Charlotte d'Ingerville
Zum 125. Jahrestag von Georges Batailles Geburtstag und zum 60. Jahrestag seines Todes jetzt zum ersten Mal auf Deutsch: Batailles letzte und erst posthum veröffentlichte »obszöne« Werke Charlotte d'Ingerville und Sainte
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Produktinformationen zu „Charlotte d'Ingerville “
Zum 125. Jahrestag von Georges Batailles Geburtstag und zum 60. Jahrestag seines Todes jetzt zum ersten Mal auf Deutsch: Batailles letzte und erst posthum veröffentlichte »obszöne« Werke Charlotte d'Ingerville und Sainte
Klappentext zu „Charlotte d'Ingerville “
In seinen letzten Lebensjahren hat sich Georges Bataille unter anderem mit einer Fortsetzung seines erst posthum erschienenen Romans Meine Mutter (Ma Mère, Pauvert, 1966) befasst. So entstanden seine allerletzten erzählerischen Werke, die Fragment gebliebene Erzählung Charlotte d'Ingerville und Sainte, die hier beide zum ersten Mal auf Deutsch erscheinen. Sie zählen zu seinen mysteriösesten, dunkelsten Werken, und wohl auch zu seinen unbekanntesten. Bataille schlägt den Bogen zurück zu dem Satz, mit dem sein erzählerisches Werk mit Geschichte des Auges 1928 angefangen hatte: »Ich bin sehr allein erzogen worden und so weit ich mich zurückerinnern kann, hatte ich Angst vor allem, was sexuell ist«. Wir erfahren nun, was in Meine Mutter ausgespart worden war: dass es zu jeder nur möglichen Überschreitung gekommen ist. In einer glasklaren Prosa verdichtet Bataille die Quintessenz seines Denkens in einer bis dato unerreichten Sanftheit zum tragischen Lachen, »wie man vor einem Kreuz lacht: Denn dieses Lachen, unter der Bedingung ihm freien Lauf zu lassen, hat von sich aus die Vollkommenheit der Sphäre und die ephemere Notwendigkeit von Seifenblasen.«
Autoren-Porträt von Georges Bataille
Georges Bataille, 1897 in Billom, Puy-de-Dôme geboren, war von 1922 bis 1942 als Bibliothekar an der Bibliothèque nationale tätig, in der er Walter Benjamins Manuskripte versteckte und so vor der Vernichtung rettete. Von Nietzsche und Sade, aber auch von Kojèves Hegel beeinflusst, verfasste er ein in seiner Bandbreite einmaliges Werk. Er starb 1962 in Paris. Ein grosser Teil seines Werks ist bei Matthes & Seitz Berlin erschienen.Tim Trzaskalik, 1970 in Bonn geboren, ist Autor und Übersetzer. Er lebt und arbeitet im Finistère und im hessischen Hinterland.
Michel Surya, 1954 geboren, Schriftsteller und Philosoph, hat neben seiner einschlägigen Biografie zu Georges Bataille (Georges Bataille: la mort à l'oeuvre) zwei Romane sowie mehrere Erzählungen und philosophische Essays veröffentlicht. 1987 rief er die Zeitschrift Lignes ins Leben, deren Herausgeber er bis vor Kurzem gewesen ist.
Bibliographische Angaben
- Autor: Georges Bataille
- 2022, 69 Seiten, Masse: 12,2 x 21,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Tim Trzaskalik
- Verlag: Matthes & Seitz Berlin
- ISBN-10: 375180904X
- ISBN-13: 9783751809047
- Erscheinungsdatum: 22.11.2022
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