrom grün leuchtend -
JFK wartete seit mehr als zwei Jahren auf neue Farbbildschirme
-, wie eine Schale Erbsensuppe, gefüllt mit Buchstabengruppen,
die an kodierte blinkende Punkte angeheftet waren.
Jeder Punkt stand für Hunderte von Menschenleben oder -
im alten Schifffahrtsjargon, der bis heute im Flugverkehr
Bestand hat - Seelen.
Hunderte von Seelen.
Vielleicht war das der Grund, weshalb die anderen Fluglotsen
Jimmy Mendes »Jimmy the Bishop« nannten. Jimmy
war der einzige Fluglotse, der die gesamte Schicht lieber im
Stehen statt im Sitzen verbrachte, dabei in einer Hand einen
Bleistift schwang und ständig auf und ab ging, während er
aus dem betriebsamen Raum der Flugsicherung im Tower,
knapp hundert Meter über dem JFK International Airport,
Verkehrsflugzeuge nach New York lotste wie ein Schäfer seine
Herde. Er benutzte den rosafarbenen Radiergummi des
Bleistifts, um sich die ihm anvertrauten Flugzeuge vorzustellen,
ihre relativen Positionen zueinander, anstatt sich allein
auf den zweidimensionalen Radarschirm zu verlassen.
Wo Hunderte von Seelen jede Sekunde piepten.
»United 6-4-2, rechts halten auf Kurs 1-0-0, auf fünftausend
steigen.«
Vollständige deutsche Taschenbuchausgabe 11/2010
Copyright © 2009 by Guillermo del Toro & Chuck Hogan
Copyright © 2009 der deutschen Ausgabe
by Wilhelm Heyne Verlag, München
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Printed in Germany 2010
Herstellung: Helga Schörnig
Umschlagestaltung und Motiv: © Hauptmann & Kompanie
Werbeagentur, Zürich
Satz: Leingärtner, Nabburg
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN: 978-3-453-43518-6
www.heyne.de
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Autoren-Porträt von Guillermo del Toro, Chuck Hogan
del Toro, GuillermoGuillermo del Toro wurde 1964 in Guadalajara, Mexiko, geboren, wo er auch die Filmschule besuchte. Heute zählt Del Toro, der mit Werken wie Pans Labyrinth und Hellboy Filmgeschichte schrieb, zu den bekanntesten und erfolgreichsten Regisseuren der Welt. Zusammen mit dem Schriftsteller Daniel Kraus hat Guillermo del Toro mit Trollhunters nun sein erstes Jugendbuch geschrieben.
Hogan, Chuck
Chuck Hogan ist Autor internationaler Thriller-Bestseller wie "Endspiel" und "Mördermond". Für "Endspiel" wurde er mit dem renommierten Hammett Award ausgezeichnet. Chuck Hogan lebt in Massachusetts.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Guillermo del Toro , Chuck Hogan
- 2010, 515 Seiten, Masse: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Bürger, Jürgen; Bielfeldt, Kathrin
- Übersetzer: Jürgen Bürger, Kathrin Bielfeldt
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453435184
- ISBN-13: 9783453435186
- Erscheinungsdatum: 11.10.2010
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