Das Jüdische in den Wochenzeitungen Zeit, Spiegel und Stern (1946-1989)
Berichterstattung zwischen Popularisierungsbemühung, Vereinnahmung und Abwehr. Diss.
Nach der Shoah war in Deutschland der Umgang mit Juden und jüdischen Themen aus verständlichen Gründen äusserst belastet. Antisemitische Stereotype, jahrhundertelang tradierte Vorbehalte, aber auch antisemitischer Hass wirkten weiterhin nach, wobei sich...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch (Kartoniert)
Fr. 112.90
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Das Jüdische in den Wochenzeitungen Zeit, Spiegel und Stern (1946-1989) “
Klappentext zu „Das Jüdische in den Wochenzeitungen Zeit, Spiegel und Stern (1946-1989) “
Nach der Shoah war in Deutschland der Umgang mit Juden und jüdischen Themen aus verständlichen Gründen äusserst belastet. Antisemitische Stereotype, jahrhundertelang tradierte Vorbehalte, aber auch antisemitischer Hass wirkten weiterhin nach, wobei sich Ressentiments häufig modifiziert in sekundärantisemitischen Affekten zeigten. Gleichzeitig versuchte eine neue Generation, sich jüdischen Themen neu anzunähern und sich vom Nationalsozialismus und seinen Verbrechen eindeutig zu distanzieren. Monika Halbingers Studie beschäftigt sich mit der Berichterstattung zu jüdischen Themen in den drei einflussreichen Wochenzeitungen ZEIT, SPIEGEL und STERN in der bundesdeutschen Nachkriegszeit von 1946 bis 1989. Sie zeigt dabei die Ambivalenz der Berichterstattung: zum einen die Ablehnung des Antisemitismus, den Versuch, über Juden und Judentum aufzuklären und das deutsche Judentum für die deutsche Geschichte zu vereinnahmen, zum anderen die Kontinuität antisemitischer Vorurteilskonstrukte und Stereotype.
Inhaltsverzeichnis zu „Das Jüdische in den Wochenzeitungen Zeit, Spiegel und Stern (1946-1989) “
1. Einleitung 92. Die deutsche Presse nach 1945 292.1 Marion Dönhoff (1909-2002) und die ZEIT 342.2 Rudolf Augstein (1923-2002) und der SPIEGEL 492.3 Henri Nannen (1913-1996) und der STERN 602.4 Liberale versus konservative Presse: eine Polarisierung 723. Die Berichterstattung über das Jüdische in der unmittelbaren Nachkriegszeit 813.1 Ressentiments gegenüber DPs 903.2 Misstrauen gegenüber (R)Emigranten 1113.3 Vorbehalte gegenüber der "Wiedergutmachung" 1264. Die Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus und der NS-Vergangenheit - Zwiespältige Versuche der Aufklärung 1474.1 Frühe Auseinandersetzungen mit dem Antisemitismus 1484.2 Die Diskussion über den Antisemitismus und der Beginn der Politisierung der Öffentlichkeit 1524.3 Die antisemitische Schmierwelle 1959/60 1624.4 Berichterstattung zwischen Sensibilisierung und Apologetik 1664.5 Die Verdrängung des Antisemitismus aus der Berichterstattung und die Negierung von Verantwortung 1815. Ambivalente Annäherung an das Jüdische - die Verhandlung jüdischer Identitäts- und Lebensaspekte 1895.1 Die Frage nach der jüdischen Identität 1915.2 Jüdisches Leben im Jetzt 2015.3 Verortung innerhalb der "eigenen" religiösen Geschichte: Die Entdeckung der jüdischen Wurzeln 2155.4 Das deutsch-jüdische Verhältnis 2345.5 Normalisierungs- und Philosemitismusdiskurs 2465.6 Jüdische Geschichte und Kultur 2566. Tendenzen der Abwehr - Jüdisches im Zwielicht 2796.1 Jüdisches Fehlverhalten, Kriminalität und erneute Kontroversen um die "Wiedergutmachung" 2796.2 Verschwörungsdenken: Die "jüdische Lobby" in den USA 3026.3 Die Sicht auf den Zionismus und die israelische Gesellschaft 3137. Berichterstattung vor dem Hintergrund der "konservativen Wende" 3717.1 Das neue jüdische Selbstbewusstsein und die Popularisierung des innerjüdischen Diskurses 3727.2 Abwehrhaltungen, Kritik an Israel und
... mehr
deutsches Selbstverständnis 3868. Schlussbetrachtungen und weiterführende Gedanken:Die Instrumentalisierung des Jüdischen vor dem Hintergrund von Aufklärung und Vorurteilskontinuierung 4019. Quellen 4119.1 Gedruckte Quellen 4119.2 Ungedruckte Quellen 41110. Bibliografie 41310.1 Monographien und Aufsätze 41310.2 Zeitungsartikel 44210.3 Sonstige Publikationen 444Personenregister 445Dank - Toda 453
... weniger
Autoren-Porträt von Monika Halbinger
Monika Halbinger, geb. 1974, studierte Jüdische Geschichte und Kultur, Soziologie und Sozialpsychologie in München. Bis 2009 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt 'Geschichte der Juden in Deutschland nach 1945'.
Bibliographische Angaben
- Autor: Monika Halbinger
- 2010, 456 Seiten, Masse: 15,2 x 21,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: m press
- ISBN-10: 3899757289
- ISBN-13: 9783899757286
Kommentar zu "Das Jüdische in den Wochenzeitungen Zeit, Spiegel und Stern (1946-1989)"
0 Gebrauchte Artikel zu „Das Jüdische in den Wochenzeitungen Zeit, Spiegel und Stern (1946-1989)“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Das Jüdische in den Wochenzeitungen Zeit, Spiegel und Stern (1946-1989)".
Kommentar verfassen