Daphnis und Chloë
Ein poetischer Liebesroman. Zweisprachige Ausgabe
(Sprache: Deutsch, Altgriechisch (bis 1453))
Wird den zwei jungen Hirten Daphnis und Chloë das süsse Eheleben beschieden sein? Werden sie die unzähligen Entführungen und Verführungen heil überstehen? Wie viele Wölfe und Piraten werden sie mit erotisch gefletschten Zähnen bedrohen?Ein wunderbar...
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Produktinformationen zu „Daphnis und Chloë “
Klappentext zu „Daphnis und Chloë “
Wird den zwei jungen Hirten Daphnis und Chloë das süsse Eheleben beschieden sein? Werden sie die unzähligen Entführungen und Verführungen heil überstehen? Wie viele Wölfe und Piraten werden sie mit erotisch gefletschten Zähnen bedrohen?Ein wunderbar poetischer Liebesroman, der mit verspielter, künstlich-ironischer Naivität besticht, von der schon Goethe schwärmte. Das Besondere an dieser Ausgabe liegt darin, dass die Übersetzer die rhythmisierte antike Prosa erstmals in «Verse» unterteilt haben. So haben sie etwa die Endreime, die in der Antike ein Mittel der Prosa und nicht der Lyrik waren, sichtbar gemacht und in jahrelanger Arbeit Rhythmus, Sprachfluss und Klang des Originals auch im Deutschen nachgeahmt. Das Ergebnis ist ein mitreissendes antikes Beispiel moderner Dichtung.
Lese-Probe zu „Daphnis und Chloë “
Dieweil Daphnis in solche Gedanken vertieft war,floh ein Zikadensänger vor einer Schwalbe, die ihn fangen wollte,und stürzte in Chloës Gewandbausch hinein. -Und die Schwalbe, hinten nach, erwischte ihn nicht, doch als sie bei der Verfolgung nahe herankam,berührten ihre Flügel die Wangen des Mädchens. -Chloë wusste nicht, wie ihr geschah,und schreckte mit einem Schrei aus dem Schlaf hoch.Als sie aber die Schwalbe unweit davonfliegen sah,und Daphnis über ihre Ängstlichkeit lachen hörte,liess sie ab von ihrer Furchtund rieb sich die Augen, die weiterschlafen wollten.Da zirpte der Zikadensänger aus dem Gewandbausch heraus, wie ein Schutzflehender, der für seine Rettung Dank ausspricht.Chloë schrie abermals auf, aber Daphnis lachte,nahm es als Vorwand,griff mit beiden Händen an ihre Brustund holte den lieben kleinen Sänger hervor:Und der zirpte weiter in seiner Hand.Das Mädchen sah ihn und grüsste ihn, nahm ihn und küsste ihn,und steckte sich den Zirpenden wieder zurück ins Gewand.
Autoren-Porträt von Longos
Ondrej Cikán, geboren 1985 in Prag, lebt seit 1991 in Wien, studierte klassische Philologie ebenda. Er schreibt sowohl auf Deutsch als auch auf Tschechisch, arbeitet als Filmregisseur und übersetzt aus dem Altgriechischen und Lateinischen sowie zwischen dem Tschechischen und dem Deutschen. 2002 gründete er gemeinsam mit Anatol Vitouch Die Gruppe. Als Philologe ist er auf die antiken und byzantinischen Abenteuerromane spezialisiert, die ihn unter anderem zum eigenen antik-surrealen Roman Menandros & Thaïs inspiriert haben, der unter demselben Titel abendfüllend verfilmt wurde.Georg Danek, geboren 1957 in Wien, ist ao. Professor für Gräzistik an der Universität Wien und seit 2009 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Als Philologe ist er auf die antiken Abenteuerromane, die homerischen Epen und nicht zuletzt auf die Südslawische Heldenepik spezialisiert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Longos
- 2018, 384 Seiten, Masse: 14,6 x 19,2 cm, Gebunden, Deutsch/Altgriechisch (bis 1453)
- Mitarbeit: Cikán, Ondrej; Danek, Georg; Übersetzung: Cikán, Ondrej; Danek, Georg; Kommentar: Cikán, Ondrej; Danek, Georg
- Übersetzer: Ondrej Cikán, Georg Danek
- Verlag: Ketos Verlag
- ISBN-10: 390312401X
- ISBN-13: 9783903124011
Sprache:
Deutsch, Altgriechisch (bis 1453)
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