Eine Zivilrechtsordnung für Liechtenstein
Die Entwürfe des Landvogts Joseph Schuppler
Bekannt ist, dass Liechtenstein 1812 der erste Staat war, der die österreichische Zivilrechtskodifikation, das Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch von 1811, rezipierte. Kaum bekannt ist dagegen, dass das Fürstentum ab 1808 auf dem Weg zu einer eigenen...
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Produktinformationen zu „Eine Zivilrechtsordnung für Liechtenstein “
Klappentext zu „Eine Zivilrechtsordnung für Liechtenstein “
Bekannt ist, dass Liechtenstein 1812 der erste Staat war, der die österreichische Zivilrechtskodifikation, das Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch von 1811, rezipierte. Kaum bekannt ist dagegen, dass das Fürstentum ab 1808 auf dem Weg zu einer eigenen Privatrechtsordnung war, mit deren Ausarbeitung der Landvogt Joseph Schuppler betraut war. Er entwarf 1808 eine "Erbfolgs- und Verlassenschaftsabhandlungsordnung" und legte 1809 den "Entwurf zu einem bürgerlichen Gesetzbuche" vor. Dabei orientierte er sich zwar stark an österreichischen Vorbildern, liess aber die Kenntnisse, die er sich von den liechtensteinischen Rechten und Gebräuchen verschafft hatte, sowie seine persönlichen Überlegungen in einem Masse in seine Entwürfe einfliessen, die diesen Eigenständigkeit und selbständigen Wert verleihen. Die Qualität der Erbfolgeordnung ist durch ihre Geltungsdauer von 1809 bis 1846 erwiesen. Hingegen wurde das Inkrafttreten des Entwurfs für ein liechtensteinisches Zivilgesetzbuch durch die Rezeption des ABGB und den damit verbundenen bewussten Anschluss an die österreichische Privatrechtsgesetzgebung verhindert.
Inhaltsverzeichnis zu „Eine Zivilrechtsordnung für Liechtenstein “
Aus dem Inhalt: Eine Zivilrechtsordnung für Liechtenstein : Geschichtliche Grundlagen - Der Lokalisierungsbericht von Georg Hauer aus dem Jahre 1808 - Die Dienstinstruktion für den Landvogt Joseph Schuppler von 1808 - Die zivilrechtlichen Kodifikationsarbeiten Joseph Schupplers - Die Rezeption des österreichischen ABGB und die weitere Entwicklung des Privatrechts - Die Entwürfe des Landvogts Joseph Schuppler - Textedition : Entwurf einer Erbfolgs- und Verlassenschaftsabhandlungsordnung - Entwurf zu einem bürgerlichen Gesetzbuche.
Autoren-Porträt
Die Herausgeberin: Elisabeth Berger, geboren 1963, ist Assistentin am Institut für Österreichische und Deutsche Rechtsgeschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann-Institut für vergleichende Rechtssystemforschung in Wien.
Bibliographische Angaben
- 1999, Neuausg., 218 Seiten, Masse: 15,1 x 21,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Elisabeth Berger
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 3631343671
- ISBN-13: 9783631343678
- Erscheinungsdatum: 01.02.1999
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