Die Herstellung von Differenz in Vorbereitungsklassen
Eine praxistheoretisch-ethnographische Studie zu Bildungsungleichheit im Kontext neuer Migration
With the increased migration and refugee movements, many children and young people came to Germany around 2015 without any knowledge of German. Improvised preparatory classes were introduced to teach these pupils. In this qualitative analysis, the author...
Erscheint am 14.10.2024
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Klappentext zu „Die Herstellung von Differenz in Vorbereitungsklassen “
With the increased migration and refugee movements, many children and young people came to Germany around 2015 without any knowledge of German. Improvised preparatory classes were introduced to teach these pupils. In this qualitative analysis, the author examines how educational authority and school practices are intertwined and how this creates a risk of educational inequality for newly arrived migrants in preparatory classes.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Herstellung von Differenz in Vorbereitungsklassen “
Danksagung Abkürzungsverzeichnis Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Transkriptionsregeln Teil I Einleitung und Forschungsstand 1 Einleitung 2 Forschungsstand 2.1 Anfänge der erziehungswissenschaftlichen Forschung zu neuer Migration und Schule seit den 1970er bis in die 1990er Jahre 2.2 Überblicksstudien zur Beschulungssituation neu Migrierter 2.3 Zugang zu Bildung aus rechtlicher Perspektive 2.4 Zum Zusammenhang separierter Beschulung und Bildungsungleichheit 2.5 Produktion von Bildungsungleichheit durch das Bildungssystem 2.6 Schultheoretische Ansätze 2.7 Machtvolle Sprachverhältnisse zwischen Monolingualität und Mehrsprachigkeit 2.8 Zugehörigkeitsordnungen 2.9 Forschungsdesiderat: Eine praxistheoretische Forschung über die Herstellung schulischer Differenzordnung im Kontext neuer Migration in Bremen Teil II (Sozial)Theoretische und Method(olog)ische Grundlegungen 3 Sozialtheoretische Grundlegung durch Theorien sozialer Praktiken 3.1 Soziale Praxis und soziale Praktik als zwei Bedeutungsebenen 3.2 Materialitäten 3.3 Implizites und explizites Wissen 3.4 Subjektverständnis 3.5 Temporalität und Routine 3.6 Zur Entstehung sozialer Ordnung 3.7 Zwischenfazit: Die Schule als komplexes Praktikenbündel 4 Neue Migration und Schule: (Praxis)Theoretische Perspektiven auf die Herstellung von Bildungsungleichheit 4.1 Annäherung an einen Differenzbegriff: Gesellschaftliche Wirksamkeit von Differenzkategorien 4.2 Schulische Differenzordnungen und Bildungsungleichheit in praxistheoretischer Betrachtung 4.2.1 Chancengleichheit, das meritokratische Versprechen und die Herstellung schulischer Leistungsordnung 4.2.2 Nationalstaatliche Verfasstheit der monolingualen Schule 4.2.3 Machtvolle Differenzordnung und Bildungsungleichheitsrisiko 4.3 Bildungsungleichheitsrisiken im Kontext neuer Migration. Darlegung des Forschungsinteresses 5 Methodologie und methodische Vorgehensweise 5.1 Zentrale Bezugspunkte der Forschungsstrategie 5.1.1 Interpretatives Forschungsparadigma 5.1.2
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Praxeographie 5.1.3 Grounded Theory Methodology 5.2 Zum konkreten methodischen Vorgehen 5.2.1 Feldzugang 5.2.2 "Zooming in and out": Zum Wechsel der Perspektiveinstellungen im Forschungsprozess 5.2.3 Daten konstruieren 5.2.3.1 Teilnehmende Beobachtungen und das Verfassen von Beobachtungsprotokollen 5.2.3.2 Ethnographische Gespräche 5.2.3.3 Das Sammeln von Artefakten 5.2.3.4 Datenkorpus 5.2.4 Daten interpretieren 5.2.5 Ergebnisse präsentieren als analytische Story 5.3 Reflexion der Forscherinnen-Position 5.3.1 Forschung zu Differenz und Ungleichheit als kritische Forschung 5.3.2 Reflexionen im Kontext der Feldforschung 5.4 Zwischenfazit: Das Graphieren von Beschulungspraktiken Teil III Empirische Analyse 6 Zentrale Aspekte Bremer Bildungspolitik und Bildungsverwaltung im Kontext neuer Migration 6.1 Zum allgemeinbildenden Schulsystem Bremens 6.2 Bildungspolitische und -behördliche Praktiken: Vorbereitungsklassen für neu Migrierte an allgemeinbildenden Schulen in Bremen 6.2.1 Entstehung von Vorbereitungsklassen in den 1970er Jahren in Bremen 6.2.2 Ausweitung der Beschulung in Bremer Vorkursen ab dem Schuljahr 2013/14 101 6.2.3 Lehrkräfte in Bremer Vorkursen 6.2.4 Zugang zur allgemeinbildenden Schule für neu Migrierte 6.2.5 Zur Organisation des Lernens und Unterrichtens in Bremer Vorkursen 6.2.6 Zum Übergang vom Vorkurs in die Regelklasse 6.2.7 Sonderformen der Bremer Vorkurse 6.2.8 Absolvent:innen aus Bremer Vorkursen 7 Die Oberschule an der Sylter Strasse (OSS) 7.1 Über die OSS 7.2 Vorstellung der für die Studie zentralen Akteur:innen an der OSS 8 Prolog: " 'Jetzt gibt's 'nen Vorkurs!' " 9 Aufnahmepraktiken in den Vorkurs 9.1 Zum Artefakt Aufnahmebogen 9.2 Der Beginn des Aufnahmegesprächs (Ali Shafik) 9.2.1 Spontane Sprachmittlung durch einen ehemaligen Vorkursschüler 9.2.2 Wartezeiten: Der verzögerte Start im Vorkurs 9.2.3 Ali Shafik soll sich vorstellen 9.3 Schulerfahrungen (Nizar und Ziad) 9.3.1 Schulbesuchsjahre und Schulunterbrechung 9.3.2 Kann Ziad seinen Namen schreiben? 9.4 Schulfachbezogenes Wissen und Gesprächsabschluss (Emin und Zerrin) 9.4.1 Spricht Emin Englisch? 9.4.2 Welches ist Zerrins Lieblingsschulfach? 9.4.3 Organisatorisches zum Gesprächsabschluss 9.5 Zwischenfazit 9.5.1 Zur:m Schüler:in werden: Materialisierungen und Archivierungen 9.5.2 Leistung(-serwartungen) dokumentieren 9.5.3 Der Vorkurs als zeitlich befristete Beschulungsmassnahme 10 Unterrichts- und Pausenpraktiken des Vorkurses 10.1 Unterricht(en) ohne Curriculum 10.2 Ein Tag im Vorkurs 10.2.1 Unterricht anfangen: Spielerische Routine 10.2.2 Deutsch lehren und lernen im Vorkurs 10.2.3 In der Pause 10.2.3.1 Auf der Eckbank 10.2.3.2 Lerneinheit Alphabetisierung 10.2.4 'Soziales Lernen' 10.2.5 Unterricht beenden 10.3 Schülerinnen reflektieren den Vorkursunterricht 10.4 Leistungen zertifizieren 10.5 Zwischenfazit 10.5.1 'Funktionierender' Unterricht unter Bedingungen geringer Ressourcen 10.5.2 (Anpassungs)Leistungen und Bewertungen 11 Übergangspraktiken: Stundenplangespräche zur Organisation des Übergangs 11.1 Wünsche äussern und Aufgaben erhalten (Mateo) 11.1.1 Mateo verzichtet auf die Teilhabe im Klassenverband 11.1.2 Mateo soll Freund:innen finden 11.1.3 Über Mateos Teilhabe am Spanischunterricht 11.2 Vom Übergang in die Regelklasse zum Schulwechsel (Tarek) 11.2.1 "Du kannst was über Syrien machen." Über Tareks Teilnahme im FutU 11.2.2 Tarek will am Englisch- und Mathematikunterricht teilnehmen 11.2.3 Schulwechsel: Tareks Übergang in die abschlussorientierte Klasse 11.3 Ismail kann (nicht) mitentscheiden 11.3.1 Ismail muss am Wahlbereich Kreatives teilnehmen 11.3.2 Ismail wird nicht am Mathematikunterricht teilnehmen 11.3.3 Ismails fordert einen "normalen Stundenplan" 11.4 Zwischenfazit 11.4.1 Das Stundenplangespräch als Routine 11.4.2 Leistungskonstruktionen 12 Übergangspraktiken: Die Teilnahme am Regelunterricht im Übergang 12.1 Ismail ringt um Teilhabe 12.1.1 Wechselnde Entscheidungen zur Teilhabe am Mathematikunterricht 12.1.2 Ismails Teilhabe im FutU bleibt unsicher 12.1.3 Soziale Beziehungen im Regelunterricht 12.2 Regelunterricht in der altersentsprechenden Jahrgangsstufe (Salma) 12.2.1 Teilhabe am Englischunterricht der altersentsprechenden Jahrgangsstufe 12.2.2 Rückstufung im Englischunterricht 12.3 Bildung selbst organisieren (Ezgi und Kanî) 12.3.1 Ezgi nutzt die Anschlussförderung in DaZ für sich 12.3.2 "Ich möchte auch lernen." Kanî fordert Beteiligung im Regelunterricht ein 12.4 Zwischenfazit 12.4.1 Praktiken des Ein- und Ausschliessens 12.4.2 Anschliessen an die fachlichen Anforderungen im Regelunterricht 12.4.3 Widerständige Praktiken Teil IV Diskussion und Fazit 13 Diskussion: Die Herstellung von Differenz und das Bildungsungleichheitsrisiko im Kontext neuer Migration 13.1 Regularisierungsdefizit: Zum Verhältnis schulischer, bildungsbehördlicher und bildungspolitischer Praktiken 13.2 Temporalisierung von Beschulungspraktiken 13.3 Deprofessionalisierung von Beschulungspraktiken 13.4 Priorisierung der Nationalsprache Deutsch 13.5 Spannungsverhältnis zwischen Ermöglichung und Verhinderung der Teilhabe an der schulischen Leistungsordnung 14 Fazit und Ausblick 14.1 Rekapitulation der Arbeit 14.2 Impulse für weitere Forschungen 14.3 Impulse für Schulentwicklungsprozesse Quellen aus Bildungspolitik und -verwaltung Literaturverzeichnis Anhangsverzeichnis
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Autoren-Porträt von Lydia Heidrich
Dr. Lydia Heidrich, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Bibliographische Angaben
- Autor: Lydia Heidrich
- 2024, 410 Seiten, Masse: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Budrich
- ISBN-10: 3847430912
- ISBN-13: 9783847430919
- Erscheinungsdatum: 14.10.2024
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