Der Dornacher Bau als Wahrzeichen geschichtlichen Werdens u. künsterischer Umwandlungsimpulse
Fünf Vorträge u. e. Besprechung d. Schnitzarbeiten an d. Architravmotiven im ersten Goetheaneum, Dornach 1914 (Gesamtausg., Vorträge)
Diese Vorträge aus der Bauzeit des Ersten Goetheanum behandeln vor allem die plastischen Formen der Säulenkapitelle und Architrave des grossen Kuppelraumes in ihrer Entsprechung zu den geistigen und geschichtlichen Impulsen in der Menschheitsevolution....
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Klappentext zu „Der Dornacher Bau als Wahrzeichen geschichtlichen Werdens u. künsterischer Umwandlungsimpulse “
Diese Vorträge aus der Bauzeit des Ersten Goetheanum behandeln vor allem die plastischen Formen der Säulenkapitelle und Architrave des grossen Kuppelraumes in ihrer Entsprechung zu den geistigen und geschichtlichen Impulsen in der Menschheitsevolution. Ausgehend von der Bewusstseinsumwandlung in der homerischen Zeit, dargestellt am Beispiel der "Ilias", werden in den Vorträgen eine Charakteristik verschiedener europäischer Volksseelen gegeben und die Aufgaben der Kulturen im geschichtlichen Entwicklungsgang aufgezeigt. Die Vorträge werden ergänzt durch Aufzeichnungen von einer Besprechung der Schnitzarbeiten an den Architraven des grossen Kuppelraumes. In einem weiteren Beitrag zeichnet die an der Innengestaltung beteiligte Künstlerin Assja Turgenieff ein Bild von jener Zeit, in der das Gesamtkunstwerk des Ersten Goetheanum entstand.
Autoren-Porträt von Rudolf Steiner
Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum grossen Teil ediert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Rudolf Steiner
- 1985, 2. Aufl., 92 Seiten, 12 Schwarz-Weiss-Abbildungen, mit Abbildungen, Masse: 25 x 40 cm, Leinen, Deutsch
- Herausgegeben: Rudolf Steiner Nachlassverwaltung
- Verlag: Rudolf Steiner Verlag
- ISBN-10: 3727428708
- ISBN-13: 9783727428708
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