Die Kultur der Freiheit
Der Westen gerät in Gefahr, weil eine falsche Idee der Freiheit die Alltagsvernunft zerstört
Der westliche Lebensstil bestimmt den Rhythmus der Welt. Zugleich mehren sich Krisenzeichen. Im internationalen Wettbewerb gehen diejenigen Nationen und Weltregionen in Führung, die ein solides kulturelles Fundament haben. Erfolg haben Kulturen, die zur...
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Klappentext zu „Die Kultur der Freiheit “
Der westliche Lebensstil bestimmt den Rhythmus der Welt. Zugleich mehren sich Krisenzeichen. Im internationalen Wettbewerb gehen diejenigen Nationen und Weltregionen in Führung, die ein solides kulturelles Fundament haben. Erfolg haben Kulturen, die zur dynamischen Weltwirtschaft passen, Menschen motivieren, ihnen Mitte und Identifikation bieten. Wer seine kulturellen Kraftquellen nicht pflegt, steigt ab.In Deutschland haben wir uns an alten Ideen und Mächten abgearbeitet und dabei Sinngehalte menschlicher Existenz verschüttet: Liebe, Intimität, Familie, die Erkenntnis, dass nur Kinder Zukunft bedeuten, Leistungswille, Achtung vor Anderen, Hilfsbereitschaft, religiöses Bekenntnis. Noch fehlen Konzepte, die persönlichen Erfolg, Glück und gemeinschaftliche Vitalität versprechen. Wir bekennen uns zur Freiheit, aber spüren wir auch ihren Eros?Wir müssen den Aufbruch wagen in eine neue Epoche, mit einem Bürgerbegriff ohne soziale Schranken, mit weniger staatlicher Bevormundung, mehr Leistungsfreude, mehr Sinn auch für Gemeinschaften, ohne die individuelles Freisein gar nicht möglich wäre. Gemeinschaften sind nur vital, wenn in ihnen eine stimmige Alltagsvernunft gepflegt wird. Ohne sprachliche und historisch gewachsene Kulturgemeinschaft vermag der freie Mensch sich nicht zu entfalten.Der Verfasser analysiert brillant die Krise der westlichen Kultur und speziell die Lage in Deutschland. Er zieht seine Leser in Bann, indem er das Bewusstsein für Werte schärft, die vernachlässigt sind, und Wege in die Zukunft weist. Ein Anstoss auch zu Änderungen unserer staatlichen Ordnung, im Recht und bei der Rechtsprechung, um die Spielräume der Freiheit zum Wohle aller zu erweitern und ihre Grenzen neu zu justieren. Wer mehr Weltoffenheit und Freiheit will, muss ihre kulturellen Grundlagen umso stärker pflegen.Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, geb. 1954, verheiratet, vier Kinder. Kommunalverwaltungsbeamter Abendgymnasium, Jurastudium und Studium der Sozialwissenschaften, 1985/86 Richter am
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Sozialgericht Duisburg, 1988 rechtswissenschaftliche und 1990 sozialwissenschaftliche Promotion über Luhmann und Habermas, 1993 Habilitation zum Thema: Risikoentscheidungen im Rechtsstaat, danach Professor für Öffentliches Recht an den Universitäten Münster, Trier, München und schliesslich Bonn, seit 1999 Richter des Bundesverfassungsgerichts. Zahlreiche Veröffentlichungen: u.a. über "Das Recht offener Staaten" sowie Kommentierung im Grundgesetz-Kommentar von Maunz/Dürig (u.a. Allgemeines Persönlichkeitsrecht, Recht auf Leben, Freiheit der Person); Beiträge in der FAZ.Für alle, die ein Unbehagen an der jetzigen Situation haben, somit an Verantwortungsträger in Staat und Gesellschaft sowie an den einzelnen Bürger. Für alle, die die Frage nach der "Freiheit wofür?" stellen und nach dem richtigen Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft, bietet es eine faszinierende Lektüre.
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In Deutschland haben wir uns an alten Ideen und Mächten abgearbeitet und dabei Sinngehalte menschlicher Existenz verschüttet: Liebe, Intimität, Familie, die Erkenntnis, dass nur Kinder Zukunft bedeuten, Leistungswille, Achtung vor Anderen, Hilfsbereitschaft, religiöses Bekenntnis. Noch fehlen Konzepte, die persönlichen Erfolg, Glück und gemeinschaftliche Vitalität versprechen.
Wir bekennen uns zur Freiheit, aber spüren wir auch ihren Eros? Wir müssen den Aufbruch wagen in eine neue Epoche, mit einem Bürgerbegriff ohne soziale Schranken, mit weniger staatlicher Bevormundung, mehr Leistungsfreude, mehr Sinn auch für Gemeinschaften.
Wir bekennen uns zur Freiheit, aber spüren wir auch ihren Eros? Wir müssen den Aufbruch wagen in eine neue Epoche, mit einem Bürgerbegriff ohne soziale Schranken, mit weniger staatlicher Bevormundung, mehr Leistungsfreude, mehr Sinn auch für Gemeinschaften.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Kultur der Freiheit “
I. Warum Kultur?II. Die kulturelle Selbstgefährdung des Westens
III. Das westliche Wertesystem: Menschenbilder und Weltbilder
IV. Idee und System der Freiheit
V. Gleichheit und Gegenseitigkeit
VI. Die Neubestimmung von Gemeinschaften
VII. Die Familie
VIII. Die religiösen Gemeinschaften
IX. Die Nation als politische Gemeinschaft
X. Die Identität der Deutschen im Banne ihrer Geschichte
XI. Überstaatliche Gemeinschaften: Volk der Europäer oder Weltvolk?
XII. Kultur und Menschenrechte
XIII. Die Kultur der Freiheit
Autoren-Porträt von Udo Di Fabio
Vittorio Hösle ist Professor an der University of Notre Dame. Bei C.H.Beck ist von ihm u. a. lieferbar: Moral und Politik (1997).
Bibliographische Angaben
- Autor: Udo Di Fabio
- 2005, XXV, 295 Seiten, Masse: 12,9 x 20,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Beck Juristischer Verlag
- ISBN-10: 3406537456
- ISBN-13: 9783406537455
- Erscheinungsdatum: 27.07.2005
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