Das goldene Joch
Erzählungen. Nachw. v. Susanne Hornfeck
"Ihre Erzählungen präsentieren ein Stück literarischen Existenzialismus."
Tilman Spengler über Gefahr und Begierde
Tilman Spengler über Gefahr und Begierde
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Produktinformationen zu „Das goldene Joch “
"Ihre Erzählungen präsentieren ein Stück literarischen Existenzialismus."
Tilman Spengler über Gefahr und Begierde
Tilman Spengler über Gefahr und Begierde
Klappentext zu „Das goldene Joch “
Die chinesische Wegbereiterin der ModerneEileen Changs fünf brillante Erzählungen spiegeln die Umbruchzeit der 40er Jahre in China wider. Sie erzählen vom Leben der Frauen, die sich ihren Weg bahnen zwischen rigider Familienmoral und dem Versprechen auf Selbstbestimmung. In "Das goldene Joch", der bekanntesten Geschichte der chinesischen Moderne, muss eine Frau sich entscheiden, ob sie die Zwänge einer arrangierten Ehe oder die vermeintliche Freiheit des Konkubinats aushalten will.
Qiqiao ist mittellos, aber schön. Im China Mitte des 20. Jahrhunderts hat sie die Wahl, sich vor das goldene Joch einer arrangierten Ehe spannen oder als Konkubine aushalten zu lassen. Qiqiao heiratet in die reiche Jiang-Familie ein und muss sich mit dem bettlägerigen Sohn abfinden. Sie hasst ihren Mann, und in ihrer Einsamkeit verliebt sie sich in den gut aussehenden Schwager. Gefangen in der strikten Familienordnung und den Gehässigkeiten ihrer Verwandtschaft hilflos ausgeliefert, beginnt sie Trost im Opium zu suchen. Qiqiao zerbricht an ihrer Zeit, in der das moderne Versprechen der Selbstbestimmung neben der rigiden Moral und dem konfuzianischen Familienideal steht.
In dieser und vier weiteren Erzählungen erweckt Eileen Chang das sich wandelnde Shanghai der 40er Jahre zum Leben.
"Eileen Changs psychologisches Gespür und ihr sprachliches Geschick sind überwältigend." Neue Zürcher Zeitung
"Das goldene Joch: Die brillanteste Erzählung der gesamten chinesischen Literaturgeschichte." Kindlers Literaturlexikon
Autoren-Porträt von Eileen Chang
Chang, EileenEileen Chang wurde 1920 als Zhang Ailing in Shanghai geboren. Durch ihre Erzählungen und Übersetzungen von z.B. Hemingway wurde sie in den 40er Jahren zu einem Star der Literaturszene. Vor allem ihre oft sehr dunklen Liebesgeschichten fanden grossen Zuspruch, wie die 1943 veröffentlichte Erzählung "Liebe in einer gefallenen Stadt". 1952 ging sie nach Hongkong und arbeitete bei der American News Agency. Dort entstand ihr grosser Roman "Das Reispflanzerlied", zunächst auf English. 1955 emigrierte sie in die USA, übersetzte dort den Roman ins Chinesische, er erschien 1968 erstmals in Taiwan, und schrieb weitere Romane und Erzählungen. Sie geriet in ihrem Heimatland in Vergessenheit, da ihre Geschichten und ihr Erzählstil politisch nicht opportun waren. Sie starb 1995. Die Verfilmung ihrer Erzählung "Gefahr und Begierde" durch Ang Lee wurde 2007 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet und machte ihre Erzählkunst weltweit bekannt.
Hornfeck, Susanne
Susanne Hornfeck, Dr. phil., studierte Germanistik, Sinologie und Deutsch als Fremdsprache. Sie ist Autorin und Übersetzerin, u.a. von Mo Yan, Eileen Chang, Ha Jin, Lionel Shriver. Für ihre Übersetzungen und Romane wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Eileen Chang
- 2011, 365 Seiten, Masse: 12,6 x 19,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Susanne Hornfeck, Wang Jue, Wolf Baus, Marc Hermann, Xiaoli Grosse-Ruyken, Wulf Begrich
- Verlag: Ullstein Hardcover
- ISBN-10: 3550088728
- ISBN-13: 9783550088728
- Erscheinungsdatum: 16.09.2011
Rezension zu „Das goldene Joch “
»Vorbild und Wegbereiterin einer kritischen, erzählstarken Literatur.« BUCHKULTUR, 12/2011 »Eileen Changs psychologisches Gespür und ihr sprachliches Geschick sind überwältigend. Völlig zu Recht nennt man die 1995 verstorbene Autorin eine Klassikerin der chinesischen Moderne [...]. Bis heute übertreffen Eileen Changs Erzählungen in ihrer individualpsychologischen Feinheit selbst allerneueste Werke, die aus dem Chinesischen übersetzt werden.« NEUE ZÜRICHER ZEITUNG, Katharina Borchardt, 18.01.2012
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