Der Fremde in uns
Ausgezeichnet mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2001
Die Einsichten dieses Buches sind engstens verknüpft mit dem Leben und Leiden der Patienten, deren Eltern Nazi-Täter waren. Ihr Leben steht exemplarisch für die Suche nach dem Fremden in uns und der Aussöhnung mit ihm. Ihr Mut, sich mit diesem Schicksal...
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Produktinformationen zu „Der Fremde in uns “
Klappentext zu „Der Fremde in uns “
Die Einsichten dieses Buches sind engstens verknüpft mit dem Leben und Leiden der Patienten, deren Eltern Nazi-Täter waren. Ihr Leben steht exemplarisch für die Suche nach dem Fremden in uns und der Aussöhnung mit ihm. Ihr Mut, sich mit diesem Schicksal auseinanderzusetzen, trug ausserordentlich dazu bei, das Rätsel zu entschlüsseln, das im Weitergeben des eigenen Opferseins durch das Tätersein liegt.»Sie hatten sich zuvor noch nie gesehen. Sekula, ein Jugoslawe, wandert mit einem Moslem an einem Fluss entlang. Es ist heiss. Sie rasten, Sekula spielt mit seiner Pistole. Der Moslem fragt, ob sie geladen sei. Plötzlich wird Sekula bewusst, dass er seinen Begleiter töten muss. Er kann die Scham sonst nicht ertragen. Er drückt ab. Er tötet nicht aus Hass. Er tötet, weil er diesen Menschen nicht hassen kann.«
Ziel ist es, dazu beizutragen, die zerstörerischen Anteile wie panische Angst, rastlose Leidenschaft, blinden Hass, besonders den Hass auf Fremde, zurückzudrängen, bevor sie übermächtig werden. Gruen macht Mut, den eigenen unbekannten Kontinent der Gefühle zu erforschen. Es gilt Einsichten zu gewinnen, die das eigene mitmenschliche Handeln leiten. Das Buch ermutigt, sich dafür täglich - privat und öffentlich - zu engagieren.
Lese-Probe zu „Der Fremde in uns “
"Sie hatten sich zuvor noch nie gesehen. Sekula, ein Jugoslawe, wandert mit einem Moslem an einem Fluss entlang. Es ist heiss. Sie rasten, Sekula spielt mit seiner Pistole. Der Moslem fragt, ob sie geladen sei. Plötzlich wird Sekula bewusst, dass er seinen Begleiter töten muss. Er kann die Scham sonst nicht ertragen. Er drückt ab. Er tötet nicht aus Hass. Er tötet, weil er diesen Menschen nicht hassen kann."
Inhaltsverzeichnis zu „Der Fremde in uns “
Der Fremde
Wie alles anfängt
Der Gehorsam
- Die Wurzeln
- Die freiwillige Knechtschaft
- Die Weitergabe des Opferseins
Adolf Hitler
- Der Sohn
- Der Agitator
- Der Führer
- Exkurs: Luigi Luchenie - einer wie Hitler
Die Menschen, die Hitler zum Führer machten
- Der Mythos Hitler
- Hans Frank
- Das Hamburger Reserve-Polizeibataillon 101
- Massenmörder in der SS
- Deutsche Kriegsgefangene
Das Posieren
Gehorsam und Ehrgeiz
- Hans Schneider/Schwerte: Ein Prozess des Verleugnens
- Carl Schmitt: Der projizierte Feind als Wirklichkeit
Das Tödliche
Die Nicht-Identität und ihre gesellschaftlichen Konsequenzen
Der reduzierte Mensch
- Hermann Göring
- Rudolf Hess
- Manager
Die Verachtung des Menschen
Kameradschaft
Der Schmerz und die Sehnsucht nach Liebe
Was tun?
Das innere Leben - Das innere Opfersein
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Personenregister
Autoren-Porträt von Arno Gruen
Arno Gruen, 1923 in Berlin geboren, emigrierte 1936 in die USA. Nach dem Studium der Psychologie leitete er ab 1954 die psychologische Abteilung der ersten therapeutischen Kinderklinik in Harlem. 1961 promovierte Arno Gruen als Psychoanalytiker bei Theodor Reik. Es folgten Professuren in Neurologie und Psychologie. Daneben führte er seit 1958 eine psychoanalytische Privatpraxis in Zürich, wo er seitdem lebte und praktizierte.In seinen zahlreichen Veröffentlichungen beschäftigt sich Arno Gruen mit den psychologischen Ursachen für Autoritätsgläubigkeit, Fremdenhass, Gewalt und Diktatur sowie den emotionalen Voraussetzungen für Demokratie.Für das bei Klett-Cotta erschienene Buch Der Fremde in uns erhielt Arno Gruen im Jahr 2001 den Geschwister-Scholl-Preis.Am 20. Oktober 2015 verstarb Arno Gruen im Alter von 92 Jahren.
Bibliographische Angaben
- Autor: Arno Gruen
- 2000, 6. Aufl., 238 Seiten, Masse: 13,1 x 21,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 3608942823
- ISBN-13: 9783608942828
- Erscheinungsdatum: 07.02.2001
Rezension zu „Der Fremde in uns “
»Arno Gruen ist der erste Psychologe, der von Nietzsche geschätzt worden wäre.« Henry Miller»Mit Auschwitz und den Folgen gab Gruen bereits wesentliche Stichworte seines neuen, epochalen Buches, "Der Fremde in uns", vor. ... Typisch für Arno Gruens gesamtes Werk ist es, daß er seine wissenschaftlichen Erkenntnisse mit klaren Beispielen belegt und verständlich macht. ... Man wünscht diesem universellen Handbuch für einen humaneren Umgang mit dem Kind - und damit auch mit den Erwachsenen - eine breite Leserschaft.«Gottfried Wagner (Die Presse, Wien, 14.10.2000)
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