Bilder von Krupp
Fotografie und Geschichte im Industriezeitalter. Vorw. v. Berthold Beitz
Der Band, geschrieben von Historikern und Fachleuten für Fotografiegeschichte, erschliesst einen einzigartigen Bestand an Fotografien: den des Historischen Archivs der Firma Fried. Krupp in Essen. Er bietet eine Innenansicht dieses Weltunternehmens bis zum...
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Produktinformationen zu „Bilder von Krupp “
Klappentext zu „Bilder von Krupp “
Der Band, geschrieben von Historikern und Fachleuten für Fotografiegeschichte, erschliesst einen einzigartigen Bestand an Fotografien: den des Historischen Archivs der Firma Fried. Krupp in Essen. Er bietet eine Innenansicht dieses Weltunternehmens bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs und ist zugleich ein exzellentes Beispiel für den Umgang mit dem Medium Fotografie als historische Quelle.
Lese-Probe zu „Bilder von Krupp “
"I. Krupp - der Aufstieg eines deutschen WeltkonzernsVon Klaus Tenfelde
1. "Was nicht biegt mag brechen"
Wenn es ihm denn nötig erschien, zögerte Alfred Krupp nicht, mit Worten wie diesen seine Untergebenen in seinen Willen zu zwingen. Ernst Eichhoff, Schwager Krupps und in den schwierigen 1870er Jahren wichtiges Mitglied der "Prokura", schien derber Zurechtweisung zu bedürfen, damit es mit den Kompetenzrangeleien in der Leitung der Werke ein Ende hatte. Es ging, im Jahre 1872, um das berühmte Generalregulativ, mit dem Krupp die Wachstumsphase der Gussstahlfabrik in den 1860er Jahren und während der stürmischen Gründerjahre zu einem gewissen Abschluss zu bringen gedachte. Er zögerte nicht, seinen Prokuristen das Schlimmste überhaupt anzudrohen, den Verkauf der Firma, falls nicht "endlich Ordnung hineingebracht" werde.
Tatsächlich war Krupp im Januar 1872, dem Zeitpunkt dieser Ordnungsmassnahmen, weit davon entfernt, sein Lebenswerk zur Disposition zu stellen. Wenige Monate sp äter mögen ihn indessen neue Umstände veranlasst haben, auch diese Möglichkeit zu bedenken, ganz entgegen seinem oft bekundeten Willen, die Firma bis in alle Ewigkeiten in den Händen der Familie zu halten. 1872 war ein bewegtes Jahr. Das neue grosse Deutschland erbebte im Wachstumsfieber. Billiges Geld schien reichlich vorhanden, die Banken trugen ihre Kredite förmlich in die Firmen, und auch Krupp kaufte und kaufte: nach der schon 1871 erworbenen Hermannshütte bei Neuwied die Johanneshütte bei Duisburg, die Zeche "Hannover" bei Bochum allein für rund 4 Mio. Mark und zahlreiche Grubenfelder auf Eisenerz, besonders an Sieg und Lahn und im Westerwald. Ein für allemal sollte die Firma durch diese Investitionen aus der Abhängigkeit von den Kohlen- und Erzgruben entbunden werden; gerade in diesen Monaten waren schliesslich die Rohstoffpreise in nie gekannte Höhen gestiegen...."
Autoren-Porträt
Klaus Tenfelde (1944 - 2011) war Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Innsbruck und Bielefeld. Von 1995 bis 2011 hatte er den Lehrstuhl für Sozialgeschichte und Soziale Bewegungen an der Ruhr-Universität Bochum inne. Dort war er zugleich Direktor des Instituts für Soziale Bewegungen und Initiator der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets und des Hauses der Geschichte des Ruhrgebiets.
Bibliographische Angaben
- 2000, 2. Auflage, 384 Seiten, 355 Abbildungen, Masse: 24 x 31,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Klaus Tenfelde
- Verlag: Beck
- ISBN-10: 3406385451
- ISBN-13: 9783406385452
Rezension zu „Bilder von Krupp “
"Beinahe lückenlos ist die Entwicklung des Unternehmens fotografisch dokumentiert - ein technik- und kulturhistorischer Schatz, den es nun in einem Fotoband mit ausgezeichneten Reproduktionen und lesenswerten Aufsätzen über Firma, Belegschaft und Familie - von der Gründung bis zum Ersten Weltkrieg - zu bewundern gilt." (Frankfurter Rundschau)
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