Das Essen steht auf dem Tisch
Die Ofenplatte glühte vor Hitze.DE
Wer bekommt heute einen Schenkel? Neben unserem Vater durfte einer von uns Buben einen Schenkel essen. Wir wussten wer diesmal mit dem Schenkel dran war. Dabei schmeckte alles hervorragend. Knusprig
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Produktinformationen zu „Das Essen steht auf dem Tisch “
Wer bekommt heute einen Schenkel? Neben unserem Vater durfte einer von uns Buben einen Schenkel essen. Wir wussten wer diesmal mit dem Schenkel dran war. Dabei schmeckte alles hervorragend. Knusprig
Klappentext zu „Das Essen steht auf dem Tisch “
Die Ofenplatte glühte vor Hitze. Grossvater Georg legte noch ein paar Scheite Holz ins Feuer. So, meinte er, jetzt hält der alte Ofen die notwendige Hitze. Die Winteräpfel von der Sorte Boskoop lagen rotbackig im Weidenkorb neben dem Backofen. Gleich wirst du einen süssen Duft in deiner Nase spüren, erwähnte meine Grossmutter, die Sockenstrickend auf dem Sofa sass. Opa legte drei Äpfel oben auf die glühende Ofenplatte. Sogleich zischten und tanzten die Äpfel um die Wette auf der glühenden Platte. Gekonnt wendete Grossvater die Äpfel und nach ein paar Minuten servierte er die winterliche Kostbarkeit auf einer Porzellanschüssel. Dann legte er meinen Apfel auf meinen Teller und vierteilte ihn. Da, probiere mal, ob er dir auch schmeckt. Moment noch, da fehlt eine Brise Zimt und eine Portion Zucker. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Ich wartete, bis ich sah, wie die beiden Senioren den Bratapfel zu essen begannen. Genauso machte ich es ihnen nach. Auf die Apfelstücke streute ich erst Zucker und dann Zimt. Das heisse Fruchtfleisch kostete ich. Den ersten Bissen. Genoss ich wie ein besonderes Erlebnis mit all meinen Sinnen aus. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, kann ich mir den milden Geschmack des ersten Bratapfels, wie ich ihn damals schmeckte genau vorstellen. Meinen Gaumen berührte ein kleines Feuerwerk. So schmeckt also ein Bratapfel mit Zucker und Zimt. Einfach himmlisch. Samstag gab es dann zum Mittagessen Entenpfeffer mit Kartoffelklössen und Kraut. Das schmeckte lecker. In der Sosse des Entenpfeffers waren der Hals und der Magen, die Lunge und andere Innereien versteckt. Wir wurden satt. Dann kam der Sonntag. Nach dem Kirchgang sassen wir in der Küche und rochen schon die im Ofen bratende Ente. Ab und zu übergoss Oma die Ente mit heisser Sosse. Der Duft lies unsere Erwartung ansteigen. Es mussten ja noch die Kartoffelklösse eingelegt werden. Blaukraut und Wirsing... Der Entenbraten, das Gemüse, die Sosse und die Klösse standen auf dem Tisch.
Autoren-Porträt von Augsfeld Hassfurt Knetzgau, Wolf Rieteriki, Rudi Friedrich
Kaufsde n Goldschdigge = gute Ware, oder kaufsde Tinneff? Tinneff = eine schlechte Ware. Uschbes = Vorsicht, das ist ein unzuverlässiger Mensch, der kann nicht zahlen. Mach kinn Zoores nid. Zoores = Schwierigkeiten. Bis heute sind diese jiddischen Ausdrücke erhalten geblieben. Wir kennen ja alle die Begriffe Tacheles = unverblümt die Meinung sagen. Schmu = versuche nicht, mich zu täuschen. Vermasseln = verpfuschen. Schduss = Dummheit. Rewach = Gewinn. Schachern = handeln. Meschugge = verrückt. Mauscheln = undurchsichtige Vereinbarungen treffen. "Wenn Jidde on Katzoff mauscheln, hodd dr Buhre Schlammassel. = Wenn sich jüdische Viehhändler und Metzger einig sind, erleidet der Bauer Schaden. Auf unseren Bauernhof kamen verschiedene Händler, um ihre Waren anzubieten. Der Krenverkäufer oder Rieteriki, WolfHolz macht dreimal warm.Beim Sägen im Wald. Beim Holzhacken daheim und beim Schüren im Winter. Ich bin mit meinem Zwillingsbruder im Holzlager angekommen. Dürres Buchenholz lag sorgfältig aufgestapelt vor uns. Es war dunkel in dem langen gang zwischen der Schmiede und dem Wohnhaus unseres Grossvaters. Leise und einander zuflüsternd begannen wir damit die Holz Scheide auf unsere Schubkarre zu laden. Auf einmal hörten wir Schritte. "Wer stielt mein Holz". Friedrich, RudiZuerst beginnt dein Werk durch einen Gedanken, danach wird sich dein Gedanke zu einer Idee verfestigen und dann kommen die mutigen Schritte des Tuns. Damit das noch nie dagewesene ein grosser Wurf wird, ist deine Vorstellungskraft entscheidend. Stell dir vor, dass viele Leute von deinem Vorhaben begeistert sind und dir sogar applaudieren. Applaus muss es aber nicht unbedingt gleich zu Beginn deiner neuen Schöpfung geben. Rechne damit, dass deine Idee ignoriert oder sogar belächelt wird. Es wird jedoch die Zeit kommen, da du triumphieren wirst. In unserer modernen Welt werden wir nicht nur komponieren können. Beides "komponieren" und "konsumieren" werden wir ausüben.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Augsfeld Hassfurt Knetzgau , Wolf Rieteriki , Rudi Friedrich
- 2022, 424 Seiten, Masse: 12,5 x 19 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: epubli
- ISBN-10: 3754975625
- ISBN-13: 9783754975626
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