Die Moralisierung der Märkte
Eine Gesellschaftstheorie
In den entwickelten Gesellschaften haben sich die durchschnittlichen Realeinkommen in den vergangenen 50 Jahren vervierfacht oder sogar verfünffacht. Die heutigen Waren und Dienstleistungen gleichen kaum mehr denen, die vor 50 oder 100 Jahren existierten....
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Produktinformationen zu „Die Moralisierung der Märkte “
Klappentext zu „Die Moralisierung der Märkte “
In den entwickelten Gesellschaften haben sich die durchschnittlichen Realeinkommen in den vergangenen 50 Jahren vervierfacht oder sogar verfünffacht. Die heutigen Waren und Dienstleistungen gleichen kaum mehr denen, die vor 50 oder 100 Jahren existierten. Nicht nur der Umfang, sondern auch das »Wo und Wie« des Konsumierens und Produzierens haben sich radikal verändert. Dennoch stammen viele unserer wichtigsten Vorstellungen von den Eigenschaften des Marktes und unserem angeblich typischen Marktverhalten aus einer Welt, die keinen verbreiteten Wohlstand und kein allgemeines Bildungswesen, sondern nur ausgesprochene Armut, umfassende Machtlosigkeit, verbreiteten Hunger und Analphabetismus kannte. Diesen Widerspruch versucht die vorliegende Studie zu analysieren.
Autoren-Porträt von Nico Stehr
Nico Stehr ist Inhaber des Karl Mannheim Lehrstuhls für Kulturwissenschaften an der Zeppelin University, sowie Fellow des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen. Im akademischen Jahr 2002/2003 war er Paul-Lazarsfeld-Professor der Human- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Nico Stehr
- 2007, 379 Seiten, Masse: 11,1 x 17,9 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518294318
- ISBN-13: 9783518294314
- Erscheinungsdatum: 26.02.2007
Rezension zu „Die Moralisierung der Märkte “
»Wie man es sonst nur von Aussenseitern wie dem indischen Nobelpreisträger Amartya Sen kennt, stellt Stehr mit seinem empirisch gestützten Befund das zentrale Dogma der herrschenden Volkswirtschaftslehre infrage, die für das Marktgeschehen ausschliesslich ökonomische Determinanten gelten lässt. Auch Märkte seien stets in ein gesellschaftliches und kulturelles Milieu eingebettet und mithin Orte sozialen Handelns. Nico Stehr legt damit aber zugleich »eine Gesellschaftstheorie« vor. Für ihn sind Wirtschaft, Kultur und Moral (in der Tradition des Soziologen Emile Durkheim) reziproke Prozesse des einen Tatbestands Gesellschaft. Damit setzt er sich nach eigenen Worten prinzipiell ab von »dominanten Gesellschaftstheorien« wie der Systemtheorie mit ihrer Unterstellung autonomer Teilsysteme, dem Neomarxismus mit seinem ökönomischen Determinismus und zuletzt dem Werteverfallslamento der konservativen Kulturkritik.«
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