Der Herr der Ringe und die Philosophie
Klüger werden mit dem beliebtesten Buch der Welt
Der philosophische Hintergrund von »Der Herr der Ringe« Eine leicht lesbare Einführung in die grundlegenden Fragestellungen der Philosophie und ein spannender Beitrag zu den vielfältigen Möglichkeiten, wie das beliebteste Buch aller Zeiten gelesen werden...
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Produktinformationen zu „Der Herr der Ringe und die Philosophie “
Der philosophische Hintergrund von »Der Herr der Ringe« Eine leicht lesbare Einführung in die grundlegenden Fragestellungen der Philosophie und ein spannender Beitrag zu den vielfältigen Möglichkeiten, wie das beliebteste Buch aller Zeiten gelesen werden kann. Was hat Nietzsches Wille zur Macht mit Frodos Ring zu tun? Wie hängen Augustins Vorstellungen über die Natur des Bösen mit Gandalfs Gedanken über Saruman zusammen?
Klappentext zu „Der Herr der Ringe und die Philosophie “
Wenn ein sterbliches Wesen - zum Beispiel ein Mensch oder ein Hobbit - einen Ring der Macht besässe,würde er sich dann noch für ein moralisches Leben entscheiden? Gregory Bassham und andere akademische Philosophen zeigen, wie sich im "Herrn der Ringe", dem beliebtesten Buch unserer Zeit, die grossen philosophischen Fragen von Platon bis Nietzsche entdecken lassen. Den Leser erwartet eine leicht lesbare und unterhaltsame Einführung in die wichtigsten Themen der Philosophie.
Lese-Probe zu „Der Herr der Ringe und die Philosophie “
Vorwort Die Weisheit von MittelerdeJ. R. R. Tolkiens Herr der Ringe ist seit über einem halben Jahrhundert ein phänomenaler literarischer Erfolg. Seit seiner ersten Veröffentlichung in den Jahren 1954 /1955 wurde Tolkiens Fantasy-Epos mehr als fünfzig Millionen Mal verkauft, und in diversen Leserbefragungen wurde es zum besten Buch des 20 . Jahrhunderts gewählt.Mit Peter Jacksons gigantischen Filminszenierungen des grossen Abenteuers gewann die phantastische Geschichte von fröhlichen Hobbits, knurrenden Orks und reizbaren Zauberern Millionen neuer Anhänger. Am Tag vor der Kinopremiere der Zwei Türme in den USA erschien in der New York Post ein ganzseitiger Artikel mit der werben-den Ankündigung auf der Titelseite: »Herr der Ringe für Dummies«. Spielzeugläden sind vollgestopft mit Aragorn-Püppchen, Legolas-Tauschkarten und anderen Herr der Ringe-Fan-Artikeln. Als Parodie kam der Herr der Ringe sogar in South Park vor.Doch nicht alle Tolkien-Anhänger sind glücklich über diesen plötzlichen Popularitätsschub. Nach der Premiere der Zwei Türme wurden die einschlägigen Websites mit Beschwerden über die oft tiefgreifenden Veränderungen überschwemmt, die auf dem Weg vom Buch zum Film entstanden. Als die Debatten (die teilweise auf Elbisch geführt wurden) sich im Internet immer weiter ausbreiteten, schlug das Alte Imperium zurück. Auf der offiziellen Website des Herrn der Ringe bezeichnete ein langjähriger Beiträger einen Ring-Neuling verächtlich als »kompletten Idioten«, weil der nicht gewusst hatte, dass die Macht eines Zauberers von seinem Stab herrührt.Um der Sache gerecht zu werden, brauchen wir offenbar mehr als einen » Herrn der Ringe für Dummies«. Was uns fehlt, ist ein »Herr der Ringe für kluge Leute«.Mit diesem Gedanken haben wir eine auserlesene Gruppe von siebzehn gelehrten Philosophen und anderen Akademikern versammelt (jeder einzelne ein glühender Fan des Herrn der Ringe) und sie gebeten, uns bei der Beantwortung von einigen wesentlichen philosophischen Fragen zu
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helfen, die durch das Buch und die Filme aufgeworfen werden:Ist es möglich, Macht zu einem guten Zweck auszuüben, oder ist Macht prinzipiell destruktiv?Kann der Tod als ein Geschenk angesehen werden?Erlangen wir mit goldenen Ringen und Drachenschätzen jemals wahres Glück?Wenn im Wald ein Ent umfällt und niemand es hört, kann man dann überhaupt von einem Geräusch sprechen?Tolkien selbst war, wie wir alle wissen, Professor für angelsächsische Sprachen in Oxford und nicht Philosoph von Beruf. Doch gehörte er auf seinem Gebiet zu den führenden Wissenschaftlern, und er war eng befreundet mit bedeutenden englischen Intellektuellen wie C. S. Lewis, Owen Barfield, Charles Williams, Neville Coghill und Hugo Dyson. Als gläubiger Katholik war er ausserdem stark an den grossen philosophischen und theologischen Themen interessiert wie etwa der Frage nach Gut und Böse, nach Vorherbestimmung und freiem Willen, Geist und Körper, dem Leben nach dem Tod und der Verantwortung für die Umwelt. All diese philosophischen Themen und noch einige mehr spielen in den Schriften von Tolkien eine Rolle, und sie alle sollen in diesem Buch vorgestellt werden.Das heisst natürlich nicht, dass Tolkien all die verschiedenen Ideen und Theorien, die in diesem Band angesprochen werden, explizit behandelt hat. Unser Hauptziel bestand darin, die philosophische Bedeutung des Herrn der Ringe herauszustellen, und nicht, irgendeine verborgene philosophische Botschaft aufzuspüren.Wir hoffen, dass dieses Buch nicht nur dazu beitragen kann, viele der Themen, die den Herrn der Ringe von innen bestimmen, verständlich zu machen, sondern dass es auch dazu anregt, sich mit den die Zeiten überdauernden Fragen der Philosophie näher zu befassen. In seinen Briefen schreibt Tolkien, dass eines seiner Ziele bei der Abfassung des Herrn der Ringe »die Erhellung der Wahrheit und die Beförderung guter Moral in dieser wirklichen Welt« (B, S. 257 ) gewesen sei.
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Inhaltsverzeichnis zu „Der Herr der Ringe und die Philosophie “
Vorwort - Die Weisheit von MittelerdeAbkürzungenTeil I Der RingDie Ringe von Tolkien und Platon: Über Macht, Moral und Wahl ( Eric Katz)Die Schicksalsklüfte: Tolkiens Ringe der Macht und die Bedrohung durch neue Technologien ( Theodore Schick)»Mein Schatz«: Tolkiens Ring als Fetisch ( Alison Milbank)Teil II Die Suche nach GlückTolkiens sechs Schlüssel zum Glück ( Gregory Bassham)»Lebwohl Lórien«: Von der Freude und ihren Grenzen bei Existentialisten und Elben ( Eric Bronson)Teil III Gut und Böse in MittelerdeÜberhobbits? Tolkien, Nietzsche und der Wille zur Macht ( Douglas K. Blount)Tolkien und die Natur des Bösen ( Scott A. Davison)Tugend und Laster im Herrn der Ringe ( Aeon J. Skoble)Teil IV Zeit und SterblichkeitDen Tod wählen: Sterblichkeit als Gabe ( Bill Davis)Tolkien, die Moderne und die Rolle der Tradition ( Joe Kraus)Tolkiens »grüne Zeit«: Umweltthemen im Herrn der Ringe ( Andrew Light)Teil V Schlüsse und ErlösungenVorsehung und dramatische Einheit ( Thomas Hibbs)Sams und Frodos Extrem-Abenteuer: Das Motiv der Reise bei Tolkien ( J. Lenore Wright)Die Weisheit der PhilosophenDie Gemeinschaft der Beiträger
Autoren-Porträt
Gregory Bassham, geboren 1959, leitet die philosophische Fakultät am King's College Pennsylvania. Er ist seit seiner Kindheit begeisterter Leser Tolkiens.Eric Bronson, geboren 1971, ist Dekan der philosophischen und historischen Fakultät am Berkeley College in New York City. Er ist seit seiner Kindheit begeisterter Leser Tolkiens.
Bibliographische Angaben
- 2009, 288 Seiten, Masse: 13,8 x 21,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Gregory Bassham, Eric Bronson
- Übersetzer: Susanne Held
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 3608938796
- ISBN-13: 9783608938791
- Erscheinungsdatum: 28.08.2009
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