Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch
Sieben Kapitel ein und derselben Geschichte. Mit e. Vorw. v. Joseph Brodsky u. e. Nachw. v. Ilma Rakusa
Danilo Kis's berühmter Roman erregte bei seinem Erscheinen 1976 in Jugoslawien einen Skandal. In "sieben Kapiteln ein und derselben Geschichte" werden sieben tragische Lebensläufe erzählt. Ihre Protagonisten fallen alle dem politischen Terror zum Opfer. In...
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Produktinformationen zu „Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch “
Danilo Kis's berühmter Roman erregte bei seinem Erscheinen 1976 in Jugoslawien einen Skandal. In "sieben Kapiteln ein und derselben Geschichte" werden sieben tragische Lebensläufe erzählt. Ihre Protagonisten fallen alle dem politischen Terror zum Opfer. In einer einzigartigen Mischung von Politischem und Poetischem, Fakten und Fiktion setzt Kis ihnen in diesem Buch ein Denkmal.
HC runder Rücken mit Schutzumschlag
Autoren-Porträt von Danilo Kis
Danilo Kis, 1935 in Subotica als Sohn eines ungarischen Juden und einer Montenegrinerin geboren, zählt zu den bedeutendsten europäischen Autoren der Gegenwart. Er starb 1989 in Paris. Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und Essays. Neben dem Schreiben arbeitete Kis auch als Übersetzer aus dem Ungarischen, Französischen und Russischen. Joseph Brodsky, 1940 in Leningrad geboren, wurde nach einem Prozess wegen "Parasitentums" und fünfjähriger Zwangsarbeit 1972 aus der Sowjetunion ausgebürgert. Mit Hilfe des Dichters W. H. Auden emigirierte er in die USA, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1996 lebte. 1987 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Im Hanser Verlag erschien 2006 Brief in die Oase, eine umfangreiche und repräsentative Auswahl aus Brodskys dichterischem Werk.
Bibliographische Angaben
- Autor: Danilo Kis
- 2012, 192 Seiten, Masse: 13 x 21,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Ilma Rakusa
- Verlag: HANSER
- ISBN-10: 3446242236
- ISBN-13: 9783446242234
- Erscheinungsdatum: 28.09.2012
Rezension zu „Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch “
"Diese Kunst der Fiktion beherrscht Danilo Kis in virtuoser Weise ... hohe Sprach- und Kompositionskunst." -- Neue Zürcher Zeitung, 09.09.1983"...noch zu Lebzeiten ein Klassiker ... einer der grössten europäischen Erzähler unseres Jahrhunderts." -- Werner Paul, Süddeutsche Zeitung, 17.10.1989
"Mit bewundernswerter Sicherheit bewegt sich Kis zwischen provozierendem Schrecken, schwarzer Romantik und Parabel, montiert zudem seine Geschichten locker ineinander, spinnt ein Netz aus sich scheinbar ausschliessenden Gegensätzen ... Aus dieser literarisch höchst anspruchsvollen Auseinandersetzung mit "Grenzbereichen", aus der einfachen Sprache, subtiler Lyrik in kühler Prosa, ergibt sich eine Spannung, die bei der Tragweite des Themas - die Revolution frisst ihre Kinder - schon fast ungehörig ist." -- Gudrun Ziegler, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.03.1983
"Seine Sprache packt den Leser, weil in ihr "Zweifel und Rastlosigkeit" pulsieren und die "babylonische Sprachverwirrung" als Wurzel der tödlichen Missverständnisse erkennbar wird." -- Birgitta Mogge, Rheinischer Merkur, 22.04.1983
"... die brillante Anatomiestunde war ein "Kult-Buch" ... ein literarisches Fest" -- Frankfurter Rundschau, 06.06.1998
"Er macht sich eine phantastische Realität zum Material für seine realistische Phantasie ... ganz grosse, atemberaubende Literatur von internationalem Format ... aufgrund der Souveränität, mit der Kis seinen Erzähfluss rhythmisch strukturiert und Tempo-Veränderungen meisterhaft und zielgerichtet einsetzt, wird das Interesse des Lesers gefesselt und ästhetischer Genuss vermittelt ... In den Geschichten von Danilo Kis spürt man das glühende Herz eines Dichters, der unter den Paradoxen der Geschichte leidet." -- Thomas Rothschild, Frankfurter Rundschau, 13.08.1983
"Pathos und Ironie - dies ist der Grundton, der in allen Werken von Kis erklingt ...ein Meister der europäischen Literatur von weltliterarischem Rang ... Seine Bücher sind, trotz der privaten und
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autobiographischen Erzählinhalte, nichts Geringeres als eine Bilanz der europäischen Geschichte. Es ist dieser allgemeine Gehalt, den Kis in seinem letzten Buch "Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch" besonders hervorgehoben hat." -- Andreas Isenschmid, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.10.1989
"Kis zeigte wie wenige Dichter unserer Welt eine Sprache, die nichts verschweigt und nichts zerredet." -- Burkhard Müller-Ulrich, Die Zeit, 20.10.1989
"Kis zeigte wie wenige Dichter unserer Welt eine Sprache, die nichts verschweigt und nichts zerredet." -- Burkhard Müller-Ulrich, Die Zeit, 20.10.1989
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