Der Tod in der Propaganda
(Sowjetunion und Volksrepublik Polen)
Der unterschiedliche Umgang mit dem Tod der Eigenen und der Gegner wird über die einzelnen propagandistischen Kodes Sprache, Bild (im Plakat), Film, Bildende Künste und (Bestattungs-) Ritual sowie über verschiedene Zeiträume hinweg verfolgt. Ins Bild rückt...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch (Gebunden)
Fr. 121.90
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Tod in der Propaganda “
Klappentext zu „Der Tod in der Propaganda “
Der unterschiedliche Umgang mit dem Tod der Eigenen und der Gegner wird über die einzelnen propagandistischen Kodes Sprache, Bild (im Plakat), Film, Bildende Künste und (Bestattungs-) Ritual sowie über verschiedene Zeiträume hinweg verfolgt. Ins Bild rückt also einerseits das Zusammenspiel unterschiedlicher Medien im Rahmen des einen semiotischen "Gesamtkunstwerks" Propaganda, andererseits dessen historischer Wandel im Realen Sozialismus. Besonderes Augenmerk gilt der Abgrenzung von Freund und Feind in den einzelnen Kodes, der Beschwörung von Kontinuität beim Ableben eigener Leader, der Widerspiegelung von deren hierarchischer Rangordnung, der verbalen und bildlichen Umsetzung von Emotionen wie Trauer, Entsetzen, Hass, Todesverachtung; daneben kommen auch tagespolitisch bedingte Durchbrechungen des Rituals, die Auswirkungen der Entstalinisierung, schliesslich die Symbiose von staatlichem und volkstümlich-traditionellem Ritual zur Sprache.
Inhaltsverzeichnis zu „Der Tod in der Propaganda “
Aus dem Inhalt: Daniel Weiss: Vorwort - Ueli Schwendimann: Der Tod als Ode an das System. Textsortenmutationen als Bestandteil verbaler Propaganda - am Beispiel von Texten über den Tod - Ueli Schwendimann: Das sozialistische Pantheon. Beileidsdepeschen, Nachrufe, Aufrufe und Todesanzeigen in der Parteipresse der Polnischen Volksrepublik: Rituelle Konstanz und Wandel ihrer Vertextung von 1944 bis 1989 - Viktor Jurovskij: Struktura i stil' sovetskogo politiceskogo nekrologa 30-ch - 80-ch godov - Daniel Weiss: Die Verwesung vor dem Tode. N. S. Chruscevs Umgang mit Fäulnis-, Aas- und Müllmetaphern - Renate Kummer: Ljubi Rodinu bol'se zizni - Ja bol'se ne mogu: Der plakatpropagandistische Todesdiskurs im Spannungsfeld der Gut-Böse-Dichotomie - Natascha Drubek-Meyer: Das zweite Leben des Leichnams. Die Medialisierung Lenins in Vertovs Filmen - Bettina Jungen: Gestorben im Kampf um den Sieg - geopfert für das ewige Leben. Der Tod in der sowjetischen Kunst von 1917 bis 1953 - Eva Maeder: "Umer - radujsja, a rodilsja - plac'". Totenritual und Sowjetisierung in einem altgläubigen Dorf in Sibirien.
Autoren-Porträt
Der Herausgeber: Daniel Weiss wurde 1949 in Zürich geboren. Studium der Slavistik, Osteuropa-Geschichte und Indogermanistik in Zürich, Warschau und Moskau, 1975 Promotion, 1974-1980 Assistenz, ab 1982 Ordentlicher Professor für Slav. Sprachwissenschaft: Univ. Hamburg, 1988 Univ. München, seit 1993 Univ. Zürich.
Bibliographische Angaben
- 2000, Neuausg., XVIII, 424 Seiten, Masse: 16,6 x 23,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Daniel Weiss
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 3906765199
- ISBN-13: 9783906765198
- Erscheinungsdatum: 20.07.2000
Kommentar zu "Der Tod in der Propaganda"
0 Gebrauchte Artikel zu „Der Tod in der Propaganda“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Der Tod in der Propaganda".
Kommentar verfassen