Die ungeliebte "Zivilisation"
Zivilisationskritik und Ethnologie in Deutschland im 20. Jahrhundert. Dissertationsschrift
Der für diese Arbeit relevante Begriff der Zivilisation bezieht sich auf das für die deutsche Geistesgeschichte bedeutsame Gegensatzpaar zwischen deutscher Kultur und westlicher Zivilisation. Für weite Kreise des Establishments in Deutschland geriet die...
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Produktinformationen zu „Die ungeliebte "Zivilisation" “
Klappentext zu „Die ungeliebte "Zivilisation" “
Der für diese Arbeit relevante Begriff der Zivilisation bezieht sich auf das für die deutsche Geistesgeschichte bedeutsame Gegensatzpaar zwischen deutscher Kultur und westlicher Zivilisation. Für weite Kreise des Establishments in Deutschland geriet die Zivilisation spätestens nach dem 1. Weltkrieg zum Symbol des Abzulehnenden. Der Hass richtete sich in erster Linie gegen die scheinbaren Begründer und Träger der Zivilisation : die Juden. Die Publikationen bekannter Ethnologen müssen in diesem Kontext gelesen werden. Der Dualismus zwischen Kultur und Zivilisation ist konstitutiv für die ethnologischen Theorien von Leo Frobenius und Wilhelm E. Mühlmann. Die Spur dieser Zivilisationskritik ist nach dem 2. Weltkrieg nicht abgerissen. Dies ergibt eine Analyse der Texte von Adolf E. Jensen, Werner Müller, Hans Peter Duerr und Vertretern der Ethno-Ökologie.
Inhaltsverzeichnis zu „Die ungeliebte "Zivilisation" “
Aus dem Inhalt: Zur deutschen Ideologie: Antisemitismus und Habitusentwicklung in Deutschland - Ethnologie und Ideologie vor 1945: Leo Frobenius und Wilhelm E. Mühlmann - Zivilisationskritik von deutschen Ethnologen in der Nachkriegszeit: Adolf E. Jensen und Werner Müller - Zivilisationskritische Strömungen in der deutschen Ethnologie der Gegenwart.
Autoren-Porträt von Michael Spöttel
Diese Dissertation wurde betreut von Herrn Prof. Dr. Hans Fischer.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Spöttel
- 1995, Neuausg., 275 Seiten, Masse: 15,1 x 32,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 3631482191
- ISBN-13: 9783631482193
- Erscheinungsdatum: 01.01.1995
Pressezitat
"Spöttel, der bei aller wissenschaftlichen Fundiertheit um die gute Lesbarkeit seiner Bücher bemüht ist, gelingt das Kunststück, durch kritische Überprüfung und Neu-Lektüre des Quellenmaterials (nicht nur der akademischen Arbeiten, sondern auch der für eine grössere Leserschaft bestimmten Publikationen) ein umfassendes geistesgeschichtliches Bild der Zeit zu entwerfen, in dessen Rahmen er seine Untersuchung einzelner herausragender Personen - Frobenius, Mühlmann, P.W. Schmidt, Jensen u.a.m. - 'en détail' durchführt. Dass er dabei mit so mancher, bis heute gern gepflegter Überlieferung (etwa dem noch in den 70er Jahren an bundesdeutschen Universitäten von lehrender Seite zu hörenden Glaubensbekenntnis: 'Was das Dritte Reich angeht, hat sich die deutsche Völkerkunde nichts vorzuwerfen¿') aufräumt, ist allein schon verdienstvoll - die beiden Bücher bergen 'Schätze' an unerquicklichen Zitaten und verräterischen Textstellen, die man nicht hinwegreden kann -, umso mehr ist es dem Autor anzurechnen, dass er nicht mit der schnellen Urteilsfindung des Nachgeborenen seine Schlüsse zieht, sondern immer den weit über die individuelle Biographie hinausreichenden zeitgeschichtlichen Diskurs im Auge behält, aus dem diese Männer (¿) geschöpft und den sie gleichzeitig geführt und mitbestimmt haben." (Trickster Jahrbuch Bd. 1: Überschreitungen)Kommentar zu "Die ungeliebte "Zivilisation""
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