Der Codex Manesse
Die berühmteste Liederhandschrift des Mittelalters
Der Codex Manesse ist die umfangreichste Sammlung mittelhochdeutscher Lied- und Spruchdichtung. Der Heidelberger Altgermanist Lothar Voetz erklärt Entstehung, Geschichte und Wirkung der bedeutenden Handschrift. Zahlreiche Text- und Bildseiten führen die...
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Produktinformationen zu „Der Codex Manesse “
Der Codex Manesse ist die umfangreichste Sammlung mittelhochdeutscher Lied- und Spruchdichtung. Der Heidelberger Altgermanist Lothar Voetz erklärt Entstehung, Geschichte und Wirkung der bedeutenden Handschrift. Zahlreiche Text- und Bildseiten führen die kunstvolle Gestaltung der Schrift und die farbenprächtigen Illustrationen vor Augen.
Klappentext zu „Der Codex Manesse “
Ein Buch mit sieben Siegeln: Welche Rätsel und Geheimnisse umranken die Manessische Liederhandschrift?Der Codex Manesse ist die bedeutendste Sammlung mittelalterlicher Lyrik und wurde 2023 in das UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen. Entstanden zu Beginn des 14. Jahrhunderts, ist die Handschrift mit ihren farbenprächtigen Illustrationen auch über die Grenzen der Mediävistik hinaus bekannt. 137 Miniaturen zeigen die Minnesänger bei höfischen Aktivitäten und machen den Codex Manesse zu einem einzigartigen Zeugnis mittelalterlicher Buchkunst.
Der Heidelberger Altgermanist Lothar Voetz ist einer der besten Kenner des Codex Manesse. In diesem Prachtband beschreibt er fundiert und kenntnisreich den Wissensstand zu Entstehung, Wirkung und Geschichte der mittelalterlichen Handschrift.
- Detaillierte Präsentation ausgewählter Text- und Bildseiten aus der Grossen Heidelberger Liederhandschrift
- Die Bedeutung des Codex Manesse für die Erforschung mittelhochdeutscher Minnelyrik
- Vom Kaiser bis zum Bettelmann: Was ist über die Verfasser, Buchmaler und Auftraggeber der Minnelieder bekannt?
- Heinrich von Veldeke, Walther von der Vogelweide und Neidhart: bedeutende Lyriker des deutschsprachigen Mittelalters im Porträt
- Von den Carmina Burana bis zur Weingartner Liederhandschrift: Exkurs zu den berühmtesten Liederhandschriften des Mittelalters und ihr Verhältnis zum Codex Manesse
Auf den Spuren einer wechselvollen Entstehungsgeschichte
Nach wie vor gibt es Lücken in der Geschichte des Codex Manesse. Gerade aus der Zeit nach seiner Entstehung gilt nur wenig als gesichert. Erst etwa 300 Jahre nach Abbruch der Arbeit an dem Werk, um 1600, finden sich wieder Hinweise auf die Besitzverhältnisse des kostbaren Buches.
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Neben Übersetzungen und Deutungen ausgewählter Minnelieder gibt Lothar Voetz Hinweise zu Transkription, Betonung und Aussprache des Mittelhochdeutschen. Mit diesem umfassenden Werk liefert er ein wertvolles Werkzeug, um diese einzigartige Sammlung mittelalterlicher Kunst in all ihren Facetten zu erschliessen!
Neben Übersetzungen und Deutungen ausgewählter Minnelieder gibt Lothar Voetz Hinweise zu Transkription, Betonung und Aussprache des Mittelhochdeutschen. Mit diesem umfassenden Werk liefert er ein wertvolles Werkzeug, um diese einzigartige Sammlung mittelalterlicher Kunst in all ihren Facetten zu erschliessen!
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Inhaltsverzeichnis zu „Der Codex Manesse “
Der Codex Manesse - ein Buch mit sieben Siegeln? 6 Ein geheimnisvolles Buch 6 Entstehung und Geschichte 8 Typus, Umfang, Aufbau 8 Vollständigkeit und Repräsentation 9 Möglichkeiten der Enträtselung 11 Porträt Kaiser Heinrich 12 Vom Kaiser bis zum Bettelmann - zu Einrichtung und Anlage der Handschrift 16 Aufbau von Bildseite und erster Textseite 16 Der Dichter beim Diktat 21 Herstellung eines mittelalterlichen Buches 23 Einrichtung des Codex Manesse 24 Arbeit der Schreiber 26 Arbeit der Illuminatoren 28 Die Schreiber des Codex Manesse 30 Erscheinungsbild der Strophenblöcke 31 Erscheinungsbild der Miniaturen 33 Die Maler des Codex Manesse 35 Zusammenwirken der Kräfte 36 Verschiedene Entstehungsstadien 41 Abfolge der Textsammlungen 43 Einband und Erhaltungszustand 45 Porträt Heinrich von Veldeke 46 Zürcher Anfänge - das Hadlaub-Corpus und das Zürcher Rittergeschlecht der Manesse 50 Indizien zur Herkunft 50 Entstehung in Zürich 54 Die Textsammlung Hadlaubs als Schlüssel 55 Das Geschlecht der Manesse 57 Wâ vunde man sament sô manig liet 60 Zum sog. Manessekreis 62 Der Minnesänger Johannes Hadlaub 62 Hinweise auf Zürcher Schreiber 65 Hinweise auf Zürcher Illuminatoren 69 Verlorenes Vergleichsmaterial 72 Schwierigkeiten bei der Einordnung der Maler 73 Auf der Suche nach einer Schreiberwerkstatt 75 Zürich um 1300 und die êre der Manesse 77 Porträt Johannes Hadlaub 78 Lyrikhandschriften des Mittelalters - von den Carmina Burana bis zur Weingartner Liederhandschrift 82 Die Handschrift der Carmina Burana 82 Das Naglersche Fragment 85 Die Budapester Liederhandschrift 91 Die Weingartner Liederhandschrift 99 Die Kleine Heidelberger Liederhandschrift 106 Verhältnis zum Codex Manesse 108 Porträt Der von Kürenberg 110 Seltsame Wege - Stationen der Geschichte und Erschliessung des Codex Manesse 114 Spurensuche zwischen 1300 und 1596 114 Im Nachlass des Freiherrn von Hohensax (1596) 121 Bartholomäus Schobinger und Melchior Goldast 122 Goldasts 'Hypomnemata' und die 'Bremer Abschrift'
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125 Der St. Galler Prozess 127 Goldasts Isidor-Edition und die 'Paraenetici' 129 Spurensuche zwischen 1596 und 1607 132 'Rückkehr' nach Heidelberg (1607) 134 Von Heidelberg (1607) nach Paris (1657) 135 Die Drucke von Bodmer und Breitinger 138 Karl Lachmanns Walther-Edition 144 Porträt Walther von der Vogelweide 146 Lachmannschule und 'Des Minnesangs Frühling' 150 Von der Hagens 'Minnesinger' 151 Rückkehr aus Paris nach Heidelberg (1888) 155 Transkription, Faksimilierung, Digitalisierung 161 Porträt Neidhart 166 Anhang 170 Zur Transkription 170 Zur Betonung und Aussprache im Mittelhochdeutschen 170 Abbildungsnachweis 170 Literatur 171 Verzeichnis der behandelten Liederhandschriften und ihrer Siglen 175 Verzeichnis der Abbildungen aus dem Codex Manesse 176
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Autoren-Porträt von Lothar Voetz
Lothar Voetz ist Professor i. R. für Ältere deutsche Philologie am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg. Promotion in den Fächern Deutsche Philologie, Katholische Theologie und Philosophie, Habilitation und Venia legendi für Deutsche Philologie. Lothar Voetz bekleidete Professuren und Gastprofessuren an den Universitäten Münster und Wien. Er wirkte auch bei der Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen mit. Forschungsschwerpunkte sind Germanistische Handschriftenkunde, Mediävistische Editionswissenschaft, Anfänge der deutschen Sprache und Literatur, Mittelhochdeutsche Lyrik, Nibelungenlied, Wortbildung und Wissenschaftsgeschichte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Lothar Voetz
- 2020, 3. Auflage, 176 Seiten, 80 farbige Abbildungen, 80 Abbildungen, Masse: 24,9 x 32,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: wbg Academic
- ISBN-10: 3534289021
- ISBN-13: 9783534289028
- Erscheinungsdatum: 19.11.2020
Pressezitat
»Ein Buch, das förmlich dazu inspiriert, dem Codex Manesse nachzuspüren und mit dem künstlerischen Zeitgeist des Mittelalters auf Tuchfühlung zu gehen.« WDR3 »...eine kenntnisreiche und verständlich geschriebene Einführung mit fundierten Einblicken in die mittelalterliche Buchproduktion, Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte.« Jahrbuch für internationale Germanistik »Wer tief eintauchen möchte in die fremd gewordene und doch vertraute Welt des Mittelalters und die vielen fesselnden Rätsel um den Codex Manesse, dem sei dieser vorzüglich gemachte, anregende Band dringend empfohlen.« Badische Neueste Nachrichten »Lothar Voetz [...] ist ein eminenter Kenner der Manessischen Liederhandschrift. In einer neuen und reich illustrierten Monografie erklärt er die Entstehung, Geschichte und Erschliessung des Werks. Sein Buch ist gescheit und gründlich...« NZZ am Sonntag »Lothar Voetz erklärt mit verständlichen Beschreibungen und Übersetzungen eine grosse Auswahl der farbenprächtigen Illustrationen, die den Leser immer wieder ins Stauen versetzen.« VorSicht - Das Rhein-Nahe-Journal »prächtig illustriert. Der Leser ist dazu eingeladen, etwas in diesem schönen Buch zu schmökern [...] hier [berichtet] ein Fachmann solide und ausführlich über die sicherlich bedeutendste Liederhandschrift des Mittelalters« Mediaevistik »Eine gelehrte, gut zu lesende Gesamtdarstellung.« Butzbacher Zeitung »so attraktiv wie informativ« Rhein-Neckar-Zeitung »Herausragend: das extra grosse Buchformat und die vielen hochwertigen Abbildungen.« Kirche+Leben »Alles in allem: eine wirklich unverzichtbare Publikation.« Damals »Kenntnisreich führt der Autor in die Welt der Handschriften ein.« Glaube und Leben »Die Sammlung mittelhochdeutscher Lyrik gilt heute als bedeutendste Liederhandschrift dieser Epoche. Hier wird sie wunderbar und anschaulich gewürdigt.« P.M. History »Ob als gut lesbare, fachkundige Einführung in die Codex-Manesse-Forschung oder als Geschenkbuch - der schmucke Band kann im Hinblick auf
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beide Einsatzmöglichkeiten überzeugen.« Germanistik
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