Die IFRS-Rechnungslegung und ihre Auswirkungen auf das Controlling
Die International Financial Reporting Standards (IFRS) sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Längst sind es nicht nur kapitalmarktorientierte Unternehmen, die ihre Konzernabschlüsse nach IFRS aufstellen. Auch für immer mehr nicht-kapitalmarktorientierten...
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Produktinformationen zu „Die IFRS-Rechnungslegung und ihre Auswirkungen auf das Controlling “
Klappentext zu „Die IFRS-Rechnungslegung und ihre Auswirkungen auf das Controlling “
Die International Financial Reporting Standards (IFRS) sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Längst sind es nicht nur kapitalmarktorientierte Unternehmen, die ihre Konzernabschlüsse nach IFRS aufstellen. Auch für immer mehr nicht-kapitalmarktorientierten Unternehmen sowie für kleine und mittelgrosse Unternehmen wird die Rechnungslegung nach IFRS immer bedeutender. Experten, wie z.B. das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) prognostizieren deshalb, dass in zehn Jahren alle deutschen Unternehmen IFRS anwenden und die Rechnungslegungsvorschriften nach HGB keine Rolle mehr spielen. Dabei hat die Anwendung der IFRS nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung der Unternehmen, sondern auch auf das Controlling. Denn die übergeordnete Zielsetzung von IFRS ist die Vermittlung entscheidungsrelevanter Informationen und entspricht damit auch der Zielsetzung des Controllings.In der Unternehmenspraxis zeigen sich die Auswirkungen durch ein verändertes Aufgabenprofil. Im Hinblick auf IFRS wird von den Unternehmen immer stärker gefordert, dass der Controller auch Bilanzierungs-Know-how besitzt.
An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an. Den Anforderungen der Praxis, Controlling-Wissen mit IFRS-Know-how zu verbinden, soll entsprochen werden. Deshalb erfolgt zum einen die Darstellung der für das Controlling relevantesten IFRS-Standards, um aufzuzeigen, welches Bilanzierungs-Know-how von Controllern erwartet wird. Darauf aufbauend wird dargestellt, welche Anforderungen diese Standards an das Controlling stellen, und untersucht, welches Controlling-Wissen vorhanden sein muss, um den Anforderungen entsprechen zu können.
Lese-Probe zu „Die IFRS-Rechnungslegung und ihre Auswirkungen auf das Controlling “
Textprobe:Kapitel 2, Die Internationalisierung der Rechnungslegung:
2.1, IFRS als EU-weite Rechnungslegungsnormen:
Die zunehmende Globalisierung der Weltmärkte seit Anfang der 90er Jahre führt zu einer verstärkten internationalen Ausrichtung der Unternehmen. Die neuen Beschaffungs-, Produktions- und Absatzmöglichkeiten führen wiederum zu einem erhöhten Kapitalbedarf, welcher verstärkt über internationale Finanzmärkte ausgeglichen wird. Jedoch waren die Rechnungslegungssysteme der verschiedenen Länder so unterschiedlich, dass sich den Investoren ein europaweiter oder gar weltweiter Unternehmensvergleich als unmöglich darstellte. Als Konsequenz richteten die ersten deutschen Unternehmen schon mehr als zehn Jahre zuvor ihre Berichterstattung an internationale Bilanzierungsnormen aus. Dazu wurde auf freiwilliger Basis neben dem HGB-Abschluss ein Abschluss nach den Rechnungslegungsvorschriften der International Accounting/Financial Reporting Standards (IAS/IFRS) oder der US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) veröffentlicht.
Die Erstellung von zwei Abschlüssen führte in den Unternehmen zu erheblichem Mehraufwand und bei den Investoren zu Unverständnis, da zwei unterschiedliche Ergebnisse ausgewiesen wurden.
Dies führte dazu, dass der deutsche Gesetzgeber im Jahre 1998 kapitalmarktorientierten Unternehmen nach
292a HGB die Möglichkeit einräumte, einen befreienden Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsnormen anstatt eines HGB-Konzernabschlusses aufstellen zu dürfen. Auf Initiative der Europäischen Union (EU) ist im Jahre 2002 mit der Verabschiedung der EU-Verordnung Nr. 1606/2002 dann eine endgültige Entscheidung zugunsten der IAS getroffen worden. Denn gemäss dieser Verordnung werden alle kapitalmarktorientierten Unternehmen mit Sitz in der EU verpflichtet, für Geschäftsjahre nach dem 31.12.2004 ihre Konzernabschlüsse nach IAS/IFRS aufzustellen. Von dieser Umstellung sind europaweit etwa 7000 Unternehmen betroffen.
Für
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das deutsche Bilanzrecht bedeutete dies einen Paragdigmenwechsel. Die gläubigerschutzorientierte Rechnungslegung mit ihrem grundlegendem Ziel der Ermittlung eines vorsichtigen, besteuerungs- und ausschüttungsfähigen Gewinns tritt in den Hintergrund und die Vermittlung eines entscheidungsrelevanten, betriebswirtschaftlich richtigen Gewinns in den Vordergrund.
Die Internationalisierung der Rechnungslegung schreitet immer weiter voran. So wird prognostiziert, dass die IFRS zukünftig auch für nicht-kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie für kleine und mittelgrosse Unternehmen relevant werden. Ein entsprechender Standardentwurf (IFRS für KMU) wird für Ende 2006 erwartet. Das IASB als Erzeuger von IFRS-Standards möchte mit der zunehmenden Verwendung seiner Standards einen positiven Netzwerkeffekt schaffen, denn je mehr Unternehmen dieselben Rechnungslegungsvorschriften anwenden, desto wertvoller werden sie. Bisher sind die IFRS allerdings in den Vereinigten Staaten von Amerika noch nicht als gleichwertig anerkannt. Denn Unternehmen, welche an einer US-amerikanischen Börse gelistet sind, müssen die amerikanische Rechnungslegung US-GAAP anwenden. Im April 2005 haben die EU und die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC einen Fahrplan (roadmap) verabschiedet, nach dem die beiden zuständigen Standardsetter das Ziel verfolgen, bis spätestens 2009 eine Konvergenz zwischen den beiden Rechnungslegungssystemen IFRS und US-GAAP sicherzustellen.
Die Ausbreitung der IFRS ist jedoch nicht nur rechtlich bedingt. Faktoren für die Umstellung auf IFRS sind bspw. auch die zunehmenden Informationsanforderungen der Banken im Kontext von Basel II zur Risikoeinordnung von Unternehmenskrediten.
All diese Entwicklungen führen dazu, dass es nach Meinung des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland in zehn Jahren keine Rechnungslegung nach HGB mehr geben wird. Auch der Arbeitskreis Externe Unternehmensrechnung der Schmalenbach-Gesellschaft befü
Die Internationalisierung der Rechnungslegung schreitet immer weiter voran. So wird prognostiziert, dass die IFRS zukünftig auch für nicht-kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie für kleine und mittelgrosse Unternehmen relevant werden. Ein entsprechender Standardentwurf (IFRS für KMU) wird für Ende 2006 erwartet. Das IASB als Erzeuger von IFRS-Standards möchte mit der zunehmenden Verwendung seiner Standards einen positiven Netzwerkeffekt schaffen, denn je mehr Unternehmen dieselben Rechnungslegungsvorschriften anwenden, desto wertvoller werden sie. Bisher sind die IFRS allerdings in den Vereinigten Staaten von Amerika noch nicht als gleichwertig anerkannt. Denn Unternehmen, welche an einer US-amerikanischen Börse gelistet sind, müssen die amerikanische Rechnungslegung US-GAAP anwenden. Im April 2005 haben die EU und die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC einen Fahrplan (roadmap) verabschiedet, nach dem die beiden zuständigen Standardsetter das Ziel verfolgen, bis spätestens 2009 eine Konvergenz zwischen den beiden Rechnungslegungssystemen IFRS und US-GAAP sicherzustellen.
Die Ausbreitung der IFRS ist jedoch nicht nur rechtlich bedingt. Faktoren für die Umstellung auf IFRS sind bspw. auch die zunehmenden Informationsanforderungen der Banken im Kontext von Basel II zur Risikoeinordnung von Unternehmenskrediten.
All diese Entwicklungen führen dazu, dass es nach Meinung des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland in zehn Jahren keine Rechnungslegung nach HGB mehr geben wird. Auch der Arbeitskreis Externe Unternehmensrechnung der Schmalenbach-Gesellschaft befü
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Bibliographische Angaben
- Autor: Sascha Ernst
- 2014, Erstauflage, 132 Seiten, 27 Abbildungen, Masse: 19 x 27 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Igel Verlag RWS
- ISBN-10: 3954852225
- ISBN-13: 9783954852222
- Erscheinungsdatum: 13.12.2014
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