Ende des Grössenwahns
Aufsätze, Vorträge
Da "die Kritikfähigkeit eines Menschen", so Jurek Becker in einem Gespräch mit dem Spiegel, "nirgendwo sinnvoller und nützlicher ist als in seiner Heimat", lässt der Autor, sich ans eigene Wort haltend, es sich nicht nehmen, zu ihm missfallenden Entwicklungen...
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Produktinformationen zu „Ende des Grössenwahns “
Da "die Kritikfähigkeit eines Menschen", so Jurek Becker in einem Gespräch mit dem Spiegel, "nirgendwo sinnvoller und nützlicher ist als in seiner Heimat", lässt der Autor, sich ans eigene Wort haltend, es sich nicht nehmen, zu ihm missfallenden Entwicklungen und Vorfällen, aber auch zu Menschen, die er mag, seine Meinung zu sagen. Jurek Becker argumentiert dabei lebhaft und humorvoll, scheut keinen Zusammenstoss, weiss jedoch, dank seiner ausgeprägten Selbstironie, dass wir alle noch lange nicht am Ende des Grössenwahns angekommen sind.
Klappentext zu „Ende des Grössenwahns “
Da »die Kritikfähigkeit einen Menschen«, so Jurek Becker in einem Gespräch mit dem Spiegel, »nirgendwo sinnvoller und nützlicher ist als in seiner Heimat«, lässt der Autor, sich ans eigene Wort haltend, es sich nicht nehmen, zu Entwicklungen, die ihm hierzulande nicht behagen, zu Vorfällen, die ihm notorisch auf den Geist gehen, zu einem Umgang mit Sprache, der von manchen »Geistern« höchst unsauber »gepflegt« wird, aber auch zu Menschen, die er mag, seine Meinung zu sagen. Jurek Becker argumentiert dabei lebhaft und humorvoll, scheut, falls notwendig, keinen Zusammenstoss, weiss jedoch, dank seiner ausgeprägten Selbstironie, dass wir alle noch lange nicht am Ende des Grössenwahns angekommen sind.Jurek Beckers Aufsätze und Vorträge haben meist einen aktuellen Anlass, sind jedoch, über diesen immer hinausreichend, höchst persönliche Bekenntnisse eines Schriftstellers, der sich in deutsch-deutschen Verhältnissen auskennt wie kaum ein zweiter, der weiss, wovon er spricht, wenn er über das Gewerbe, den Kunst- und Literaturbetrieb, schreibt, und der sich dabei Gelassenheit zu leisten vermag. Und wenn auch das Persönliche bei Jurek Becker stets zugleich Exemplarisches ist, so sind seine Texte über das Ende des Grössenwahns nie belehrend, nie aufdringlich, sondern immerzu - unterhaltend.
Was Jurek Beckers Romane und dialogische Texte charakterisiert, dass nämlich dieser Autor ernste Themen mit spielerischer Leichtigkeit, mit Witz und Ironie zu meistern versteht, charakterisiert auch dieses Buch. Auch für Das Ende des Grössenwahns gilt der Satz von Jurek Becker: »Schreiben ist nichts anderes als eine endlose Reise von Zweifeln, die zugunsten eines Satzes schliesslich überwunden werden müssen.«
Autoren-Porträt von Jurek Becker
Jurek Becker wurde am 30. September 1937 in Lodz/Polen geboren und starb am 14. März 1997 in Sieseby/Schleswig-Holstein. Von 1939 bis 1945 wuchs Becker im Ghetto in Lodz auf und wurde später in den Konzentrationslagern Ravensbrück und Sachsenhausen inhaftiert. 1945 siedelte er in den Ostteil Berlins über, wo er von 1957 bis 1960 Philosophie an der Humboldt-Universität studierte. 1960 wurde Becker aus politischen Gründen vom Studium ausgeschlossen und ging an die Filmhochschule Babelsberg. Becker ist Autor zahlreicher Drehbücher. 1969 wurde sein erster Roman veröffentlicht - Jakob der Lügner wurde weltbekannt. Jurek Beckers Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold und dem Bundesverdienstkreuz.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jurek Becker
- 1996, 320 Seiten, Masse: 12,7 x 20,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518407570
- ISBN-13: 9783518407578
- Erscheinungsdatum: 27.03.1996
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