Die schönsten Gedichte
Mit e. Nachw. v. Stefan Zweig
Jedes Ding ist erschöpft und bis in die letzte Fiber hinein ausgedeutet in Vergleichen. Rilke hat wie Hofmannsthals Held verlernt, "die Dinge einfach schon zu fühlen". Und nur als Bilder begreift er sie, als ein stetes Aneinandererinnern der Dinge, und so...
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Produktinformationen zu „Die schönsten Gedichte “
Jedes Ding ist erschöpft und bis in die letzte Fiber hinein ausgedeutet in Vergleichen. Rilke hat wie Hofmannsthals Held verlernt, "die Dinge einfach schon zu fühlen". Und nur als Bilder begreift er sie, als ein stetes Aneinandererinnern der Dinge, und so wird das ganze Leben um ihn ein ungeheurer Zusammenschluss, ein ewiges Sicherläutern, ein wechselseitiges Ineinandergreifen. Nichts kann dem Dichter einzeln oder bedeutungslos sein, der es immer schon ganz unbewusst in Beziehung zu den anderen Dingen sieht, der eine geheimsnisvolle Durchsichtigkeit des Wesenhaften besitzt, so dass er Farbe, Ton, Geste und Geschichte von Menschen und Dingen losschälen kann wie Blätter, sie einzeln anordnen und schichten nach seinem Willen.
Klappentext zu „Die schönsten Gedichte “
»Jedes Ding ist erschöpft und bis in die letzte Fiber hinein ausgedeutet in Vergleichen. Rilke hat wie Hofmannsthals Held verlernt, die Dinge einfach schon zu fühlen. Und nur als Bilder begreift er sie, als ein stetes Aneinandererinnern der Dinge, und so wird das ganze Leben um ihn ein ungeheurer Zusammenschluss, ein ewiges Sicherläutern, ein wechselseitiges Ineinandergreifen. Nichts kann dem Dichter einzeln oder bedeutungslos sein, der es immer schon ganz unbewusst in Beziehung zu den anderen Dingen sieht, der eine geheimsnisvolle Durchsichtigkeit des Wesenhaften besitzt, so dass er Farbe, Ton, Geste und Geschichte von Menschen und Dingen losschälen kann wie Blätter, sie einzeln anordnen und schichten nach seinem Willen.«
Autoren-Porträt von Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke wurde 1875 in Prag als Sohn eines Beamten bäuerlicher Herkunft geboren, meinte aber lange, von einer adeligen Familie abzustammen. Mit elf Jahren trat er auf Wunsch des Vaters in die Militärschule Sankt Pölten ein - ein traumatisches Erlebnis, das der Dichter später immer wieder zu verarbeiten suchte. Rilke wurde nirgends richtig sesshaft, er lebte häufig bei Freunden und Mäzenen, so als Nachbar von Lou Andreas-Salomé in Berlin, bei Rodin - dessen Sekretär er war - in Paris, bei Marie von Thurn und Taxis in Duino (wo die 'Duineser Elegien' entstanden), bis er auf Muzot im Wallis endlich Fuss fasste. Zu den berühmtesten Werken des Dichters gehören 'Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke', während des Ersten Weltkriegs jedem Soldaten bekannt, der Roman 'Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge' sowie die 'Duineser Elegien'. Ausserdem übersetzte Rilke Paul Verlaine, André Gide sowie Paul Valéry aus dem Französischen. Rilke starb 1926 in Valmont bei Montreux an Leukämie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Rainer Maria Rilke
- 2006, 08. Aufl., 112 Seiten, Masse: 11,4 x 17,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Diogenes
- ISBN-10: 3257235143
- ISBN-13: 9783257235142
- Erscheinungsdatum: 12.12.2005
Pressezitat
»Leise ist sein Werk gewachsen, schweigsam, wie immer das Grosse geschieht, im Abseits ist es entstanden, wie alles Vollendete geschieht.« Stefan Zweig
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